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Fiore liebt Naser, und Naser liebt Fiore. Verbotenerweise. Denn Fiore trägt den Schleier, und Naser ist fremd in der saudiarabischen Metropole Dschidda. Pinkfarbene Schuhe werden zum geheimen Erkennungszeichen und ein blinder Imam zum unwissentlichen Boten ihrer Liebe. Doch überall lauern die tausend Augen der Religionspolizei.

Produktbeschreibung
Fiore liebt Naser, und Naser liebt Fiore. Verbotenerweise. Denn Fiore trägt den Schleier, und Naser ist
fremd in der saudiarabischen Metropole Dschidda. Pinkfarbene Schuhe werden zum geheimen Erkennungszeichen und ein blinder Imam zum unwissentlichen Boten ihrer Liebe. Doch überall lauern die tausend Augen der Religionspolizei.
Autorenporträt
Addonia, SulaimanSulaiman Addonia wurde in Eritrea geboren. In seiner Kindheit verbrachter er nach dem Om Hajar Massaker von 1976 etliche Jahre in einem Flüchtlingscamp im Sudan. Später lebte und studierte er in Dschidda, Saudi Arabien. Seit 1990 lebt er in London. Die Liebenden von Dschidda ist sein erster Roman.

Seuß, RitaRita Seuß und Bernhard Jendricke arbeiten seit mehr als zwanzig Jahren zusammen. Gemeinsam haben sie neben Romanen von Clare Clark Werke von Gore Vidal, Peter Heather und Jeremy Scahill ins Deutsche übertragen.

Jendricke, BernhardBernhard Jendricke und Rita Seuß arbeiten seit mehr als zwanzig Jahren zusammen. Gemeinsam haben sie neben Romanen von Clare Clark Werke von Gore Vidal, Peter Heather und Jeremy Scahill ins Deutsche übertragen.
Rezensionen
»"Unwiderstehlich!"« Marie Claire, London

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Das Etikett großer literarischer Kunst kann Stefan Weidner dem Debütroman des aus Eritrea stammenden Sulaiman Addonia nicht anheften, doch angesichts der Thematik findet er das auch eher zweitrangig. Durchaus etwas abschätzig charakterisiert der Rezensent zunächst die Handlung des Buches als klassische Erzählung von einer "verbotenen Liebe" nach bewährtem Creative-Writing-Rezept. Es spielt im saudiarabischen Dschidda in den 80er Jahren und entwirft das Panorama einer bigotten Gesellschaft, erklärt der Rezensent. Im Zentrum steht der in seinen Augen ein bisschen zu glatt gezeichnete Bürgerkriegsflüchtling Nasser, der sich leidenschaftlich in eine junge Frau verliebt, von ihr als Frau verkleidet ins Haus geschmuggelt wird, bis er auffliegt, gefoltert wird und schließlich aus dem Land abgeschoben wird, fasst der Rezensent zusammen. In den Schilderungen der wegen der Verbannung der Frauen aus der Öffentlichkeit weit verbreiteten Homosexualität und der sexuellen Ausbeutung junger Flüchtlinge durch ihre saudiarabischen Bürgen sowie der wegen des Verbots von Alkohol zu "Parfumtrinkern" werdenden Männer teilt sich Weidner die ganze Doppelmoral der saudiarabischen Gesellschaft eindrücklich mit.

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