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Im überheizten Lesesaal der Public Library in Chicago wechseln sie die ersten Blicke, bei einem Kaffee die ersten Worte. Eines Tages fordert Agnes ihn auf, ein Porträt über sie zu schreiben, sie will wissen, was er von ihr hält. Schnell zeigt sich, dass Bilder und Wirklichkeit sich nicht entsprechen - und dass die Phantasie immer mehr Macht über ihre Liebesbeziehung erhält.

Produktbeschreibung
Im überheizten Lesesaal der Public Library in Chicago wechseln sie die ersten Blicke, bei einem Kaffee die ersten Worte. Eines Tages fordert Agnes ihn auf, ein Porträt über sie zu schreiben, sie will wissen, was er von ihr hält. Schnell zeigt sich, dass Bilder und Wirklichkeit sich nicht entsprechen - und dass die Phantasie immer mehr Macht über ihre Liebesbeziehung erhält.
Autorenporträt
Peter Stamm, geboren 1963, arbeitet seit 1990 als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt Agnes 1998 erschienen sechs weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt der Roman Das Archiv der Gefühle sowie die Erzählung Marcia aus Vermont. Sein Roman Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt wurde mit dem Schweizer Buchpreis 2018 ausgezeichnet.

Christian Brückner, geboren 1943 in Schlesien, wuchs in Köln auf. Engagements am Theater, kontinuierliche Arbeit für Funk und Fernsehen. 1990 erhielt er den Grimme-Preis Spezial in Gold. Schwerpunkt seiner Arbeit heute: öffentliche Literaturlesungen, oft eingebunden in einen musikalischen Zusammenhang. 2000 Gründung des Hörbuchverlags parlando mit seiner Frau Waltraut. 2005 Auszeichnung des gesamten Programms mit dem Deutschen Hörbuchpreis. 2012 wurde Christian Brückner der Sonderpreis für sein Lebenswerk verliehen, 2017 erhielt er den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2018 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Trackliste
CD 1
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CD 2
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CD 3
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Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Für Parlando wählt Christian Brückner subjektiv die Bücher aus, die ihm gefallen. Das sind oft anerkannte Werke großer Schriftsteller wie Don DeLillo oder Paul Auster. Deren gefeierte Bücher eröffnen selten neue Perspektiven, passen aber hervorragend zu Brückners ebenfalls etablierter und überlebensgroßer Stimme. Stamms "Agnes" ist Schullektüre. Man kann an diesem Buch so vieles zeigen: Erzählungen zweiter Stufe, den Werther-Effekt, die Transformation einer Figur à la "Pygmalion"… Ein älterer Mann, ein Schriftsteller, lernt eine viel jüngere Frau kennen. Sie bittet ihn, über sie zu schreiben. Er beschreibt ihre gemeinsame Zeit sowie ihre gemeinsame Zukunft. Das Mädchen lässt sich von seinen Erzählungen formen, kauft etwa Kleidung für ein Kind, das sie im Buch bekommt, tatsächlich aber verloren hat. Am Ende ist Agnes tot, gestorben an einer Geschichte. Das möchte zumindest der Ich-Erzähler glauben. Leider lernen wir Agnes nie wirklich kennen, hauptsächlich, weil der Erzähler zu egozentrisch ist, um sie wirklich wahrzunehmen. So bleibt der Roman trotz allem blass. Daran kann nicht einmal Brückner etwas ändern, der - wäre etwas anderes möglich? - exzellent liest.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)