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Manchmal muss man jemanden verlassen, um ihn zu finden
Jungdesignerin Melanie Carmichael (Reese Witherspoon) genießt das New Yorker Dolce Vita in vollen Zügen, hier eine Cocktailparty feiernd, dort den heißen Sohn (Patrick Dempsey) der amtierenden Bürgermeisterin (Candice Bergen) beflirtend. Als sie jedoch mit letzterem in den heiligen Stand der Ehe zu treten gedenkt, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Denn eigentlich ist Melanie ein Landei aus einem Kuhkaff in Alabama und immer noch mit ihrem dortigen Schulfreund (Josh Lucas) verheiratet. Und der stellt sich in puncto Scheidung…mehr

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Produktbeschreibung
Manchmal muss man jemanden verlassen, um ihn zu finden

Jungdesignerin Melanie Carmichael (Reese Witherspoon) genießt das New Yorker Dolce Vita in vollen Zügen, hier eine Cocktailparty feiernd, dort den heißen Sohn (Patrick Dempsey) der amtierenden Bürgermeisterin (Candice Bergen) beflirtend. Als sie jedoch mit letzterem in den heiligen Stand der Ehe zu treten gedenkt, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Denn eigentlich ist Melanie ein Landei aus einem Kuhkaff in Alabama und immer noch mit ihrem dortigen Schulfreund (Josh Lucas) verheiratet. Und der stellt sich in puncto Scheidung leider stur.

Andy Tennant, Spezialist für moderne Aschenputtel-Geschichten ("Auf immer und ewig"), serviert eine maßgeschneiderte Romantikkomödie mit der rechten Mischung aus Comedy und Herzschmerz.



Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audio-Kommentar von Regisseur Andy Tennant - Aus dem Schneideraum: Andy Tennant kommentiert 8 zusätzliche Szenen und berichtet über eine zusätzliche Storyline - Alternatives Ende mit Kommentar vom Regisseur - Musik Video - SHeDAISY "Mine All Mine"
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.12.2002

Süßer Süden
"Sweet Home Alabama", ein Film mit Reese Witherspoon

Einige seiner schönsten Filme verdankt Amerika der Auseinandersetzung mit seinen Südstaaten, mit dem Stolz und der Verbohrtheit, die den Grand Old South prägte und den Bürgerkrieg entfachte. Der Süden steht dabei im Unterschied zu anderen Landstrichen keineswegs nur für Hinterwäldlertum, sondern auch für eine durchaus romantische Haltung, die dem Pragmatismus der Yankees aus dem Norden die Stirn bot. So reich ist dieser Konflikt, daß er auch heute noch selbst schwächeren Filmen eine gewisse Spannung verleiht - vor allem, wenn jemand wie Reese Witherspoon die Heldin spielt.

Die Southern Belle lebte immer weniger von ihrer Schönheit als von Rückgrat und Eigensinn. Im Ausdruck Steel Magnolia verbindet sich denn auch diese Mischung von Extravaganz und Penetranz, die so perfekt von Frauen wie Vivien Leigh oder Bette Davis verkörpert wurde. In diese Reihe stellt sich Reese Witherspoon, die schon in "Natürlich blond" und "Eiskalte Engel" gezeigt hatte, daß man sie nie unterschätzen darf. Mit energischem Kinn und kräftiger Stirn gibt sie auch in "Sweet Home Alabama" den Ton an und entfaltet eine Präsenz, die nicht nur daher rührt, daß es ihr der Film auch ziemlich leichtmacht.

Sie spielt eine aufstrebende Modedesignerin, die zwar mit dem Sohn (Patrick Dempsey) der New Yorker Bürgermeisterin (Candice Bergen) verlobt ist, aber sowohl ihre ärmliche Herkunft verschweigt als auch die Tatsache, daß in Alabama noch ein Ehemann (Josh Lucas) sitzt, der sich beharrlich weigert, die Scheidungspapiere zu unterzeichnen. Sie muß also heim in den Süden, zur vergessenen Jugendliebe, zu den abgelegten Freunden und den vernachlässigten Eltern.

Das könnte natürlich auch in einer Komödie für schmerzhafte Begegnungen sorgen, aber der Regisseur Andy Tennant setzt im Zweifelsfall immer auf die Farce, auf die kurze Peinlichkeit von Situationen statt auf tiefergreifende Verstörungen. Die Eltern sind eigentlich gar nicht so übel, die beiden Männer im Grunde auch nicht, so daß sich zunehmend die Frage stellt, wo eigentlich das Problem liegt. Am Ende entscheidet sich Tennant doch immer fürs Märchen - und schon deshalb ist der glanzvollste Moment des Films jener, in dem der Verlobte Reese Witherspoon nachts mit verbundenen Augen zu Tiffany's führt, um sie dort mit voller Belegschaft und einer beachtlichen Auswahl an Ringen zu überraschen. So was kann auch nur einem Yankee einfallen.

MICHAEL ALTHEN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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