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Die Kreativität des Denkens zu verstehen bedeutet, mehr zu verstehen als das Denken selbst: eine Welt verständlich zu machen, in der Kreativität möglich ist. Die Schwierigkeit des philosophischen Problems der Kreativität des Denkens scheint gerade darin zu liegen, daß jede theoretische Antwort in alle anderen philosophischen Theorien der Logik, in Bewußtseinstheorie und Ontologie, in eine Theorie der alles durchdringenden Strukturen der Welt und der Erfahrung, eingebunden werden müßte.Eine Antwort auf dieses systematische Problem der Kreativität liefert die Philosophie von Charles S. Peirce.…mehr

Produktbeschreibung
Die Kreativität des Denkens zu verstehen bedeutet, mehr zu verstehen als das Denken selbst: eine Welt verständlich zu machen, in der Kreativität möglich ist. Die Schwierigkeit des philosophischen Problems der Kreativität des Denkens scheint gerade darin zu liegen, daß jede theoretische Antwort in alle anderen philosophischen Theorien der Logik, in Bewußtseinstheorie und Ontologie, in eine Theorie der alles durchdringenden Strukturen der Welt und der Erfahrung, eingebunden werden müßte.Eine Antwort auf dieses systematische Problem der Kreativität liefert die Philosophie von Charles S. Peirce. In Peirces logischem Idealismus ist Kreativität Ausdruck der höchsten, integrativen Funktion geistiger Aktivität, die deren logische Seite allererst wirksam werden läßt.Am Anfang des Bandes steht ein ausführlicher, in das Thema einführender Essay des Herausgebers, der den Zusammenhang zwischen den behandelten Problemen der Kreativität, Emergenz und Logik herstellt, Voraussetzungen der Beiträge darlegt und systematische Perspektiven aufweist. In sechzehn Beiträgen zur Logik, Wissenschafts- und Bewußtseinstheorie wird dann das Spannungsverhältnis zwischen der Erfahrung spontaner kreativer Prozesse und der planvollen Konstruktion formaler Systeme der Logik und Semiotik erörtert. Dabei erfahren die weithin unverstandenen formallogischen Bereiche der Peirceschen Philosophie den größten Zugewinn an Aufklärung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2015

NEUE TASCHENBÜCHER
Radikal
unvollständig
Der Universalgelehrte Charles Sanders Peirce aus Cambridge, Massachusetts (1839-1914), war ein erstaunlicher Mann: Er erforschte die Geheimnisse der Logik und Mathematik, der Metaphysik und Psychologie, der Philosophie und Astronomie. Er lieferte in seinem langen Gelehrtenleben rund 800 Publikationen in 24 Disziplinen. Er hinterließ rund 100 000 handgeschriebener Manuskriptseiten. Jedoch: Es gelang ihm kein einziges systematisches Buch zu seinen Forschungsgegenständen. Berühmt geworden ist Peirce vor allem, weil er die Wissenschaft von den Zeichen begründet hat, jene „Semiotik“, die später nicht nur die Welt der Linguistik eroberte. Der Philosoph Helmut Plate hat eine präzise Einführung in die verzweigten Gedankenexpeditionen des Charles S. Peirce geschrieben, dessen Philosophieren er zu Recht „radikal unvollständig“ nennt. Das ist für den Philosophieprofessor wie für den Philosophiedilettanten von Vorteil: Peirce verband kühn die beiden als konträr geltenden Positionen Idealismus und Pragmatismus. Denn er wusste eines genau: „Philosophie ist eine Disziplin, die auf alltäglicher Erfahrung basiert.“
 WOLFGANG SCHREIBER
      
      
Helmut Pape: Charles S. Peirce zur Einführung. Junius Verlag, Hamburg 2015. 224 Seiten,
14,90 Euro.
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