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Die beiden ersten Bände umfassen die Briefe des jungen Goethe. Es ist dies das unruhigste Jahrzehnt in seinem Leben, so häufig wie später nie mehr wechselt er seinen Wohnort. Vielfältig sind auch die Beziehungen, die er in jenen Jahren knüpft. Am Beginn des Jahrzehnts ist der Briefschreiber ein juveniler Student, als er Ende Oktober 1775 Frankfurt endgültig verlässt, um einer Einladung des Weimarer Herzogs zu folgen, der berühmte Autor des "Götz von Berlichingen" und des "Werther".
Die neue historisch-kritische Edition sämtlicher Briefe Goethes ist ein Beitrag zur Erneuerung der IV.
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Produktbeschreibung
Die beiden ersten Bände umfassen die Briefe des jungen Goethe. Es ist dies das unruhigste Jahrzehnt in seinem Leben, so häufig wie später nie mehr wechselt er seinen Wohnort. Vielfältig sind auch die Beziehungen, die er in jenen Jahren knüpft. Am Beginn des Jahrzehnts ist der Briefschreiber ein juveniler Student, als er Ende Oktober 1775 Frankfurt endgültig verlässt, um einer Einladung des Weimarer Herzogs zu folgen, der berühmte Autor des "Götz von Berlichingen" und des "Werther".

Die neue historisch-kritische Edition sämtlicher Briefe Goethes ist ein Beitrag zur Erneuerung der IV. Abteilung der Weimarer Ausgabe (1887 bis 1919 in vier Abteilungen erschienen), der nach wie vor einzigen Gesamtausgabe von Goethes Werk. Sämtliche seit ihrem Abschluss aufgefundenen Briefschaften Goethes - allein seit 1990 konnten etwa 500 Briefe dem Corpus neu hinzugefügt werden - werden in dieser Ausgabe mit berücksichtigt, die Wiedergabe aller Briefe erfolgt erstmalig zeichengetreu und ohne jede Auslassung oder Glättung. Die beiden ersten Bände dieser neuen wissenschaftlichen Ausgabe umfassen die Briefe des jungen Goethe. Der hier vorgelegte Band für den Zeitraum von 1764 bis 1772 enthält 125 Briefe von Johann Wolfgang Goethe. Nachgewiesen werden außerdem 30 erschlossene Briefe. Da nur Einzelbriefe aufgenommen wurden, die sich quellenmäßig belegen lassen, nicht aber ganze Briefgruppen, auf deren Existenz es lediglich allgemeine Hinweise gibt, ist anzunehmen, dass die Zahl dernicht überlieferten Briefe weit größer ist. Im Anhang "Zweifelhaftes" fand in diesem Band ein weiterer Text Aufnahme, dessen Briefcharakter unsicher ist. Dem Textband ist ein umfangreicher Kommentarband mit Angaben zu den Überlieferungen der Briefe, mit Zeilenkommentaren zu den Texten, Mitteilungen zu Überlieferungsvarianten, Begründungen zu den Datierungen, Angaben zu den Adressaten sowie Personen- und Werkregistern beigegeben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Hier sind die Steuermillionen gut angelegt, versichert uns Rolf-Bernhard Essig. Von dem Langzeitprojekt einer historisch-kritischen Edition der Goethe-Briefe, initiiert durch die Stiftung Weimarer Klassik und herausgegeben von Elke Richter und Georg Kurscheidt, verspricht er sich vor allem editorische Tiefe und Ausführlichkeit im Vergleich zu bereits existierenden Ausgaben von Goethes Korrespondenz. Eine Hoffnung, die nicht enttäuscht wird. Dem reichen Kommentar entnimmt Essig Wissenswertes über Goethes Lebensumstände zwischen 1764 und 1772 sowie über die Adressaten, Entstehungsbedingungen und Absichten der Briefe. Äußerst hilfreich erscheint ihm die durchgängige Übersetzung fremdsprachiger Passagen. Inkonsequenzen bei der Worterklärung und eine gelegentlich übers Ziel hinausschießende Ausführlichkeit nimmt er in Kauf. Am Wert der Briefe an sich hat Essig ohnehin keinen Zweifel. Der leidenschaftlichen Wörterflut des jungen Universalgenies lauscht er allzu gern und schaut dem Dichter und Genussmenschen Goethe beim Werden zu.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Subscribers to the newly revived historical-critical editon of Goethe's works will probably feel that the term 'monumental' understates the scope and dimensions of this project." Osman Durrani in: The Modern Language Review, 105 (2010) 4 "All libraries that carry German literature should have these elegantly bound volumes." International Review of Biblical Studies, Bd. 55 (2008-2009) "Die beiden ersten Bände der neuen Ausabe bezeichnen in jeder Hinsicht einen neuen und unvergleichlichen Standard der Brief-Edition. Sie lassen keine Wünsche offen." Klaus-Detlef Müller in: Goethe-Jahrbuch, 126 (2009) "Hier sind sie, die Zeugnisse der Freundschaft und der Liebe, des Fiebers und des Übermuts, mal himmelhoch jauchzend, mal tief betrübt, frisch und faszinierend noch immer, diese Wortströme, die alle Dämme niederreißen, rasant, atemlos, stürmisch, eine wunderbare Gelegenheit, mit Goethe Bekanntschaft zu schließen. [...] [Die Besonderheit der Ausgabe des Akademie Verlags] ist, veröffentlicht in separaten Bänden, der Kommentar, der die Briefe erläutert. Das gab es in dieser Vollständigkeit, auch in diesem Umfang noch nie. Hier ist wirklich alles ausgebreitet, was zum Verständnis der Texte nötig ist." Klaus Bellin in: Marginalien - Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, Heft 195 (3, 2009) "Man will nach Lektüre der beiden Briefbände meine, erst mit dieser historisch-kritischen Ausgabe der Briefe beginne die wahre, von allen Mythen gelöste Philologisierung Goethes [...]." Alexander Nebrig in: Zeitschrift für Germanistik, 3/2009 "[Die Edition erhält] ihre Legitimation nicht allein aus der notwendigen Überarbeitung und Ergänzung der WA [...], sondern auch dadurch, daß sie über herkömmliche Briefausgaben hinausweist und neue Standarts setzt - insbesondere durch ihr Intention, die Eigentümlichkeiten, die jeder Briefwechsel mit sich bringt, bestmöglich zu erhalten. [...] In jedem Fall kann man mit Spannung die kommenden Bände erwarten. Neben einer gründlichen Basis für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Goethes (Brief-)Nachlass bietet die Edition durch ihr großzügiges Format (15,5 x 24 cm) und eine ansprechende Typographie ein Muster für eine benutzerfreundliche Klassikerausgabe. Caroline Socha In: Text.Kritische Beiträge 13/2012, S. 177-183 "Die ersten beiden Bände der historisch-kritischen Ausgabe von Goethes Briefen haben in ihrer Qualität hohe Maßstäbe gesetzt. Die Ausgabe verspricht, das Goethe'sche Briefwerk umfassend neu zu präsentieren. Hier wird es, unterschiedliche Lesebedürfnisse und deren Anforderungen miteinander vermittelnd, in größtmöglicher Vollständigkeit zu lesen sein. Dies betrifft sowohl die Erfassung der überlieferten Briefe als auch deren zuverlässige, vielseitige und detailgetreue Textpräsentation und -erschließung. Monika Meier in: Lichtenberg-Jahrbuch 2009 "Die Ausgabe des Berliner Akademie-Verlages [...] soll einmal 36 Bände umfassen und wird im Text über alles bisherige hinausgehen. [...] Ihre Besonderheit ist, veröffentlicht in separaten Bänden, der Kommentar. Das gab es in dieser Vollständigkeit, diesem Umfang noch nie. Hier ist wirklich alles ausgebreitet, was zum Verständnis der Briefe nötig ist." Klaus Bellin in: Neues Deutschland, 24. März 2009 "Eine neue kritische Edition erschliesst und kommentiert Goethes Briefwerk. [...] Warum so viel neuer Aufwand um den ohnehin schon besterforschten Dichter deutscher Sprache? Die Antwort lautet schlicht: gerade deshalb! Das Wissen, das in den fast hundert Jahren seit Fertigstellung der Weimarer Ausgabe angesammelt wurde, verlangt die Revision dieser [...] Gesamtdarbietung von Goethes Werken, Tagebüchern und Briefen." Manfred Koch in: Neue Zürcher Zeitung Online vom 14. Februar 2009 "Selbst für Kenner ist es eine Freude, diese Wörterflut eines bis zum bersten mit Gefühlen, Erwartungen, Wünschen vollen Menschen zu lesen, der leidenschaftlich strebt, wenngleich nicht immer zielstrebig. Die Universalität Goethes lässt sich hier in ihrem teils chaotischen Stadium des Gärens beobachten. ... Tatsächlich überzeugt der vorliegende Kommentarband, der wichtige Adressen ausführlich vorstellt, Goethes Lebensumstände sowie die Entstehungsbedingungen und Absichten der Briefe umfassend darlegt." Rolf-Bernhard Essig in: Frankfurter Rundschau, November 2008…mehr