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In einer Nervenklinik vertraut Heleen einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte an. Sie erzählt vom Aufwachsen in einer kinderreichen protestantischen Familie, ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, den sie sowohl ihrer eigenen Schönheit als auch ihrem Sinn für Schönes zu verdanken hat. Und sie berichtet von ihrer großen Liebe Hannes und von den ungeahnten Folgen ihrer brennenden Eifersucht.

  • Format: mp3
  • Größe: 222MB
  • Spieldauer: 361 Min.
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Produktbeschreibung
In einer Nervenklinik vertraut Heleen einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte an. Sie erzählt vom Aufwachsen in einer kinderreichen protestantischen Familie, ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, den sie sowohl ihrer eigenen Schönheit als auch ihrem Sinn für Schönes zu verdanken hat. Und sie berichtet von ihrer großen Liebe Hannes und von den ungeahnten Folgen ihrer brennenden Eifersucht.

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Autorenporträt
Marianne Philips, geboren 1886 in Amsterdam, war Politikerin, Schriftstellerin und Mutter von drei Kindern. Für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei wurde sie 1919 als eine der ersten Frauen zum Ratsmitglied der Niederlande gewählt. Sie schrieb fünf Romane und einige Novellen. Ab 1940 war ihr das Publizieren als Jüdin untersagt. Sie überlebte den Krieg, war aber krankheitshalber bis zu ihrem Lebensende (1951) ans Bett gefesselt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Maria Frisé erkennt das Projekt der niederländischen Historikerin Judith Belinfante an, ihrer Großmutter und Schriftstellerin Marianne Philips zu größerer Bekanntheit zu verhelfen, nachdem deren Werke von den Nazis verboten worden waren. In Philips' bereits 1930 im Zuge einer Therapie verfasstem Roman, wie Frisé erklärt, verarbeitete die politisch aktive, psychisch labile jüdische Schriftstellerin ihre ärmliche Herkunft und erzählt vom sozialen Aufstieg einer Näherin. Was als eine etwas "rührselige" Geschichte vom hässlichen Entlein beginnt, so Frisé, führt zum dramatischen Ende einer Liebe: Wie Philips mit "fürchterlicher Genauigkeit" von der ausufernden Eifersucht der Protagonistin erzähle, hält die Rezensentin für die stärksten Passagen des Romans.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.05.2021

Aufstieg eines Nähmädchens
Eine Vergessene der niederländischen Literatur: Marianne Philips' Roman "Die Beichte einer Nacht"

Nächtliche Beichten haben immer etwas Gespenstisches. Was da herauskommt, sähe bei Tageslicht vermutlich anders aus. Im Roman der niederländischen Autorin Marianne Philips lässt der Ort ihrer Beichte nur das Schrecklichste befürchten. Die Ich-Erzählerin ist zur Beobachtung in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses. Für sie ist der Schlafsaal eine Hölle, ihre Leidensgenossinnen erscheinen ihr allesamt als Hexen. Nur die stumme Krankenpflegerin thront, über ihre Handarbeit gebeugt, stumm und entrückt über allem.

Spannung ist also angesagt und hält bis zum Schluss, bis zur Katastrophe, an. Zunächst beginnt es mit der Geschichte vom armen Mädchen, der Ältesten von zehn Kindern, geradezu rührselig. Diesem Kind gelingt schon im Alter von dreizehn Jahren der Ausbruch aus Schule und Elternhaus. In einem französischen Schneideratelier findet es Arbeit und wird dort geschätzt, weil es schnell und geschickt arbeiten kann.

Armut hatte Marianne Philips nach dem Tod der Eltern kennengelernt. Auch sie musste für ihre jüngeren Geschwister sorgen. Nebenbei engagierte sie sich politisch, trat in die sozialdemokratische Partei ein, hielt Vorträge über die Not der Arbeiter und über den Weltfrieden, wurde Gemeinderätin. Sie kämpfte für die Rechte der Frau. Doch ihre Gesundheit hielt der ständigen Überarbeitung nicht stand. Auch eine Psychoanalyse konnte sie nicht heilen. Nach zwanzig Jahren zog sie sich aus dem politischen Leben zurück.

1930 erschien ihr Roman "Die Beichte einer Nacht" zum ersten Mal und fand ein zwiespältiges Echo. Dass das Buch Teil ihrer Therapie war, erkannten die wenigsten Kritiker. In der niederländischen Literatur gehörte es wie auch ihre nachfolgenden Romane zu den wenig verstandenen Werken. Die Nationalsozialisten verboten nach der Besetzung der Niederlande die Veröffentlichung. Marianne Philips schrieb und übersetzte weiter, konnte aber als Jüdin nichts mehr veröffentlichen. Sie hat diese Schreckenszeit schwerkrank überlebt; 1951 ist sie gestorben.

Erst jetzt erinnert man sich ihrer in ihrer Heimat wieder. Ihre Enkelin, die Historikerin und langjährige Leiterin des jüdischen Museums in Amsterdam, Judith Belinfante, möchte mit ihrem Nachwort zu "Die Beichte einer Nacht" dazu beitragen, dass Marianne Philips wieder in der niederländischen Literatur den Platz findet, der ihr gebührt. Der Diogenes Verlag hat dazu mit der erfahrenen Übersetzerin Eva Schweikart sein Bestes getan.

"Die Beichte einer Nacht" lässt sich zuerst einfach als Geschichte vom hässlichen Entlein lesen, das sich zum wunderschönen Schwan entwickelt. Dem kleinen Nähmädchen gelingt der Aufstieg in die höheren gesellschaftlichen Etagen, wo Luxus selbstverständlich ist. Zielstrebig und scheinbar mühelos kommt die Ich-Erzählerin zum ersehnten Wohlstand und kann nun auch die eigene Umgebung so gestalten, wie sie es mit viel Kunstsinn ihren Kunden angeboten hat. Unsicherheit wegen ihrer Herkunft und lückenhaften Bildung kann sie jedoch nur mühsam verbergen. Als die Mutter, die von ihr immer großzügig finanziell unterstützt wurde, stirbt, nimmt sie die jüngste Schwester zu sich.

Doch das Glück, das sie in der Liebe zu Hannes, einem allseits beliebten Sporttrainer, gefunden hat, ist stets gefährdet. Das dramatische Ende einer Liebe, die umschlägt in nicht mehr beherrschbare Eifersucht, hat Marianne Philips mit fürchterlicher Genauigkeit beschrieben. Es sind die stärksten Passagen in diesem Werk.

MARIA FRISÉ

Marianne Philips: "Die Beichte einer Nacht". Roman.

Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart. Mit einem Nachwort von Judith Belinfante. Diogenes Verlag, Zürich 2021. 276 S., geb., 23,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Das ist ein unglaublich spannendes, beeindruckendes Buch.« Johannes Kößler / ORF 2 ORF 2