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Gottfrieds "Tristan" nimmt in der an Höhepunkten reichen Geschichte des deutschen Romans einen bevorzugten Platz ein. Der Ehebruchsroman, der sein Thema der reinen Liebe außerhalb und gegen eine legitime Verbindung so kompromisslos in den Mittelpunkt stellt, erscheint heute geradezu aufregend modern. Tomas Tomasek unternimmt mit diesem veritablen kleinen Handbuch eine Gesamtschau der Gottfried-Forschung und der Tristan-Interpretation zugleich.

Produktbeschreibung
Gottfrieds "Tristan" nimmt in der an Höhepunkten reichen Geschichte des deutschen Romans einen bevorzugten Platz ein. Der Ehebruchsroman, der sein Thema der reinen Liebe außerhalb und gegen eine legitime Verbindung so kompromisslos in den Mittelpunkt stellt, erscheint heute geradezu aufregend modern. Tomas Tomasek unternimmt mit diesem veritablen kleinen Handbuch eine Gesamtschau der Gottfried-Forschung und der Tristan-Interpretation zugleich.
Rezensionen
Über den Dichter und sein Werk hat Tomas Tomasek, Professor für Mittelalterliche Literatur in Münster, jetzt einen Forschungsbericht vorgelegt, der den Leser kundig durch die Labyrinthe der Sekundärliteratur und die Katakomben der Fußnotenwelt führt. (...)

Tomasek hat sich entschieden, seinen "Versuch einer erneuten Bestandsaufnahme" der Gottfried-Philologie nicht am Handlungsverlauf des Werkes zu orientieren, sondern mit Hilfe von Sachaspekten zu strukturieren. Zwar steht, wie könnte es anders sein, der "Tristan" im Zentrum des Buches. Darüber hinaus erhält der Leser jedoch auch Einblicke in das, was die Forschung über das Leben und die Zeit des meisters Gotfrit von Strâzburc ermittelt hat. Zudem erörtert Tomasek die handschriftliche Überlieferung, die Editionen sowie die Editionsgeschichte. Dem folgt ein Kapitel über die Gottfried zugeschriebene Lyrik. In weiteren Abschnitten befasst er sich mit der Geschichte des Tristanromans, und schließlich präsentiert Tomasek die erste Kompilation von Werken, in denen Schriftsteller und Schriftstellerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts auf Gottfrieds Roman in produktiver Rezeption zurückgriffen. Ergänzt und vervollständigt wird das Buch um die bereits genannte Auswahlbibliografie und, außerordentlich benutzerfreundlich, um zwei Register - eines zu den Episoden in Gottfrieds "Tristan", ein zweites zu den Sachaspekten des Romans. Die Strukturierung anhand der Sachaspekte und die aufschlüsselnden, den gezielten Zugriff ermöglichenden Register erlauben es, den Forschungsbericht als Handbuch zu Rate zu ziehen. Zwar gibt es mannigfache Quer- und Rückverweise in und zwischen den einzelnen Kapiteln, dennoch ist das Buch so konzipiert, dass die Teile auch separat mit Gewinn gelesen werden können. -- www.literaturkritik.de…mehr