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Die Japaner führen eine Marathon-Weltrangliste. Dort stehe ich auf Platz 314. Nicht wegen meines markant schlechten Laufstils oder meiner Langsamkeit, es liegt an der Menge der gelaufenen Marathons, die anhand offizieller Ergebnislisten nachgewiesen wird. Ein Marathon ist die Olympiade des einfachen Läufers. Der Veranstalter verteilt zwar keine Kondome wie im olympischen Dorf, aber auch so ist klar, dass ich keine Bestzeiten anstrebe.Wer als Zuschauer an der Laufstrecke steht, der sieht nicht das Leiden der Läufer, der bewundert die Eleganz der trainierten Körper, die erotischer ist, als die…mehr

Produktbeschreibung
Die Japaner führen eine Marathon-Weltrangliste. Dort stehe ich auf Platz 314. Nicht wegen meines markant schlechten Laufstils oder meiner Langsamkeit, es liegt an der Menge der gelaufenen Marathons, die anhand offizieller Ergebnislisten nachgewiesen wird. Ein Marathon ist die Olympiade des einfachen Läufers. Der Veranstalter verteilt zwar keine Kondome wie im olympischen Dorf, aber auch so ist klar, dass ich keine Bestzeiten anstrebe.Wer als Zuschauer an der Laufstrecke steht, der sieht nicht das Leiden der Läufer, der bewundert die Eleganz der trainierten Körper, die erotischer ist, als die der Gesichter. Eklatant besser als die Sofakörper, die man zu Hause, auf den Tatort wartend, vorfindet.Ein Foto einer Gottesanbeterin beim Maintal Ultra Trail hat mich dazu gebracht, zu schreiben, wie es ist, wenn der eigene Körper vom anderen Geschlecht angebetet wird. Für Partner, die nicht laufen, könnte dieses Buch also vor dem Scheidungsgericht missbraucht werden.Um meine Chancen bei folgenden Läufen nicht zu verlieren, habe ich sämtliche Namen der Damen, mit denen ich etwas vor, während oder nach meinen zahlreichen Läufen hatte, abgeändert. Meistens sind die Namen eh weder der Redaktion noch mir bekannt. Beweisfotos gibt es auch nicht, aber es ist alles wahr, was ich geschrieben habe.Ich danke der Klasse 12 B der Mädchenschule und meinem Bewährungshelfer für die Mitwirkung an diesem Buch.
Autorenporträt
Joe Kelbel zeigte 1964 in Bonn erstes Interesse am Laufen. Das Schreiben lernte er 1970, doch erst 30 Jahre später gelang ihm der Durchbruch mit Reiseberichten aus Indonesien. 19 Jahre auf dem glatten Frankfurter Börsenparkett perfektionierten seinen Laufstil. Seit 2008 schreibt Kelbel nahezu wöchentlich Berichte über seine Reisen, die er laufend glücklich absolviert. Mit über 300 Marathon-und Ultramarathonläufen ist Kelbel der aktivste laufende Journalist der Welt. Mehr Ultraluafberichte von Kelbel bei mainbook erschienen: "100 km für ein Bier" und "Laufen bis es knallt"