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Warum enden Erzählungen des Poetischen Realismus regelmäßig in Entsagung? Und wie endet diese stabilste aller deutschen Literaturepochen eigentlich? Gibt es eine Einheit der zahlreichen Ismen um 1900, die an ihre Stelle treten? Der Band Entsagung und Routines beantwortet diese Fragen aus verfahrensgeschichtlicher Perspektive. In exemplarischen Einzelstudien wird ein Strukturmodell realistischen Erzählens ebenso zur Diskussion gestellt wie der Begriff der Routine als Einheitsprinzip der frühen Moderne.
Why do the narratives of Poetic Realism often culminate in renunciation? And how did this
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Produktbeschreibung
Warum enden Erzählungen des Poetischen Realismus regelmäßig in Entsagung? Und wie endet diese stabilste aller deutschen Literaturepochen eigentlich? Gibt es eine Einheit der zahlreichen Ismen um 1900, die an ihre Stelle treten? Der Band Entsagung und Routines beantwortet diese Fragen aus verfahrensgeschichtlicher Perspektive. In exemplarischen Einzelstudien wird ein Strukturmodell realistischen Erzählens ebenso zur Diskussion gestellt wie der Begriff der Routine als Einheitsprinzip der frühen Moderne.

Why do the narratives of Poetic Realism often culminate in renunciation? And how did this German literary epoch finally come to an end? Is there any unity in the numerous "isms" that took its place around 1900? This volume seeks to answer these questions in terms of historical processes. Individual studies present a structural model of realistic narrative, proposing the notion of "routines" as a unifying principle of the Early Modern Era.
Entsagung und Routines arbeitet an einer Verfahrensgeschichte deutscher Erzählliteratur am Übergang vom Realismus zur literarischen Moderne. Der Band verfolgt dabei ein doppeltes Ziel: Zum einen bündelt er die semiotische Forschung zum Poetischen Realismus in einem fasslichen Strukturmodell, das als Beschreibungsgrundlage realistischer Erzählverfahren dienen kann. Studien zu Raabe, Fontane, Stifter, Storm und Meyer, aber auch zu Realisten der zweiten und dritten Reihe, überprüfen die Tauglichkeit dieses Ansatzes in der Praxis, wobei der Schwerpunkt auf den aporetischen Strukturen des Spätrealismus und Übergangsphänomenen zur Moderne liegt.

Zum anderen wird der Versuch unternommen, die Einheit der verschiedenen Ismen um 1900 im Verfahren der 'Routine zu erkennen. Fallstudien zu wenig behandelten Erzählautoren wie Bang, Conradi, Bölsche, Liliencron, Scheerbart und Dehmel bereiten ein Feld literarischer Prosa auf, das geradezu als Labor der Moderne bezeichnet werden kann. Ein Epilog verfolgt die realistische Erzähltradition bis in die Gegenwart weiter.
Autorenporträt
Moritz Baßler, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster.
Rezensionen
"[...] solche offenen Fragen sind es, die diesen literaturwissenschaftlichen Sammelband übers rein Akademische hinaus erstaunlich aktuell machen."
Sascha Michel in: www.literaturkritik.de