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2 Kundenbewertungen

Mattis ist zum ersten Mal richtig verliebt. Tag und Nacht träumt er nur von Mieke. Und wenn Mieke ihn zufällig berührt, zittert er. Nichts wünscht er sich sehnlicher als Miekes Körper zu spüren. Als Mattis eines Abends heimlich einen Eintrag in Miekes Tagebuch liest, weiß er, dass auch Mieke sich in ihn verliebt hat. Aber diese Liebe darf nicht sein, denn Mieke und Mattis sind Zwillinge.

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Produktbeschreibung
Mattis ist zum ersten Mal richtig verliebt. Tag und Nacht träumt er nur von Mieke. Und wenn Mieke ihn zufällig berührt, zittert er. Nichts wünscht er sich sehnlicher als Miekes Körper zu spüren. Als Mattis eines Abends heimlich einen Eintrag in Miekes Tagebuch liest, weiß er, dass auch Mieke sich in ihn verliebt hat. Aber diese Liebe darf nicht sein, denn Mieke und Mattis sind Zwillinge.

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Autorenporträt
Jana Frey, in Düsseldorf geboren, fing schon in ihrer Kindheit an zu schreiben. Mit 18 Jahren zog sie zu Hause aus und war danach lange in Amerika und Neuseeland, bevor sie wieder nach Deutschland zog. Aber egal auf welcher Seite der Weltkugel - das Schreiben hat sie immer begleitet. Sie studierte Literatur und wurde freischaffende Autorin. Inzwischen hat sie über 40 Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlicht und war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.12.1997

Verbotene Liebe
Kuß mit Folgen: Die Geschichte einer heiklen Leidenschaft

Der Frühling erwacht zu einem wunderschönen, warmen April, und Mattis, sechzehn Jahre alt, ist verzweifelt: "Kennst du es, daß du etwas willst, ganz furchtbar willst, aber es wird nie passieren?" fragt er seine Zwillingsschwester. Ja, das kennt Mieke. Und dann küßt sie ihren Bruder auf den Mund. Erschrocken fahren die beiden auseinander.

Zwar sind brisante Themen in der Jugendliteratur keine Überraschung mehr - auch die Geschwisterliebe stand schon auf dem Tableau -, aber was Jana Frey hier erzählt, ist heikel genug. Wer sich jedoch auf ein betuliches Problembuch gefaßt macht, wird positiv enttäuscht werden: Selten wird ein schwieriger Stoff so leicht lesbar und doch nachhaltig vermittelt wie in dieser Geschichte einer unmöglichen Liebe. Die Vorgänge sind dramaturgisch geschickt verbunden. Da sind etwa - in guter Erzähltradition - die Jahreszeiten passend den Liebesstadien zugeordnet. Dem ersten Kuß im Frühjahr folgen Wochen einer heißen Sommerliebe, im Herbst kommt die Ernüchterung, und im Winter ist Mattis wieder - fast - allein. Die entscheidende Wirkung aber geht von Mattis' eindringlicher und wehmütiger Stimme aus, mit der er das Jahr seiner verbotenen Liebe schildert.

Der Roman hat Atmosphäre, dafür sorgen genau inszenierte Details. Kleine Leitmotive führen durch die wechselnden Stimmungslagen der Figuren, und manche Szene ist ganz nebenhin aufschlußreich: Mattis schaut seiner Schwester nach, wie sie am Ende einer Straße auf seinen Rivalen Frederick trifft. Frederick "hob seine Hand und berührte für einen Moment Miekes Schulter, es sah fast so aus, als streichle er sie". Wochenlang quält Mattis sich mit Eifersuchtsphantasien. Irgendwann aber schlafen die Zwillinge miteinander: ". . . und ich umarmte die ganze Welt dabei". Kein peinlicher Jugendjargon, nichts zu hören von neckisch-kuscheligem Bettgeflüster - Mattis bleibt auch in diesen Momenten seinem lakonisch-nüchternen Stil und den einfachen Bildern treu.

Muß man Geschwisterliebe erklären? Den Verliebten hilft es nicht weiter, und allzuviel Psychologie schadet einer guten Geschichte - Jana Frey scheint das zu wissen. Dennoch gehört zu dieser außerordentlichen Liebe eine bestimmte Lebensgeschichte. Behutsam wird der schwierige biographische Hintergrund entfaltet, früh starb die Mutter. Die Geschwister teilen ein Schicksal, das sie aneinanderschmiedet; eine Trennung bedeutet für beide mehr als den Verlust des Liebespartners. Sie rührt, so sollen wir es verstehen, an ein frühes Trauma. Mattis und Mieke finden aus diesem Jahr pubertärer Unordnung und frühen Leides heraus. Ihre Heimlichkeiten werden entdeckt, sie müssen auseinandergehen. Und das wissen die beiden am Ende sogar zu schätzen. Denn die Einsicht, daß es an der Zeit ist, die Jahre verbotener Kinderspiele hinter sich zu lassen, ist da. Mattis wird erwachsen.

Die Geschichte von der Zwillingsliebe besitzt wie alle Geschichten, die von verzweifelt liebenden Königskindern erzählen, den Reiz des Melodramatischen. Der Graben, der die Paare trennt, ist immer ein anderer. Um dem Leser von heute einen Eindruck von Tragik zu vermitteln, muß man sich vielleicht an letzte Tabus wagen. Geschwisterliebe ist sicherlich nicht eine Erfindung sexuell freizügiger Zeiten. Daß aber Jugendlichen in dieser Weise davon erzählt wird, gehört erst in unsere Tage. MYRIAM MIELES

Jana Frey: "Der Kuß meiner Schwester". Loewe Verlag, Bindlach 1997. 192 S., geb., 24,80 DM.Ab 12 J.

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