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Worauf kommt es im Leben an? Am Ende sind es die gleichen Dinge, die in ein gutes Buch gehören. Und wie meistert man das Leben? Mit allem, was auch zum Schreiben eines Romans gehört. John von Düffel ist ein dem Leben zugewandter Schriftsteller. Seine Themen, Figuren und Geschichten verfolgt er über den Rand der Buchseite hinaus. In persönlichen Beobachtungen macht er sich nun auf die Suche nach den vielfältigen Berührungspunkten von Literatur und Wirklichkeit, er verknüpft Leben und Schreiben. Die Kunst, Ich zu sagen, ist auf beiden Feldern gefragt, ebenso der Umgang mit Familie, die Bewegung,…mehr

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Produktbeschreibung
Worauf kommt es im Leben an? Am Ende sind es die gleichen Dinge, die in ein gutes Buch gehören. Und wie meistert man das Leben? Mit allem, was auch zum Schreiben eines Romans gehört. John von Düffel ist ein dem Leben zugewandter Schriftsteller. Seine Themen, Figuren und Geschichten verfolgt er über den Rand der Buchseite hinaus. In persönlichen Beobachtungen macht er sich nun auf die Suche nach den vielfältigen Berührungspunkten von Literatur und Wirklichkeit, er verknüpft Leben und Schreiben. Die Kunst, Ich zu sagen, ist auf beiden Feldern gefragt, ebenso der Umgang mit Familie, die Bewegung, die verschiedenen Formen von Zeit. Und erstaunlich viele Deutungsmuster aus der Literatur lassen sich auf den ganz privaten Alltag übertragen. Was John von Düffel gelingt, ist nicht weniger als eine Poetik des Lebens.

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Autorenporträt
JOHN VON DÜFFEL wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. >Vom Wasser< (1998), >Houwelandt< (2004), >Wassererzählungen< (2014), >Klassenbuch< (2017), >Der brennende See< (2020), >Wasser und andere Welten< (Neuausgabe 2021), >Die Wütenden und die Schuldigen< (2021) und zuletzt
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2009

Das ABC des Hustens im Theater
Von der Bühne zum Roman: John von Düffel schreibt „Eine kleine Poetik des Lebens”
„Eine kleine Poetik des Lebens” ist es, die John von Düffel ausweislich seines Untertitels zu seinem neuen Buch „Wovon ich schreibe” präsentieren will; sie gerät ihm leicht im Ton und schlank in der Form, und der Inhalt ist stets des Nachdenkens wert, auch und gerade wenn man die in jedem Fall höchst persönlich begründeten Anschauungen nicht teilen mag.
Was zum Beispiel ist Identität? Damit hat es der erste der vier Essays zu tun. Anstatt nun eine sterile Definition zu liefern, spricht von Düffel von seelischen Zuständen, die einen starken oder schwachen Identitätsbegriff begünstigen. Der starke geht davon aus, dass sich ein Keim allmählich in der Zeit entwickelt und es „keine Zufälle” gibt. Aber da ein solcher Identitätsbegriff nicht nur stark, sondern auch starr ist, kann er einen zum gebrochenen Mann machen.
Da wäre zuweilen der schwächere Begriff von Vorteil, der das Ich als eine Instanz der Vermittlung zwischen Verschiedenstem nimmt; er stellt ein „integratives Modell” dar – und damit relativieren sich Dinge wie Gelingen und Scheitern. Fleiß gehört gewiss zu den Eigenschaften, die dem Gelingen nahestehen, jedoch gilt auch: „Der Fleißige weiß um seine Faulheit, er bekämpft sie, aber er kennt sie als eine Möglichkeit von sich. Und er wäre nicht der Mensch, der er ist, ließe sich logisch ausschließen, dass er ihr irgendwann einmal nachgeben könnte. Sonst wäre sein ganzer Kampf gegenstandslos.”
Die große Identitätsveränderung seines eigenen Lebens sieht von Düffel im Übergang von der dramatischen zur epischen Disposition, die er dem jugendlichen und dem mittleren Alter respektive zuschreibt („Beste Jahre” hieß sein letzter Roman, der im Jahr 2007 erschienen ist). Der Gedanke ist nicht ganz neu, aber der Autor, der lange Jahre als Dramaturg gearbeitet hat, darunter am Schauspielhaus in Bonn und am Thalia Theater in Hamburg, weiß ihn zuzuspitzen und zu bereichern.
Man merkt, wie schwer ihm der Abschied von der Bühne als Lebens- und Schaffensform gefallen sein muss. „Du lieber Gott, es wird ein Roman!” bricht es aus ihm heraus, als sein Erstling „Vom Wasser” (1998) sich zu konkretisieren beginnt, während er noch am Theater arbeitet, etwa so, als hätte er bei sich gerade eine ungeplante Schwangerschaft festgestellt.
Die Trillerpfeife des Über-Ich
Mit scharfem Blick und der Erfahrung des Profis im Rücken spricht John von Düffel über die Ökonomie von Zeit und Aufmerksamkeit im Theater, wobei besondere Bedeutung dem Husten des Publikums zufällt. „ ,Sie haben gehustet.’ Das heißt, es war grauenvoll. (. . . ) Es wäre tatsächlich einmal eine lohnenswerte theaterwissenschaftliche Aufgabe, ein Husten-ABC des Theaters zu erstellen für Schauspieler und solche, die es werden wollen, angefangen vom aggressiv kläffenden Protesthuster über den chronisch trockenen Reizhusten der Kritiker bis hin zum rasselnd-rachitischen Lungenkollaps des Altabonnenten.”
Als seine persönliche Synthese aus Epik und Dramatik und originellsten Beitrag darf man buchen, was von Düffel zum Thema „Literatur und Sport” zu sagen hat. Episch ist das Training, dramatisch die Stunde des Antretens, und zusammengehalten wird beides im Leben des Sportler-Autors, wie er sich selber nennt, von einer eisernen Disziplin. „Sein Über-Ich hat gleichsam eine Trillerpfeife um den Hals.”
Diese Vorstellung berührt den Zivilisten, der seine eigenen Lebens- und Arbeitsgewohnheiten im Kontrast als lasch und verwildert erkennen muss, nicht eben angenehm. Die Metapher, unter der John von Düffel den Romancier anschaut, ist der Kanalschwimmer, der die 33 Kilometer von Dover nach Calais bei 14 Grad Wassertemperatur zurücklegt; er selbst hat sich auf dem Umschlag als Schwimmer fotografieren lassen. Wird das auf die Dauer, bei aller Härte, nicht etwas langweilig? „Der Bootsmann dachte einen Moment nach und sagte dann, es würde nie langweilig zuzusehen, wie das Beste in einem Menschen arbeitet. – ,Und was ist das Beste in einem Menschen?’ – ,Der Wille, nicht aufzugeben’. ”
Ist das wirklich das Beste im Menschen? Ich glaube es nicht. Ich glaube auch nicht, dass es das Beste im Schriftsteller ist. Man sollte das Schreiben, das glückt, nicht auf den Namen der hart erkämpften Leistung taufen, das bekommt ihm nicht; besser spräche man von einem durch Übung geneigt gemachten Geschenk. BURKHARD MÜLLER
JOHN VON DÜFFEL: Wovon ich schreibe. Eine kleine Poetik des Lebens. DuMont Verlag, Köln 2009. 191 Seiten, 16,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.05.2009

Hinschreiben, wo's weh tut
Selbst bei John von Düffel sind Romane Kopfsache

John von Düffel ist ausgesprochen produktiv. Der 1966 geborene Schriftsteller und Dramaturg hat bereits sieben Theaterstücke, fünf Romane, zwei Bände mit Essays und eine Novelle veröffentlicht. Jetzt ist "Wovon ich schreibe" erschienen, ein Band, der auf eine Reihe von Vorträgen zurückgeht, die von Düffel im vergangenen Jahr im Rahmen der Bamberger Poetikprofessur gehalten hat. Unter anderem verrät er darin das Geheimnis seiner literarischen Leistungsfähigkeit: "Disziplin", "eiserner Wille" und "Schmerztoleranz" sind die entscheidenden Stichwörter, und so gerät der auf den ersten Seiten angekündigte Werkstattbericht zunächst einmal zu einem Porträt des Autors als Athleten.

Schreiben, insbesondere das "Ausdauerschreiben eines Romans", erfordere genau wie jede andere Individualsportart regelmäßiges Training, erklärt von Düffel, nur dass der Schriftsteller gleichzeitig sein eigener Coach sei. Sein "Über-Ich" trage eine Trillerpfeife um den Hals, die ihn jeden Morgen wieder ans Manuskript rufe, egal, welche Niederlagen er am Tag zuvor bei seiner schweißtreibenden Tätigkeit auch erlebt haben möge: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Solche "mentalen Strategien" seien allerdings nicht alles. Der Roman werde "im Kopf entschieden", doch Schreiben sei in erster Linie eine "körperliche Arbeit" und verlange eine gute Kondition. Von Düffel ist bekanntlich ein leidenschaftlicher Schwimmer, genau wie sein ambitionierter Romanheld Jorge aus "Houwelandt" (2004), und darüber hinaus hält er sich auch auf der Laufbahn fit für den Schreibtisch: "Ich schwöre - es hilft!"

Und es hilft nicht nur ihm. Auch unter seinen Kollegen hat der Marathonmann der deutschsprachigen Literatur bereits einen "Trend zur körperlichen Ertüchtigung" ausgemacht. Von Düffel selbst hat auch größte Herausforderungen gemeistert: Unter anderem hat er sich in Vorbereitung auf seinen Roman "Ego" (2001), in dem das Schicksal eines fitnesssüchtigen Unternehmensberaters beschrieben wird, ein "beinhartes Trainingsprogramm" auferlegt, bei dem er bis spät in die Nacht Hanteln geschwungen hat.

Eine gewisse Verbissenheit kann man dem überzeugten Triathleten John von Düffel kaum absprechen: Die Gemeinsamkeiten von Sport und Literatur sind nicht das einzige Thema in "Wovon ich schreibe", doch die Schweißspur des "joggenden Dichters" zieht sich durch sämtliche Texte des Bandes. Der selbsternannte Leistungsschriftsteller legt gleich zu Beginn seiner "kleinen Poetik" schwere Gewichte auf und stemmt nicht nur die Kriterien eines gelungenen Romans, sondern auch die Bedingungen eines "reichen, guten Lebens". Mit dem gleichen Ehrgeiz überwindet er bei einem Fünfzig-Seiten-Hindernislauf die Hürden der Dramentheorie und setzt einen Zweikampf mit Thomas Mann an, der den "neuen zeitgenössischen" Familienromanen seines jüngeren Kollegen leider nur die "Buddenbrooks" entgegenzusetzen hat. So bleibt das Gefühl, das sich auch bei der Lektüre der anderen Bücher John von Düffels gelegentlich eingestellt hatte: Hier strengt sich jemand zu sehr an. Auch beim Sport ist das oft kein schöner Anblick.

KOLJA MENSING.

John von Düffel: "Wovon ich schreibe". Ein kleine Poetik des Lebens. DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln 2009. 188 S., geb., 16,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kein schöner Anblick, findet Rezensent Kolja Mensing und meint damit den Schriftsteller als Athleten. Dass sich John von Düffel mächtig anstrengt, wenn er in die Tasten greift, liegt für ihn auf der Hand. Allerdings scheinen die Resultate, das Gefühl nicht verwischen zu können, dass hier einer allzu verbissen auf Kondition und Disziplin setzt. Mit von Düffels jetzt vorgelegtem, auf einer Bamberger Poetikvorlesung basierendem Werkstattbericht sieht sich Mensing bestätigt. Von "eisernem Willen" sei da die Rede. Zweifellos, meint Mensing und wundert sich kaum, wenn der sportliche Autor nicht nur poetologisch Gewichte stemmt, sondern dem Leser auch lebensratgebend zur Seite steht. Bei aller Achtung vor dem inzwischen erarbeiteten Werk des Mannes mag Mensing den Schweißgeruch seiner Texte nicht riechen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Düffel beweist unterhaltsamen Scharfblick.« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG