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Lisa Reisert (Rachel McAdams) war das Fliegen schon immer suspekt. Doch was sie auf einem Flug nach Miami durchmachen muss, hat mit Flugangst nichts mehr zu tun.
Ein gutes Gefühl: das Flugzeug ist abgehoben, die Reiseflughöhe erreicht und die Anschnallzeichen sind erloschen. Das Schlimmste ist geschafft. Für Lisa Reisert allerdings fängt der Horror jetzt erst richtig an. Kurz nach dem Take Off enthüllt Sitznachbar Jackson (Cillian Murphy) den wahren Grund seines Aufenthaltes. Er plant, einen einflussreichen Geschäftsmann an Bord umzubringen - und verfolgt dabei eine teuflische Strategie:…mehr

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Produktbeschreibung
Lisa Reisert (Rachel McAdams) war das Fliegen schon immer suspekt. Doch was sie auf einem Flug nach Miami durchmachen muss, hat mit Flugangst nichts mehr zu tun.

Ein gutes Gefühl: das Flugzeug ist abgehoben, die Reiseflughöhe erreicht und die Anschnallzeichen sind erloschen. Das Schlimmste ist geschafft. Für Lisa Reisert allerdings fängt der Horror jetzt erst richtig an. Kurz nach dem Take Off enthüllt Sitznachbar Jackson (Cillian Murphy) den wahren Grund seines Aufenthaltes. Er plant, einen einflussreichen Geschäftsmann an Bord umzubringen - und verfolgt dabei eine teuflische Strategie: Lisa soll das Attentat verüben. Weigert sie sich, wird ihr Vater von einem Scharfschützen liquidiert, der nur auf Jacksons Anruf wartet. Wohin soll Lisa fliehen? Wie kann sie jemanden warnen? Gnadenlos läuft die Zeit ab. Und das Unvorstellbare rückt immer näher. Sicher ist, Flug 1019 wird pünktlich landen - auch vollzählig?

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Audiokommentar mit Wes Craven; Marianne Maddalena und Patrick Lussier - Gag-Reel - Wes Craven: Eine neue Art von Thriller
Autorenporträt
Wes Craven hat als Regisseur von Horror-Meisterwerken wie 'Nightmare on Elm Street' und 'Scream' Filmgeschichte geschrieben. Er lebt in Los Angeles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2005

Absturz vereitelt
Wes Cravens Nachtflugthriller "Red Eye" rettet seinen Ruf

Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendein Kritiker sein Publikum mit der Beobachtung verblüfft, irgendein Künstler wolle ausweislich seines jüngsten Werks offenbar "geliebt werden", diene sich damit den Leuten an und sei folglich "kokett". Sag bloß! In Wahrheit ist dies die einzige leidlich irdische, faßliche Motivation, die man Künstlern überhaupt nachsagen kann; seien wir froh drum, sonst blieben sie unter sich.

Wes Craven zum Beispiel, ein Filmregisseur, den viele Leute mögen, weil er weiß, wie man ihnen angst macht, ist nach dem schwierigen Gesetz angetreten, daß uns im Kino immer genau das Gegenteil von dem erschreckt, was im sonstigen Leben schlimm auf uns einwirkt: Draußen sind die Dummen Hauptquell des Schreckens, drinnen muß ein Filmemacher heute dagegen schon ziemlich gescheit sein, damit wir uns vor ihm noch fürchten. Bei Cravens letztem Film "Verflucht" ist das gründlich mißlungen; der herbe Totalausfall hat den Ruf des wegen seiner "Freddy Krueger"- und "Scream"-Filme berühmten Regisseurs schwer beschädigt. Bei seinem neuen Thriller "Red Eye" legt er es nun gar nicht erst auf Legendäres an, sondern erzählt lieber sparsam und straff die Geschichte einer Hotelmanagerin (Rachel McAdams), die am Flughafen eine Männerbekanntschaft (Cillian Murphy) schließt. Während des gemeinsamen Nachtflugs stellt sich heraus, daß sie mit einem Terroristen unterwegs ist, der ihren Vater töten lassen wird, wenn sie nicht telefonisch ihren Einfluß geltend macht, in ihrem Hotel den Binnensicherheitschef der amerikanischen Regierung in ein Zimmer verlegen zu lassen, in dem man ihn leichter umbringen kann.

Was lernen wir? Wir lernen: Murphy ist das fieseste Milchgesicht des Gegenwartskinos; McAdams hat einen empörten Augenaufschlag drauf, den die Linkspartei für ihre Wahlwerbespots gut gebrauchen könnte; wer Erpressern nachgibt, beschwört tragische Streicher aus den Tiefen der Fahrstuhlmusikhölle herauf; die Sicherheitsvorkehrungen bei Hotelaufenthalten wichtiger nordamerikanischer Politiker sind auch nicht strenger als bei Besuchen des bayrischen Innenministers in deutschen Redaktionen, und Brian Cox kann einen prima vermuffelten Vater spielen, wenn's nur gut genug bezahlt wird.

Seiner Hauptdarstellerin hat Craven offenbar präzise erklärt, wo sie sich jeweils im Bildausschnitt befindet und ob sie ihrem Publikum nah oder fern gerückt ist; so wird kein mimisches Ausdrucksmittel verschwendet - diese Sorte Ökonomie der Menschenführung beweist Craven gern an jungen Frauen, schon bei Neve Campbell in "Scream" fiel das auf. Darüber hinaus sind irgendwelche Werkkontinuitäten aus "Red Eye" nicht herauszulesen, denn Craven hat nach den Überspanntheiten von "Verflucht" mit Recht einfach eine Auszeit von sich selbst und seiner Legende genommen, um die Frage zu klären: Einen ganz einfachen, robusten, spannenden Film drehen, kann ich das noch? Er kann das noch.

DIETMAR DATH

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