Since it was first published in 1818, Mary Shelley's seminal novel has generated countless print, stage and screen adaptations, but none has ever matched the power and philosophical resonance of the original. This edition contains a wealth of material about the author's life and works, notes and a bibliographic section.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016Mary Shelley
Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
GÖT
Mary Shelley: Frankenstein. dtv, 304 Seiten, 8,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
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The first novel of the scientific revolution and, incidentally, the first novel of science fiction. Brian Aldiss