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Fifteen-year-old Pamela Andrews, alone in the world, is pursued by her dead mistress' son. Although she is attracted to Mr B, she holds out against his demands and threats of abduction and rape, determined to protect her virginity and abide by her moral standards.

Produktbeschreibung
Fifteen-year-old Pamela Andrews, alone in the world, is pursued by her dead mistress' son. Although she is attracted to Mr B, she holds out against his demands and threats of abduction and rape, determined to protect her virginity and abide by her moral standards.
Autorenporträt
Born in 1689, Samuel Richardson was the son of a London joiner. He received little formal education but went on to acheive great acclaim and popularity through his writing. He was married twice, had twelve children, and died in 1761. M.A Doody is Professor of Literature at the University of Notre Dame, she has published widely on in literary criticism.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.08.1998

1760
Musäus: "Grandison" Richardson: "Clarissa", "Pamela"

Musäus, ein witziger Weimaraner Kopf, der Märchen sammelte, Pagen erzog und sich über Lavater lustig machte (Goethe war nicht amüsiert), machte sich auch über Richardson lustig und schrieb eine dreibändige Parodie auf einen siebenbändigen Roman Richardsons, "Grandison der Zweite"; aber das war auch wirklich nicht Samuel Richardsons (der war 1689 geboren und starb im nächsten Jahr, 1761) bestes Werk gewesen, das sind vielmehr "Pamela", 1740, und vor allem "Clarissa", 1747 ff., siebenbändig, einer der längsten Romane der Welt (und ich kann sagen, ich habe ihn gelesen, und die andern auch); alle in Briefen, wie so vieles daraufhin (Rousseau, La Roche, Goethe) - wie denn die Leute im Roman überhaupt noch was erleben könnten bei soviel Briefeschreiben, spöttelte man damals schon; sein "Grandison", wenn er ihn nicht rabiat gekürzt hätte, wäre sogar zwölfbändig geworden. Grandison ist ein Mustermann, das macht das Buch etwas langweilig; in den andern Büchern sind die Heldinnen groß und gut, und die Männer Verführer, treulos und böse; Lovelace, Clarissas Verführer, wurde rasch sprichwörtlich für die männliche Skrupellosigkeit. Die Romane Richardsons, die Briefe, sind ewiglange Gefühlsbeschreibungen und -zergliederungen (die Handlungen, etwa eine Vergewaltigung, sind nur Sekunden in diesem Meer von Zeit): weniger wäre mehr, möchte man meinen, und ob da überhaupt noch Raum bleibe für die lesende Phantasie. Und da ist nun das wirklich Überraschende dies, daß, je tiefer Richardson hinabsteigt ins Gewebe der Empfindungen, dieses Gewebe immer nur wieder neue Strukturen entdecken läßt: so daß die Phantasie, statt zu kurz zu kommen, um so mehr angeregt wird, je mehr ihr die immer subtiler ausschweifende Beschreibung vorzugreifen scheint. Diese Romane sind Entdeckungsreisen in eine innere Unendlichkeit - Bücher an der mikrokosmischen Grenze des Lesbaren: aber überall sonst (zwischen Richardson und Proust) sind dann im Grund bloß seelische Abbreviaturen, deren Schönheit jetzt die geahnte Tiefe dessen ist, in die Clarissa und Pamela wirklich hineinsahen. (Fehlanzeigen in diese vorletzten Folge: zwar von Musäus gibt es bei Klotz für 198,- DM auf 1070 Seiten "Grandison der Zweite oder Geschichte des Herrn von N***, aber von Richardson lediglich "Clarissa" bei Ullstein in einer auf 512 Seiten zusammengestrichenen Fassung, für 24,90 DM.) R.V.

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