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Ein »Heureka!« oder »Erkenne dich selbst!«, ein »Carpe diem!« oder »Ceterum censeo«: Jeder kennt diese geflügelten Worte, aber wer weiß, woher sie stammen? Viele sind ihrem Nistplatz vollends entflogen: Caesars »Alea iacta est« meinte durchaus nicht, dass da ein Würfel »gefallen« ist; das »Mens sana in corpore sano« galt nicht den Turnern, sondern den Betern; das »Non scholae, sed vitae ...« hat sich genau ins Gegenteil verkehrt. In 49 Kapiteln von »Ab ovo ... in medias res« bis »Vita brevis, ars longa« führt Klaus Bartels seine Leser ad fontes, zu den vergessenen Ursprungsstellen der…mehr

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Produktbeschreibung
Ein »Heureka!« oder »Erkenne dich selbst!«, ein »Carpe diem!« oder »Ceterum censeo«: Jeder kennt diese geflügelten Worte, aber wer weiß, woher sie stammen? Viele sind ihrem Nistplatz vollends entflogen: Caesars »Alea iacta est« meinte durchaus nicht, dass da ein Würfel »gefallen« ist; das »Mens sana in corpore sano« galt nicht den Turnern, sondern den Betern; das »Non scholae, sed vitae ...« hat sich genau ins Gegenteil verkehrt. In 49 Kapiteln von »Ab ovo ... in medias res« bis »Vita brevis, ars longa« führt Klaus Bartels seine Leser ad fontes, zu den vergessenen Ursprungsstellen der bekanntesten Zitate. Zu seinem Nachschlagewerk >Veni vidi vici< hat sich hier ein rechtes Lesebuch gesellt, voller aufschlussreicher Durchblicke und vergnüglicher Aha-Erlebnisse, ein Buch für alle Freunde der Antike - und gerade für solche, die nicht fließend lateinisch träumen.

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Autorenporträt
Prof. Dr. Klaus Bartels ist Klassischer Philologe. Für seine Kolumnen in großen deutschsprachigen Tageszeitungen und die Standardwerke "Veni vidi vici" und "Roms sprechende Steine" wurde er 2004 mit dem Preis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.11.2013

Wo sind die Löwen?

Das Lateinische, das einmal die Sprache der Kirche, der Philosophie und der Wissenschaften, der Jurisprudenz und nicht zuletzt der Dichtung war, ist heute nur noch sporadisch, aber umso beharrlicher präsent in seinen geflügelten Worten, die wie Sprichwörter noch immer von Mund zu Mund gehen. Machte man sich die Mühe, sie alle aufzulisten, ließe sich daraus eine ganze Mentalitätsgeschichte Roms gewinnen; Knappheit, Urbanität und Eleganz der Formulierung sind mehr als eine griechische eine römische Errungenschaft. In seinem Buch "Geflügelte Worte aus der Antike" hat Klaus Bartels eine Auswahl von geflügelten Worten vor allem römischer Provenienz versammelt und jedem eine ebenso kenntnisreiche wie kurzweilige Betrachtung gewidmet. Wer hätte gedacht, dass "nulla dies sine linea", kein Tag ohne geschriebene Zeile, jene ewige Mahnung für alle Schreibenden, ursprünglich nicht die Schreibenden, sondern die gezeichneten Linien des Malers Apelles betraf? Und dass die Turnerdevise "mens sana in corpore sano" einmal die Ermahnung war, die Götter nicht mit überflüssigen Gebeten zu behelligen?Einige der Sentenzen, die Bartels uns vorstellt, sind schon ein wenig flügellahm, nach anderen sucht man vergebens. "Amor vincit omnia", die Liebe besiegt alles, wurde verschmäht, "semper aliquid haeret", immer bleibt etwas hängen, kam nicht zum Zuge, ebenso wenig wie der juristische Grundsatz "audiatur et altera pars", auch die andere Partei muss Gehör finden, oder das jedem deutschen Politiker vertraute "pacta sunt servanda", Verträge müssen eingehalten werden. Gern erführe man auch etwas über den schönen Satz der alten Kartographen: "hic sunt leones", hier gibt es Löwen. So hoffen wir, dass uns Bartels in einem nächsten Buch noch mehr von den Schätzen seines Wissens preisgibt. (Klaus Bartels: "Geflügelte Worte aus der Antike". Woher sie kommen und was sie bedeuten. Verlag Philipp von Zabern, Darmstadt 2013. 167 S., geb., 19,99 [Euro].)

K.St.

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