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Theodor Fontane (1819-1898) veröffentlichte seine Sammlung Londoner Skizzen im Jahr 1854; zugrunde lagen dem Buch Eindrücke, die er während eines halbjährigen Aufenthalts in der britischen Metropole zwei Jahre zuvor gesammelt hatte. Ähnlich wie in seinen späteren "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" verbindet Fontane sachliche Informationen über die damals größte Stadt der Welt mit historischen Exkursen, Anekdoten und stimmungsvollen Schilderungen des idyllischen Umlandes, übt aber auch Kritik am snobistischen Adel und dem rabiaten Frühkapitalismus der Engländer. 1855 kehrt Fontane nach London zurück, wo er bis 1859 wohnte.…mehr

Produktbeschreibung
Theodor Fontane (1819-1898) veröffentlichte seine Sammlung Londoner Skizzen im Jahr 1854; zugrunde lagen dem Buch Eindrücke, die er während eines halbjährigen Aufenthalts in der britischen Metropole zwei Jahre zuvor gesammelt hatte. Ähnlich wie in seinen späteren "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" verbindet Fontane sachliche Informationen über die damals größte Stadt der Welt mit historischen Exkursen, Anekdoten und stimmungsvollen Schilderungen des idyllischen Umlandes, übt aber auch Kritik am snobistischen Adel und dem rabiaten Frühkapitalismus der Engländer. 1855 kehrt Fontane nach London zurück, wo er bis 1859 wohnte.
Autorenporträt
Theodor Fontane (1819-98) ist der bedeutendste Erzähler des literarischen Realismus. Der gelernte Apotheker machte mit 30 Jahren das Schreiben zum Beruf, zunächst als Journalist und Theaterkritiker. Erst spät begann er erfolgreich Romane und Erzählungen zu schreiben. Seine Romane und Novellen, die vielfach verfilmt wurden, zählen zu den meistgelesenen Klassikern des 19. Jahrhunderts.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.09.1999

Frühe Reisen

"Jenseits von Havel und Spree" von Theodor Fontane. Reisebriefe, herausgegeben von Gotthard Erler. Band 6027 des Aufbau Taschenbuch Verlags, Berlin 1998. 418 Seiten, 22 Mark. ISBN 3-7466-6027-0.

"Ein Sommer in London" von Theodor Fontane. Mit einem Nachwort von Rudolf Muhs. Band 5276 im Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1998. 210 Seiten, 15,90 Mark. ISBN 3-7466-5276-6.

Weit mehr als zehntausend Briefe will Theodor Fontane zeit seines Lebens geschrieben haben. Seit Thomas Manns entzücktem Ausruf von 1910 ("Sind noch mehr da?") vermitteln immer neue Buchausgaben einen Eindruck dieses überbordenden "talent epistolaire", zuletzt drei Bände "Ehebriefe" im Jubiläumsjahr 1998. Die Fülle ist indessen auch ein Hinweis auf die rege Reisetätigkeit des Autors, und so war es denn ein guter Einfall des Fontane-Herausgebers Gotthard Erler, der das Gesamtwerk im Aufbau-Verlag schon seit Jahrzehnten betreut, einmal die Briefe nicht nach ihren Adressaten zu sortieren, sondern sie zu einem Florilegium des Unterwegs-Seins neu zu stecken. Im Titel noch verbeugt sich der Herausgeber vor Fontanes schottischem Reisejournal "Jenseit des Tweed". In Berlin war jener fast ein Leben lang gemeldet, tätig und Beobachter war er dagegen überall: in London wie in Schottland, in Belgien und Böhmen, in Frankreich als Besucher und Gefangener, als Dichter regelmäßig in deutschen Badeorten oder nahen Sommerfrischen. Die frischesten Beobachtungen unseres größten Autors jener Zeit finden sich tatsächlich in seinen Briefen. - Was er in London als preußischer Korrespondent während eines halben Jahres erlebt, gefunden, schließlich festgehalten hat, davon geben neben Briefen seine Tagebücher beredtes Zeugnis, daneben, und zusammenhängend, Feuilletons. Fontane selbst hat seine größeren Berichte später wieder publiziert: "Ein Sommer in London" war sein erstes Buch und gibt der britischen Metropole heute im Lesen noch doppelte zeitliche Tiefe: einmal durch den Abstand des Erlebens im Jahr 1852 und ein zweites Mal, weil sich der junge Autor, der noch lange warten musste, bis er wirklich nur noch Autor war, schon immer seinen Blick für die Vergangenheit und die vergangenen Geschichten für die eigenen zu nutzen wusste. (mbe)

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