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Als Anders eines Morgens erwacht, stellt er fest, dass er sich verwandelt hat: Er ist nicht mehr weiß. Vollkommen erschüttert schließt er sich in seiner Wohnung ein, meldet sich krank. Nur Oona erzählt er von seiner Verwandlung, einer guten Freundin und gelegentlichen Geliebten. Irgendwann wagt er sich wieder hinaus in die Welt und zur Arbeit. »Wenn mir das passiert wäre, ich hätte mich umgebracht«, sagt sein Chef. Immer mehr Berichte über ähnliche Verwandlungen tauchen auf: Die weiße Mehrheit im Land scheint zur Minderheit zu werden. Und sie fühlt sich bedroht. Steht ein Umsturz der…mehr

Produktbeschreibung
Als Anders eines Morgens erwacht, stellt er fest, dass er sich verwandelt hat: Er ist nicht mehr weiß. Vollkommen erschüttert schließt er sich in seiner Wohnung ein, meldet sich krank. Nur Oona erzählt er von seiner Verwandlung, einer guten Freundin und gelegentlichen Geliebten. Irgendwann wagt er sich wieder hinaus in die Welt und zur Arbeit. »Wenn mir das passiert wäre, ich hätte mich umgebracht«, sagt sein Chef. Immer mehr Berichte über ähnliche Verwandlungen tauchen auf: Die weiße Mehrheit im Land scheint zur Minderheit zu werden. Und sie fühlt sich bedroht. Steht ein Umsturz der bestehenden Ordnung bevor? Bald herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände in der Stadt. Oona, mittlerweile selbst verwandelt, steht Anders zur Seite, in den Wirren dieser Zeit werden sie zu einem Liebespaar. Schließlich gibt es kaum mehr weiße Menschen in der Stadt, Anders' Vater stirbt schwerkrank als der letzte weiße Mann. Die Unruhen klingen ab - aber gelingt es den Menschen nun, einander wirklich zu sehen?
Autorenporträt
MOHSIN HAMID, geboren in Lahore, Pakistan, studierte Jura in Harvard und Literatur in Princeton. Heute lebt er mit seiner Familie in Lahore und London. Seine Romane wurden in über 30 Sprachen übersetzt. ¿Der Fundamentalist, der keiner sein wollte¿ wurde von Mira Nair verfilmt. Bei DuMont erschienen zuletzt die Romane ¿Exit West¿ (2017) und ¿So wirst du stinkreich im boomenden Asien¿ (2013) sowie der Essayband ¿Es war einmal in einem anderen Leben¿ (2016). Mit ¿Der Fundamentalist, der keiner sein NICOLAI VON SCHWEDER-SCHREINER übersetzt aus dem Portugiesischen und Englischen, u. a. Jennifer Clement, Chigozie Obioma und José Saramago. 2020 wurde er mit dem Internationaler Literaturpreis HKW ausgezeichnet. Für seine Übersetzung von ¿Der letzte weiße Mann¿ erhielt er zudem 2022 den Hamburger Literaturpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Von einem Plot, der zunächst an Kafkas "Verwandlung" erinnert, berichtet Rezensentin Irene Binal in ihrer Rezension von Mohsin Hamids "Der letzte weiße Mann": Anders, zuvor weiß, wacht eines Morgens als Schwarzer auf und sieht sich so Problemen ausgesetzt, die er vorher nicht hatte. Die Veränderung seiner Hautfarbe, so die Kritikerin, sorgt dafür, dass der Protagonist sich zum ersten Mal bewusst wird, was diese mit seiner Identität zu tun hat, er wird plötzlich mit anderen, urteilenden Augen gesehen. In diese Fragen und die verhandelten Themen von Zugehörigkeit, Spaltung und Gemeinschaft sei auch die persönliche Erfahrung des in den USA lebenden Pakistani Hamid eingeflossen, nach 9/11 auf einmal mit anderen Augen gesehen zu werden. Die phantastischen Brüche bei zugleich ganz klarer Sprache überzeugen Binal, dieses für sie trotz der schwierigen Themen hoffnungsvolle Buch uneingeschränkt weiterzuempfehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.10.2022

„Ich möchte keine
Filme schreiben“
In seinem neuen Roman wacht die
Hauptfigur als ein anderer auf – oder doch
nicht? Der Schriftsteller Mohsin Hamid
über Identität, das Konstrukt Rasse
und die Privatsphäre der Imagination
INTERVIEW: TOBIAS MATERN
Eines Morgens wachte Anders, ein weißer Mann, auf und stellte fest, dass seine Haut sich unleugbar tiefbraun gefärbt hatte.“ Mohsin Hamids neuer Roman „Der letzte weiße Mann“ beginnt ähnlich wie Kafkas „Verwandlung“, der pakistanisch-britische Schriftsteller behandelt darin zentrale Themen unserer Zeit: das Konstrukt Rasse, Identität, Rassismus. Hamid, geboren 1971 in Lahore, studierte an den US-Eliteuniversitäten Princeton und Harvard, arbeitete in New York, lebte in London. Zur Frankfurter Buchmesse ist er nun aus Lahore eingeflogen, wo er mit seiner Frau und den beiden Kindern wohnt. Ein Gespräch am Rande des Trubels mit einem Schriftsteller, der in mehreren Welten zu Hause ist.
SZ: Ein Gedankenexperiment: Eines Morgens wacht Mohsin Hamid, ein braunhäutiger Mann auf und stellt fest, dass sich seine Haut unleugbar weiß gefärbt hat. Was passiert?
Mohsin Hamid: Das ist mir auf eine gewisse Art und Weise schon passiert. Als ich drei Jahre alt war, sind meine Eltern mit mir von Pakistan nach Kalifornien gezogen, mein Vater schrieb an der Stanford-Universität seine Doktorarbeit. Wir lebten auf dem Campus und die Townhäuser dort sahen alle gleich aus. Eines Tages spielte ich vor einem dieser Häuser, meine Mutter hörte mich weinen, kam rausgerannt und sah, dass ich etwas verwirrt nebenan stand. Der Nachbar dachte wohl, ich sei zurückgeblieben und fragte sie: Warum kann der noch nicht reden? Meine Mutter erwiderte: Kann er, aber eben noch kein Englisch.
Und dann?
Sind wir reingegangen, ich habe einen Monat gar nichts gesagt, und danach in ganzen Sätzen mit amerikanischem Akzent gesprochen. Wurde ich als Dreijähriger in Kalifornien also zum weißen Mann? Ich weiß es nicht genau, aber in meinem Leben gab es immer wieder diese Übergänge, in denen ich etwas war, und ich musste erst lernen, etwas anderes zu sein. Sechs Jahre später sind wir nach Pakistan zurückgegangen, und ich habe kein Wort Urdu mehr gesprochen, da musste ich auch erst wieder lernen, ein Pakistaner zu sein und mich entsprechend zu verhalten.
Später, da waren Sie längst erwachsen, haben Sie mal beschrieben, wie Ihnen der „Teilweise-Weiß-Faktor“ abhandengekommen sei.
Das war nach 9/11. Ich lebte in New York, hatte einen gut bezahlten Job und war in einer uneindeutigen Lage: Ich war weder schwarz noch weiß, sondern braun, und passte nicht in das amerikanische binäre System. Diskriminierung oder Rassismus waren bis dahin kein großer Faktor, dann war plötzlich alles anders: Grenzen, Flughäfen, Leute. Etwas verschwand, und ich dachte, vielleicht habe ich das Teilweiseweißsein verloren, wenn Weißsein an einem Ort wie Amerika bedeutet: ein menschliches Wesen zu sein.
Wollten Sie zu diesem Zustand zurückkehren?
Interessante Frage. Erst wollte ich es zurückhaben, dann aber ging es weniger um den Wunsch, weiß zu sein, sondern mehr um die Privilegien, die man bekommt, wenn man zur Mehrheit gehört. Dann habe ich gemerkt, dass das eine Komplizenschaft mit sich bringt, dass man das System so am Laufen hält.
Sie sind Brite und Pakistaner. Erleben Sie noch immer, sich für Letzteres rechtfertigen zu müssen?
Manchmal werde ich gefragt: Was ist die pakistanische Perspektive? Ich sage dann: Die gibt es nicht. Es gibt 220 Millionen Pakistaner mit unterschiedlichen Sichtweisen. Aber es gibt auch die Kritik innerhalb Pakistans, ich würde mich als Repräsentant Pakistans darstellen. Wenn ich das täte, hätte es natürlich etwas Ausnutzendes und wäre wenig authentisch, aber die Kritik ist auch einer der Gründe, warum ich, seit ich 2009 nach Pakistan zurückgezogen bin, die Wörter Pakistan und Islam in meinen fiktionalen Texten nicht mehr verwende. Pakistan, Islam und Lahore sind wie Markenbegriffe, die eine Bedeutung bekommen, weil andere sie ihnen zuschreiben. Meine Entscheidung, auf solche Begriffe zu verzichten, war also zum Teil davon getrieben, nicht in diese repräsentative Rolle zu rutschen.
Die Charaktere in Ihrem neuen Buch reagieren zunächst radikal auf die Veränderung, die sie durchleben: Der junge, nun nicht mehr weiße Protagonist fühlt sich als Opfer, der sich seiner Identität beraubt fühlt, sein weißer Boss sagt einfach nur: Ich hätte mich an deiner Stelle umgebracht.
Das ist für mich eine persönliche Frage, der sich der Protagonist in dem Buch ausgesetzt sieht – er verliert etwas, will es zurück, fragt sich, wer er wirklich ist. Es ist zwar kein autobiografischer Roman in dem Sinne, dass mir so etwas passiert ist, aber enthalten ist eine emotionale Komponente, die in mir ansässig ist.
Wenn Sie sich die aktuellen gesellschaftlichen Debatten über Rassismus und Diversität anschauen...
...fällt mir auf, dass jüngere Leute leichter mit dieser eher vieldeutigen, weniger binären Welt zurechtkommen. Älteren Menschen fällt das schwerer. In Teilen ist es also eine Generationenfrage. Im Laufe der Zeit wird das die Möglichkeiten für die Zukunft erweitern. Die Schwierigkeit besteht darin, durch den Moment zu kommen. Vor allem im Westen, weil ein Blick auf die Demografie zeigt, dass die ältere Bevölkerung einen großen Anteil darstellt.
In Ihrem Buch ersparen Sie uns die Apokalypse, öffnen den Raum für Optimismus. Sprechen Sie da persönlich und kommentieren die aktuelle Situation?
Es gibt zwei Grundlagen, auf denen Optimismus aufbauen kann. Die erste ist: Einfach zu sagen, „alles wird gut“, das ist gefährlich, weil wir dann nichts tun müssten. Der andere Optimismus, für den ich mich interessiere, sieht so aus: Es ist möglich, optimistisch in die Zukunft zu blicken, und wenn wir uns das schon vorstellen können, ist es auch möglich, dass wir uns in diese Richtung bewegen. Wenn wir die Zukunft den Pessimisten überlassen, werden wir zu nostalgischer Politik verdammt sein. Wenn wir von vornherein sagen, die Zukunft läuft in die falsche Richtung, ist der Impuls der Menschen, sich von der Zukunft abzuwenden, der Vergangenheit zuzuwenden und diese zu idealisieren.
Ihre Leserinnen und Leser können sich in Ihren Büchern nie zurücklehnen. Sie sind Urteilende, werden zu Charakteren oder passiv Mitwirkenden gemacht. Warum involvieren Sie uns so viel?
Anders als beim Fernsehen oder Kino sieht der Leser ja nur eine weiße Seite mit Buchstaben, Satz- und Leerzeichen, die Menschen und Dinge entstehen erst in der Imagination. Der Leser eines Buches ist kein Zuschauer, der Leser ist ein Erschaffer. Ich möchte keine Filme schreiben, ich habe mich ganz bewusst auch dazu entschieden, mich in meinen Büchern von Dialogen zu verabschieden. Dahinter steckt die Frage: Was kann ein Roman noch Sinnvolles leisten? Aus meiner Sicht: Vor allem sind Romane abgeschiedene Orte für Leser, um kreative, imaginäre Erfahrungen zu machen.
In „Der letzte weiße Mann“ ist es der Ort, an dem man sich mit dem Konstrukt Rasse beschäftigt.
Es liegt nahe, dass einer der fruchtbarsten Orte, um über das Konstrukt Rasse nachzudenken, in der Privatsphäre unserer Vorstellungskraft liegt, also wenn wir nicht für jemand anderen performen und wir nur selbst sehen können, was wir uns vorstellen. Sie lesen ein Buch allein und erschaffen sich die Charaktere und Situationen an der Seite eines Schriftstellers. Dann sehen Sie, wie Sie sich dabei fühlen, und Sie fragen sich: Warum stelle ich mir das jetzt auf diese Art und Weise vor, wie beurteile ich diese Charaktere und wie beurteile ich mich dafür, wie ich diese Charaktere beurteile? So wird es vielleicht möglich, bei dem konstruierten Thema Rasse eine ehrlichere Begegnung mit uns selbst zu haben – auf eine Art, die nahezu unmöglich ist mit jemand anderem.
Was genau meinen Sie damit?
Was wir als Rasse bezeichnen, ist etwas, dass wir uns in die Existenz imaginiert haben, es existiert außerhalb unserer Vorstellungskraft nicht. Einmal erschaffen, hat es reale und manchmal furchtbare Folgen. Das Konstrukt Rasse gibt es seit ein paar Hundert Jahren und wird wahrscheinlich in ein paar Hundert Jahren nicht mehr existieren. Für mich steht diese Idee, dass wir es uns in die Existenz imaginiert haben, und dass es nicht daher kommt, wie die Identität von Menschen in Wahrheit ist, im Zentrum des Buches. Das versuche ich zu erkunden.
Als Sie als Kind aus Amerika nach Pakistan zurückkamen, begannen Sie, sich eine eigene Welt zu erschaffen, Städte auf Atlanten einzuzeichnen, Rollenspiele wie „Dungeons and Dragons“ zu spielen...
Ich habe bei „Dungeons and Dragons“ vor allem die Rolle des Dungeon-Masters (des kreativen Spielleiters, der Verf.) übernommen – aber es kam nie jemand zum Spielen. Das hat mich aber nicht gestört. Es war der Anfang meines Schriftstellerlebens. Ein Schriftsteller ist der Spielleiter eines Rollenspiels, der die Welten für andere erschafft, damit sie spielen können.
Wie Sie Ihre Begegnungen mit Lesern schildern, erschaffen Sie jedem tatsächlich eine eigene Welt: Ein junger Mann, der sein Leben als Wall-Street-Broker hinter sich gelassen hat, meinte zu Ihnen: Dieser Protagonist bin ich! Und ein pakistanischer Leser forderte im Namen seines Lesezirkels: Schreiben Sie mehr Sex-Szenen, damit können wir wirklich etwas anfangen!
So wie ich aufgewachsen bin, dachte ich immer: Ich bin anders als die anderen Leute. Ich habe das gut kaschieren können und kam weniger anders rüber, aber mein Wunsch, mit anderen in Kontakt zu kommen, wurde immer nur teilweise befriedigt. Also, dass ich Schriftsteller geworden bin, war ein Weg, damit mein Leben funktioniert. Einerseits, um verstanden zu werden, andererseits, um mit anderen in Kontakt zu treten. Wenn nun also Leser verschiedene Dinge in meinen Büchern sehen oder besonders ansprechend finden, entspricht das genau meinem Schreiben. Es ist unmöglich, wirklich von einer anderen Person verstanden zu werden, es ist auch unmöglich, so umfassend in Kontakt zu treten, wie wir es vielleicht wollen, aber das Verlangen danach ist für mich sehr groß. Also sitze ich ein Viertel meines Lebens alleine für mich in einem Zimmer, und dieser Wunsch beschäftigt mich. Die Bücher sind dann das, was dabei herauskommt.
„Was kann ein
Roman noch
Sinnvolles leisten?“
„Ein Schriftsteller ist der Spielleiter eines Rollenspiels, der die Welten für andere erschafft, damit sie spielen können“: In Mohsin Hamids neuem Roman sollen die Leser herausfinden, wie sie über andere urteilen.
Foto: Jillian Edelstein
Mohsin Hamid: Der
letzte weiße Mann,
Übersetzung von Nicolai von Schweder-Schreiner. Dumont Verlag, Köln 2022. 160 Seiten,
22 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»In 'Der letzte weiße Mann' stellt der Kosmopolit Mohsin Hamid in seiner unvergleichlich eindringlichen Prosa die großen Fragen zum Thema Rassismus - und zum Thema Menschlichkeit.« LITPROM »Mohsin Hamid erweist sich in seinem neuen Buch einmal mehr als großer, zeitdiagnostischer Erzähler, der die wunden Punkte unserer Zeit in den Blick nimmt und sie so lange ausleuchtet, bis neue Erkenntnisse möglich sind.« Jürgen Boos, FRANKFURTER BUCHMESSE »In kurzen Szenen beschreibt Mohsin Hamid meisterlich, wie eine Welt aus den Fugen gerät.« Lerke von Saalfeld, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Unglaublich konzentriert, meisterhaft komponiert.« Nicola Steiner, SRF LITERATURCLUB »Ein Plädoyer für die Verständigung.« Nora Zukker, BERNER ZEITUNG »Ein Roman, der bewusst ein Wagnis eingeht, der Themen wie Hautfarbe und Gruppenzugehörigkeit aufgreift, [...] untersucht und glättet - ohne kitschig oder sentimental zu werden.« Irene Binal, NZZ »Hamid gelingt der literarische Kniff, die vollkommene Absurdität von Rassismus vorzuführen, ohne zu moralisieren.« Alexander Möhte, HANDELSBLATT »Anregend ist die Lektüre dieses Romans auch deshalb, weil er die Handlung nicht mit Details erläutert, sondern dem Leser viel Platz für eine Deutung lässt.« Helmut Müller, SALZBURGER NACHRICHTEN »Mohsin Hamid konterkariert sein zynisches Schreckensszenario mit Einfühlungsvermögen und Optimismus.« Matthias Jordan, KULTURNEWS »Hamid jongliert mit Klischees, enttarnt Rassismen und schafft eine politisch aufgeladene Fiktion.« Nora Binder, ARD TTZ »Mohsin Hamid hat eine nachdenkliche Parabel geschrieben, über das was uns trennt und das was uns verbindet. Über Vorurteile, das Anderssein und das füreinander Dasein. Hamid schenkt keine Antworten, aber Denkanstöße und ein Happy-End.« Peter Twiehaus, ZDF MOMA »Dieses Buch ist geschrieben für Leute, die gerne wirklich gute Bücher lesen.« Thomas Strässle, SRF LITERATURCLUB »Ein großherziges Buch. Ein Plädoyer für Verständigung, ein Bekenntnis zur Humanität« Stefan Berkholz, WDR LESESTOFF »Sein kurzer Roman führt mit langen, die Konzentration fesselnden Sätzen die Absurdität der vorurteilsgeprägten, rassistischen Sichtweisen vor Augen.« Cornelia Geißler, BERLINER ZEITUNG »So kunstvoll lapidar der Autor in seinem Roman formuliert, so dramatisch sind die Konsequenzen des Beschriebenen.« Hartmut Horstmann, WESTFALEN BLATT »Hamid erzählt oft ganze Geschichten und komplexe Gedankengänge in einem Satz. Doch seine Sprache ist sehr präzise und von einer schlichten Eleganz.« Claudio Campagna, NDR »Große Literatur eines weisen Mannes.« Stephan Ozsváth, RBB KULTUR »Mohsin Hamid hat mit 'Der letzte weiße Mann' einen Höhepunkt seines Schaffens erreicht.« Jörg Plath, ORF Ö1 »Der pakistanisch-britische Schriftsteller greift in seinem neuen Roman einmal mehr ein hochaktuelles Thema auf.« Sibylle Peine, DPA »'Der letzte weiße Mann' schafft das Kunststück, eine Fiktion zu entwerfen, in der aktuelle Themen wie Diversität, Alltagsrassismus und Gruppenzugehörigkeit auf anschauliche, authentische Weise behandelt werden.« Volker Kaminski, QANTARA.DE »In klaren, mäandernden Sätzen führt Hamid durch diese Allegorie und besinnt sich auf die fundamentalen Werte der Menschlichkeit.« BUCHJOURNAL »'Der letzte weiße Mann' ist ein literarisches Gedankenexperiment, dass sein Autor Mohsin Hamid elegant handhabt. [...] Ein literarisches Meisterstück von großer Eleganz und Brisanz.« Volker Kaminski, LITERATURMAGAZIN AM ERKER »In seiner poetischen und bewegenden Geschichte stellt Hamid Normen und scheinbare Selbstverständlichkeiten infrage, bleibt dabei aber immer hoffnungsfroh.« DPA »Ein Gedankenspiel, das den Lesern viel Raum für eigene Überlegungen lässt.« Sebastian Fasthuber, FALTER »Ein sehr ernstes und unbequemes Märchen ist es geworden; mit der für Mohsin Hamid typischen Leichtigkeit.« Peter Pisa, KURIER »Auf nur wenigen Seiten gelingt Mohsin Hamid ein packendes Gedankenexperiment. Mit einer schnörkellosen, klaren Sprache legt er rassistische Vorurteile offen und stellt Fragen nach (Un)-Sichtbarkeit und Identitätskonstruktionen.« Sofie Fiebiger, EVANGELISCHER BUCHBERATER »Was klingt wie eine wichtige Sozialstudie, ist ein emotionaler Roman, der einen nicht mehr loslässt. Wer nachmittags anfängt zu lesen, gerät in Gefahr, die Nacht zum Tag zu machen.« Mareile Morawietz, QIEZ »Hamid Mohsin [nimmt] mit seinen eigenen Erfahrungen und seiner einnehmenden Erzählweise feinfühlig ein heikles Thema auf [...]« Benjamin Gross, DAS MAGAZIN VON SOLIDAR SUISSE…mehr