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Die Verwertbarkeit der Ethnologie (Völkerkunde) für die Zielsetzungen des nationalsozialistischen Regimes wurde mehrfach in Frage gestellt. Der Autor legt dar, wie vor allem diffusionistische und vergleichende Konzepte der Disziplin im Rahmen der Kolonialforschung sowie zur Festigung der Volkstums- und Herrenrassenideologie nutzbar waren. Mit Hilfe umfangreicher Archivstudien wurde der wissenschaftlichen und politischen Tätigkeit einzelner Fachvertreter nachgegangen und versucht, die konkreten Auswirkungen ihres Tuns aufzuzeigen. Auf der Grundlage einer systemischen Betrachtungsweise liefert…mehr

Produktbeschreibung
Die Verwertbarkeit der Ethnologie (Völkerkunde) für die Zielsetzungen des nationalsozialistischen Regimes wurde mehrfach in Frage gestellt. Der Autor legt dar, wie vor allem diffusionistische und vergleichende Konzepte der Disziplin im Rahmen der Kolonialforschung sowie zur Festigung der Volkstums- und Herrenrassenideologie nutzbar waren. Mit Hilfe umfangreicher Archivstudien wurde der wissenschaftlichen und politischen Tätigkeit einzelner Fachvertreter nachgegangen und versucht, die konkreten Auswirkungen ihres Tuns aufzuzeigen. Auf der Grundlage einer systemischen Betrachtungsweise liefert das Beispiel der Ethnologie in Wien auch allgemeine Gesichtspunkte für die Verarbeitung unserer NS-Vergangenheit. Soziale Verantwortung definiert sich demnach nicht nur über moralische, sondern vor allem über handlungstheoretische und soziale Kategorien.
Autorenporträt
Der Autor: Peter Linimayr wurde 1965 in Braunau/Oberösterreich geboren. Er studierte von 1986 bis 1993 Ethnologie sowie ausgewählte Bereiche aus Psychologie, Politik- und Rechtswissenschaften an der Universität Wien.
Rezensionen
"Linimayr ist eine überaus sachkundige Darstellung und differenzierte Analyse gelungen." (Harm Peer Zimmermann, Das Historisch-Politische Buch)