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»Der Fasan flog durch alle Räume des Palasts, der Affe kletterte aufs Dach, der Hund kroch unter die Dielen, um herauszufinden, wo die Schätze versteckt waren, was ihm auch alsbald gelang.« Schatzsucher sind nicht alle Tiere in den japanischen Märchen, die hier von Alexander Gruber neu erzählt werden. Aber immer können sie verblüffen und überraschen, hilfreich und mitleidig sein, ja, als zauberkundige Füchsin sich in die entfernte Ehefrau verwandeln. Was Wunder in einem Land, das aus sage und schreibe 6 852 Inseln besteht, und wo es seit dem Jahr 712 schriftliche Märchensammlungen gibt.Mit…mehr

Produktbeschreibung
»Der Fasan flog durch alle Räume des Palasts, der Affe kletterte aufs Dach, der Hund kroch unter die Dielen, um herauszufinden, wo die Schätze versteckt waren, was ihm auch alsbald gelang.« Schatzsucher sind nicht alle Tiere in den japanischen Märchen, die hier von Alexander Gruber neu erzählt werden. Aber immer können sie verblüffen und überraschen, hilfreich und mitleidig sein, ja, als zauberkundige Füchsin sich in die entfernte Ehefrau verwandeln. Was Wunder in einem Land, das aus sage und schreibe 6 852 Inseln besteht, und wo es seit dem Jahr 712 schriftliche Märchensammlungen gibt.Mit diesem 7. Band unserer Reihe »Tiermärchen vieler Völker« sind wir im Fernen Osten angekommen. Und mit dem »Storchenreiter« stehen wir am Rand des Ozeans und blicken auf die unendliche Fülle des Lebens von Tieren und Menschen.
Autorenporträt
Alexander Gruber wurde 1937 in Württemberg geboren. Seit 1967 arbeitete er zunächst als Lektor und Dramaturg beim S. Fischer Verlag. Später ging er als Chefdramaturg an die Bühnen der Stadt Bielefeld. Er ist erfolgreicher Theaterautor, unter anderem vieler Kinderstücke, und hat zahlreiche englische und französische Dramen übersetzt und bearbeitet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2022

Die Höhle der Löwen

Der Theaterautor und Dramaturg Alexander Gruber widmet sich in einer lebendigen Neuerzählung japanischen Märchen. In Japans Kulturgut sind Grimms Märchen allgegenwärtig, nun trägt dieses Buch zur Behebung einer Schieflage bei. Neben Klassikern wie den Findlingsgeschichten über den aus einem Pfirsich geschlüpften Jungen "Momotaro" oder das Findelkind, das sich als Mondprinzessin entpuppt, finden sich auch unbekanntere Märchen, etwa der Minderheit der Ainu vom "Rattenkind" oder vom "Raben Paskuru". Das Buch entführt in eine exotisch-eskapistische Welt voller Berghexen, Drachen, Flusskobolde oder Zauberfüchse. Das fremde Dekor und die oft auf buddhistische Moral und Mitgefühl auch gegenüber Tieren zielenden oder konfuzianische Kindespietät preisenden Geschichten werden durch Grubers an Grimm erinnernden Märchenduktus oder deutsche Dialekte in unseren Kulturkreis eingespeist. Ohnehin sind laut Forschern achtzig Prozent der Fabeln Nippons dem Index über Märchentypen nach Aarne und Thompson zuzuordnen; und Motive wie neidische Nachbarn, Geiz, Gier und wundersame Essensvermehrung gibt es weltweit. Auffallend in der ausgewogenen Sammlung ist ein buddhistisch inspiriertes fließendes Fluktuieren und offene Grenzen zwischen Tier- und Menschenwelt - und statt mit materieller Belohnung enden viele Märchen mit sittlicher Bereicherung und Rückkehr zum Ausgangspunkt. sg

"Tiermärchen aus Japan" herausgegeben von Alexander Gruber. Band 7 der Reihe

"Tiermärchen vieler Völker". Pendragon Verlag, Bielefeld 2021. 152 Seiten. Broschiert, 15 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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