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20 Jahre tacheles! - Backlist besonders
Der geschenkte Gaul, die 1970 mit größtem publizistischen Aufwand und ebensolchem Medienecho veröffentlichte Geschichte einer Generation, erwies sich sogleich als bedeutender literarischer Beitrag. In Amerika wurde das Buch ebenso vorbehaltlos gefeiert wie in Europa. Aufgenommen in den Privaträumen der Knef. Das Urteil erschien fünf Jahre später, es sorgte wegen seiner uneitlen und offenen Auseinandersetzung mit dem Thema Brustkrebs wieder für Furore. Auslöser war Knefs eigene Brustkrebserkrankung, die sie nach zahlreichen Fehldiagnosen und 55…mehr

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Produktbeschreibung
20 Jahre tacheles! - Backlist besonders

Der geschenkte Gaul, die 1970 mit größtem publizistischen Aufwand und ebensolchem Medienecho veröffentlichte Geschichte einer Generation, erwies sich sogleich als bedeutender literarischer Beitrag. In Amerika wurde das Buch ebenso vorbehaltlos gefeiert wie in Europa. Aufgenommen in den Privaträumen der Knef. Das Urteil erschien fünf Jahre später, es sorgte wegen seiner uneitlen und offenen Auseinandersetzung mit dem Thema Brustkrebs wieder für Furore. Auslöser war Knefs eigene Brustkrebserkrankung, die sie nach zahlreichen Fehldiagnosen und 55 Operationen letztendlich besiegte. Von der Autorin gekürzte Lesefassung.

Autorenporträt
Vor allem als Schauspielerin kannte man »Die Knef«, die im Nachkriegsdeutschland das Erbe von Marlene Dietrich antrat. Neben ihrer grandiosen Kinokarriere war Hildegard Knef (1925-2002) auch als Chansonsängerin bekannt. Mit ihrer Autobiografie "Der geschenkte Gaul" begründete sie ihre Karriere als Schriftstellerin. Vor allem als Schauspielerin kannte man »Die Knef«, die im Nachkriegsdeutschland das Erbe von Marlene Dietrich antrat. Neben ihrer grandiosen Kinokarriere war Hildegard Knef (1925-2002) auch als Chansonsängerin bekannt. Mit ihrer Autobiografie "Der geschenkte Gaul" begründete sie ihre Karriere als Schriftstellerin.
Trackliste
MP3 CD 1
1Der geschenkte Gaul00:46:04
MP3 CD 2
1Das Urteil00:14:23
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2019

Tempo, Tempo
Hildegard Knef liest ihre Erinnerungen
Mit Mitte vierzig veröffentlichte Hildegard Knef ihre Erinnerungen. Dass ihr Buch „Der geschenkte Gaul. Bericht aus einem Leben“ ein Bestseller, ein internationaler Erfolg wurde, lag nicht allein an der Prominenz der Schauspielerin, des Filmstars, der Sängerin, sondern ebenso sehr an den literarischen Qualitäten der Autobiografie, die Hildegard Knef zugleich als „Geschichte einer Generation“ verstanden wissen wollte. Ohne den Lesern zu dicht auf die Pelle zu rücken, mit demonstrativer Offenheit, aber dennoch distanziert, erzählt Knef vom Aufwachsen im Dritten Reich, vom Leben im zerstörten Berlin, von ersten Karriereschritten auf dem Theater, bei der Tobis, in New York.
Sie schildert Distanz zum Nationalsozialismus und Mitläufertum, beschreibt Entbehrungen, Sorgen, charakterisiert das seltsam unzärtliche Zusammenleben der Männer und Frauen in ihrer Familie. Erotik scheint eher eine Sache der Gewohnheit als der Leidenschaft zu sein. Das alles geschieht so, als wolle sie um keinen Preis viel Aufhebens um das Erlebte machen. Aufzählungen, ein hohes Tempo, Stummelsätze erzeugen den Eindruck der Beherrschtheit, einer gewissen Kühle, eben jener berühmten schnoddrigen Berliner Unbeeindruckbarkeit, die mit dem Pathos der Nüchternheit emotional stark berührt. 1998, wenige Jahre vor ihrem Tod, hat Hildegard Knef ihre Autobiografie in ihrer Berliner Wohnung fürs Hörbuch eingelesen. Man weiß inzwischen, dass sie manches geschönt und weichgezeichnet hat, und ist doch rasch gefangen von der Liebeserklärung an den Großvater, den Porträts der Frauen um sie herum, den Geschichten um den Regisseur Boleslaw Barlog oder den legendären Filmproduzenten Erich Pommer. In ihrem zweiten Buch, „Das Urteil“, erschienen 1975, erzählt sie von ihrer Krebserkrankung. Eine gekürzte Fassung des manchmal wütenden Überlebensbuches ist hier zu hören.
JBY
Hildegard Knef: Der geschenkte Gaul. Das Urteil. Tacheles, Bochum 2019. 2 MP3–CDs, ca. 6 Stunden, 17,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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