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Die bürgerliche Kunst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstrebte die Autonomie der reinen Ästhetik - so die Lehrmeinung der Kunstgeschichte. Entsprechend die Beurteilung der Kunstgewerbebewegung: Kunstschaffen wird zur Flucht vor drängenden sozialen Fragen in die schöne Scheinwelt, das Gesamtkunstwerk. Aber: Teile der Bewegung sahen im Gesamtkunstwerk die Möglichkeit, sämtliche gesellschaftliche Bezüge zu bestimmen - von der Ökonomie bis hin zur Ethik. Die Kunst und ihre Protagonisten wären bei der Realisation einer solchen Utopie zur totalen Autorität geworden. Bürgerliche Kunst also als…mehr

Produktbeschreibung
Die bürgerliche Kunst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstrebte die Autonomie der reinen Ästhetik - so die Lehrmeinung der Kunstgeschichte. Entsprechend die Beurteilung der Kunstgewerbebewegung: Kunstschaffen wird zur Flucht vor drängenden sozialen Fragen in die schöne Scheinwelt, das Gesamtkunstwerk. Aber: Teile der Bewegung sahen im Gesamtkunstwerk die Möglichkeit, sämtliche gesellschaftliche Bezüge zu bestimmen - von der Ökonomie bis hin zur Ethik. Die Kunst und ihre Protagonisten wären bei der Realisation einer solchen Utopie zur totalen Autorität geworden. Bürgerliche Kunst also als politische Machtinstanz - ein Novum in ihrer Tradition -, exemplarisch dargestellt an Plänen, Haltungen und Werken von K.E. Osthaus, H. van de Velde und P. Behrens.