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Der Feind in meinem Bett ?x20AC;' intensiv und beklemmendAnna wird seit Tagen gefangen gehalten. Ihr Ex-Freund Natan hat sie jahrelang gestalkt, jetzt hat er sie in seine Gewalt gebracht. Was hat er mit ihr vor? Was ist sein dunkles Geheimnis? Liam fahndet verzweifelt nach seiner verschwundenen Freundin Anna. In ihren Unterlagen findet er acht Zeichnungen von Ex-Freunden. Liam beschließt, alle acht aufzusuchen, um jeden noch so kleinen Hinweis auf Annas Verbleib zusammenzutragen. Ein gewisser Natan steht auch auf seiner Liste ... Marie, Annas beste Freundin, hilft Liam so gut sie kann bei der Suche und kümmert sich rührend um den Verzweifelten. Aber nur sie weiß, was sonst keiner weiß: dass Natans und Annas Eltern einst bei demselben Autounfall ums Leben kamen. Warum nur behält sie dieses womöglich tödliche Wissen für sich?
Die Autorin Christina Stein, geboren 1978 in Bonn, studierte Archäologie und Kunstgeschichte, arbeitet heute im Marketing und tat sich als Autorin vor allem mit Kurzgeschichten hervor. 2011 erhielt sie dafür den Mainzer Literaturförderpreis. ?x20AC;Stumme Angst?x20AC; ist ihr erster Thriller.
Produktdetails
- Verlag: cbt
- Seitenzahl: 288
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. September 2013
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 138mm x 25mm
- Gewicht: 384g
- ISBN-13: 9783570162651
- ISBN-10: 3570162656
- Artikelnr.: 38038134
Herstellerkennzeichnung
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„Ich habe Angst. Ich habe solche Angst.“ (S.5) wimmert Anna, die von Natan entführt wurde, mit dem sie vor einiger Zeit eine kurze Affäre hatte, die sie aber schnell beendete, weil ihr der junge Mann unheimlich war. Natan selbst ist besessen von der Idee durch die hübsche …
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„Ich habe Angst. Ich habe solche Angst.“ (S.5) wimmert Anna, die von Natan entführt wurde, mit dem sie vor einiger Zeit eine kurze Affäre hatte, die sie aber schnell beendete, weil ihr der junge Mann unheimlich war. Natan selbst ist besessen von der Idee durch die hübsche 18-Jährige mit den endlosen Beinen der Einsamkeit zu entfliehen und gemeinsam glücklich zu werden. Dafür nimmt er sich auch was er braucht, um sie zu dem Glück zu zwingen – schließlich ist er der Chef und ein Messer immer in greifbarer Nähe.
Liam, Annas aktuelle Eroberung, ist unterdessen außer sich vor Sorge und beschließt auf eigene Faust und der Hilfe der besten Freundin Marie die Liste der potentiellen Verdächtigen abzuarbeiten, denn die Polizei vertritt die Meinung, dass 80% der Vermissten nach einer Woche freiwillig wieder auftauchen – die Woche ist um und Natans Geduld ist es auch!
Die beklemmende Situation in der sich die Entführte befindet, wurde von der Autorin sehr anschaulich und glaubhaft durch kurze Sätze unterstützt, die den Eindruck erwecken, als würde Anna wie ein verängstigtes Tier unter einem ständiger Fluchtdrang stehen, aber von der Bedrohung durch den launischen und aggressiven Natan gleichzeitig zu Boden gedrückt.
Auf den ersten Blick kann dieser Stil abgehakt und unharmonisch wirken, doch die emotionale Distanziertheit, die daraus wächst, war für diesen Jugendthriller genau richtig, um uns Leser in die gleiche Panik zu versetzen. Die Seitenzahl war nicht so hoch ist und dadurch der Effekt positiv - bei längeren Büchern mit engerer Schrift wäre wahrscheinlich davon abzuraten.
Etwas unglücklich waren dagegen manche Perspektivenwechsel, bei denen von einem aktiven Dialog plötzlich übergangslos in die Gedanken an vergangene Situation abschweiften, aber nicht als solche gekennzeichnet wurden, weshalb der rote Faden abrupt und ohne Vorwarnung gerissen ist.
Als studierte Kunsthistorikerin hat es sich die Autorin nicht nehmen lassen auch einen ernsten Nebenstrang aus der Nazihochzeit einzuflechten, der Hand in Hand mit Annas Schicksal geht und für einen weiteren aufwühlenden Brennpunkt sorgt.
So furchtbar wie die Situation für das Opfer ist, so wenig Mitleid hatte ich zum Schluss bzw. nach dem Epilog mit Anna, da sie ihre Partner nach wenigen Wochen wie Müll entsorgt und vor unbequemen Situationen wie ein Kind davonläuft. Die mangelnde Stabilität auf diesem Gebiet lässt sich zwar mit dem frühen Verlust der Eltern entschuldigen, aber macht das Verhalten trotzdem nicht sympathischer und das Ende nicht erfreulicher.
„Stumme Angst“ ist damit eines der wenigen Bücher bei denen ich mit den Angehörigen mehr mitfiebern konnte, als mit dem eigentlichen Opfer und deshalb wird mir Christina Steins spannendes Thriller-Debüt definitiv im Gedächtnis bleiben. :-)
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Liam weiß zunächst nicht, was er davon halten soll, dass seine Freundin Anna nicht zu einem gemeinsamen Abendessen erscheint. Soll er jetzt sauer sein? Hat sie ihn eiskalt abserviert? Oder ist ihr etwas zugestoßen? Liam ist hin- und hergerissen. Schließlich beginnt er nach ihr …
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Liam weiß zunächst nicht, was er davon halten soll, dass seine Freundin Anna nicht zu einem gemeinsamen Abendessen erscheint. Soll er jetzt sauer sein? Hat sie ihn eiskalt abserviert? Oder ist ihr etwas zugestoßen? Liam ist hin- und hergerissen. Schließlich beginnt er nach ihr zu suchen und bittet Annas Freundin Marie um ihre Mithilfe. Denn vielleicht kann es ihm ja so gelingen, ihren Aufenthaltsort herauszubekommen. Liam ahnt allerdings nicht, dass Marie wichtige Informationen verschweigt....
In diesem Jugendthriller betrachtet man das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Man erfährt sofort, was mit Anna passiert ist. Denn schon im ersten Satz spürt man die Angst, die sie erfüllt. Sie ist von einem Exfreund entführt worden und wird nun gefangen gehalten. Annas Handlungsstrang wird in der Ich-Form, aus ihrer Sicht erzählt. Liams verzweifelte Suche beobachtet man in einem weiteren Strang in der Erzählperspektive. Im Verlauf der Handlung gibt es dann noch einen kurzen Einblick in Maries Perspektive und in ein altes Tagebuch. Da die Wechsel durch Überschriften gekennzeichnet sind, gelingt der Übergang mühelos. Man weiß immer genau aus welcher Sicht man die Handlung gerade betrachtet.
Der Einstieg in diesen Jugendthriller gelingt mühelos. Denn schon im ersten Satz kann man Annas Angst und ihre Verzweiflung spüren. In einer sehr poetischen Sprache gelingt es der Autorin, Annas Gefühle glaubhaft zu transportieren. Deshalb ist das Interesse an der Entführung sofort geweckt. Man möchte unbedingt erfahren, was dazu geführt hat und ob sie ihrem Entführer entfliehen kann. Doch auch Liams Bemühungen, den Aufenthaltsort von Anna herauszufinden, lassen sich schnell und flüssig lesen. Auch hier fällt der wunderschöne, leicht verschnörkelte Erzählstil auf. Allerdings wirkt die Handlung dadurch wenig abwechslungsreich, denn die Perspektiven unterscheiden sich sprachlich nicht besonders voneinander. Das wirkt auf Dauer etwas eintönig. Liams Hund sorgt allerdings hin und wieder dafür, dass dieser Erzählstrang etwas aufgelockert wird.
Obwohl man gerade am Anfang Annas Gefühle glaubhaft nachvollziehen kann, fällt es schwer, starke Sympathien für diese Protagonistin zu entwickeln. Man wird auf Distanz gehalten, sodass einem Annas Entführung nicht besonders nahe geht. Liam und sein Hund wirken da schon deutlich sympathischer. Obwohl das Interesse an der Handlung durchgehend vorhanden ist, fehlt es leider ein wenig an der Spannung. Das mag allerdings auch an der Distanz zu den Protagonisten liegen. Denn dadurch fiebert man nicht richtig mit ihnen mit, sondern beobachtet das Geschehen nicht gespannt, sondern lediglich interessiert. Von einem Roman, der als intensiver, beklemmender Psychothriller beschrieben wird, kann man im Bereich Spannung, meiner Meinung nach, schon ein wenig mehr erwarten.
Am Ende steigt die Spannung allerdings noch einmal deutlich an. Denn im großen Showdown überschlagen sich die Ereignisse regelrecht. Ob das alles glaubhaft wirkt, sei noch dahingestellt. Doch das empfindet sicher jeder Leser anders. Die losen Handlungsfäden, die dazu einladen sich selbst Gedanken über das Ende zu machen, sind für diesen Jugendthriller allerdings sehr passend.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen gut unterhalten. Durch die große Schrift und den wunderschönen Schreibstil, der sich außerdem sehr flüssig lesen lässt, bin ich förmlich über die Seiten geflogen, sodass ich ziemlich schnell am Ende angekommen war. Ich habe die Handlung dabei stets interessiert, aber leider nicht unbedingt gespannt, verfolgt. Denn mir persönlich hat leider der Thrill etwas gefehlt.
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