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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Integrationsprozess der Europäischen Union auf politischer Ebene schreitet voran; die europäischen Institutionen wirken mit ungeheurer legislativer Macht in die einzelnen Mitgliedstaaten und egalisieren europaweit geltendes Recht. Sowohl die legislative als auch die judikative Gewalt der europäischen Institutionen werden durch den Vertrag von Lissabon abermals ausgebaut.Dadurch festigt die EU auch nach außen ihren Führungsanspruch…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Integrationsprozess der Europäischen Union auf politischer Ebene schreitet voran; die europäischen Institutionen wirken mit ungeheurer legislativer Macht in die einzelnen Mitgliedstaaten und egalisieren europaweit geltendes Recht. Sowohl die legislative als auch die judikative Gewalt der europäischen Institutionen werden durch den Vertrag von Lissabon abermals ausgebaut.Dadurch festigt die EU auch nach außen ihren Führungsanspruch gegenüber den Mitgliedstaaten. Dazu sollen außenpolitische Instrumente, wie ein EU-Außenminister und eine europäische Armee, geschaffen werden.Die europäische Integration macht sich jedoch auch für jeden Bürger bemerkbar. Die unbedingte Freizügigkeit im Schengenraum und die weite Verbreitung des Euro als Zahlungsmittel sind wohl die am deutlichsten sichtbaren Zeichen der Annäherung der europäischen Staaten. Das Zusammenwachsen Europas findet jedoch vor allem auf der wirtschaftlichen Ebene durch sogenannte "Spill-over-Effekte" statt, d. h. durch grenzüberschreitende wirtschaftliche Kooperation. Dieselben Effekte können wir natürlich auch auf der wissenschaftlichen und kulturellen Ebene beobachten. Diese Effekte werden außerdem von der EU und den nationalen Regierungen aktiv gefördert.Auch wenn wir nicht mehr am Anfang dieser Entwicklung stehen, sind die zukünftige Ausgestaltung der europäischen Integration und deren Einfluss auf das Selbst- und Weltbild ihrer Bürger noch höchst spekulativ. Werden die nationalen Identitäten der EU-Bürger einer europäischen Identität (sicher mit regionalen Ausprägungen) weichen? Oder aber erleben die nationalen Identitäten gerade durch die Konfrontation mit einer von den EU-Institutionen obstruierten europäischen Identität eine Stärkung? Natürlich kann es ebenfalls zu einem "harmonischen" Nebeneinander von europäischer und nationaler Identität kommen, die wie andere Identitäten (Region, Beruf, soziale Schicht) das Selbstbild der Menschen bilden.