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2 Kundenbewertungen

Fabio Montale ist ein kleiner Polizist mit Hang zum guten Essen und einem groen Herz fur all die verschiedenen Bewohner der Hafenstadt: fur die Italiener, die Spanier, die Algerier und auch die Franzosen. Ob einer Polizist wird oder Gangster, das ist reiner biografischer Zufall. Freund bleibt Freund. Deswegen muss Fabio auch handeln, als zwei seiner Gangster-Freunde ermordet werden. Als die beiden geracht sind, muss er feststellen, dass das Spiel nach Regeln gespielt wird, die mit Ehre nichts zu tun haben. Von Leuten, denen genauso egal ist, ob einer Polizist ist oder Verbrecher.

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Produktbeschreibung
Fabio Montale ist ein kleiner Polizist mit Hang zum guten Essen und einem groen Herz fur all die verschiedenen Bewohner der Hafenstadt: fur die Italiener, die Spanier, die Algerier und auch die Franzosen. Ob einer Polizist wird oder Gangster, das ist reiner biografischer Zufall. Freund bleibt Freund. Deswegen muss Fabio auch handeln, als zwei seiner Gangster-Freunde ermordet werden. Als die beiden geracht sind, muss er feststellen, dass das Spiel nach Regeln gespielt wird, die mit Ehre nichts zu tun haben. Von Leuten, denen genauso egal ist, ob einer Polizist ist oder Verbrecher.

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Autorenporträt
Jean-Claude Izzo, geboren 1945 in Marseille, war lange Journalist. Nach Veröffentlichung von mehreren Gedichtbänden pubilzierte er mit fünfzig seinen ersten Roman Total Cheops. Dieser wurde sofort zum Bestseller, seine Marseille-Trilogie zählt inzwischen zu den großen Werken der internationalen Kriminalliteratur. Der zweite Teil, Chourmo, wurde 2001 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Jean-Claude Izzo starb 2000 in Marseille.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.03.2000

Lesetipp zum Wochenende
Ein einsames Geschäft
„Total Cheops” – ein Marseille-Krimi von Jean-Claude Izzo
Marseille gegen Ende des vorigen Jahrtausends. Die große Zeit des Mobs, der italiengesteuerten Mafia ist vorüber. Es kommt das Zeitalter der Faschisten. „Sie wollen Marseille säubern. Träumen davon, die ganze Stadt abzufackeln. Ein großes Inferno, ausgehend von den nördlichen Vierteln. Meuten junger Leute beim Plündern . . . Sie stützen sich auf die Dealer und ihre Netze. Sie sollen Druck auf die Jungen ausüben. ”
Vier Jungen und Mädchen in einem Raum, eine Flasche Whisky, auf dem Tisch ein Roman, „Der Tod ist ein einsames Geschäft” von Ray Bradbury. Allah ist groß. Und Chivas ist sein Prophet. Die Hitze, die Nervosität, die Unsicherheit. Auf dem Balkon liegt ein Toter, sie haben ihn umgebracht, weil er dabei war, als eine fünfte aus ihrer Familie, Leila, grausam vergewaltigt, danach erschossen wurde. Nun muss Fabio Montale, der kleine Inspektor, der Leilas Freund war, versuchen, das Leben der Vier wieder in Ordnung zu bringen.
Eine kleine Szene der Unschuld am Ende einer Spirale der Gewalt, in einem gewaltigen, gewalttätigen Chaos – „Total Cheops”, nennen die Rapper diesen Moment sozialer Ekstase – von organisiertem Verbrechen und sozialer Misere, von Hasch und Crack und Rap, von Ausländerfeindschaft und Rassenhass. Die Hafenstadt Marseille, das Zentrum des Südens, zwischen Spanien, Italien, Algerien. Ein Schmelztiegel der Hoffnungen und Enttäuschungen.
Marseille hat den Großstadtwahn – Hauptstadt des Südens. Aber die Canebière ist nun verwaist, und die Viertel verkommen. Man kommt am Morgen an, hieß es früher, und weiß nicht, wie man sein Essen mittags kriegen wird. Aber man bleibt und wartet und hofft.
Es geht ums Elementare in den Romanen von Jean-Claude Izzo. In seiner Jugend, als er seine Schlosserlehre beendet hatte, ist er nach Djibouti aufgebrochen. „Ich wollte das Rote Meer sehen und das Haus von Rimbaud. ”
Die Dichter des französischen Südens spuken durch das Buch, Pagnol natürlich, aber auch Louis Brauqier, der Lieblingsdichter von Fabio und seinen Freunden Ugo und Manu – deren Tod Fabio klären, rächen will. „Wir sind heute ohne Schatten und Geheimnis, arm und vom Geist verlassen. ” „Total Cheops” war der erste Krimi von Izzos Marseille-Trilogie, 1995, er schrieb ihn mit fünfzig. Als er starb, Ende Januar dieses Jahres, das war, als hätte die Stadt ihr Gedächtnis verloren. Izzo war für Marseille, was Malet für Paris, Hammett für San Francisco, Jerome Charyn für New York war.
Es geht um die wesentlichen Dinge. Ein Refugium, eine Hütte am Meer. „Ich wohnte außerhalb von Marseille, in Les Goudes, dem vorletzten kleinen Hafen vor den Felsbuchten . . . Einen Kilometer weiter endet die Straße. ”
Ein kleines Schlafzimmer und eine große Wohnküche. Ein Boot, mit dem man zum Fischen aufs Meer fährt oder zum späten Abendessen allein unterm Sternenhimmel. Lieder von Marino Marini oder Miles Davis. Pastis, Kabeljauzungen in Bierteig, Pizza mit Tintenfisch . . . Manchmal sind Frauen dabei, und über allem der Duft von Zimt, der von Basilikum. „Hatte ich Ehre? Ich war der letzte Erbe aller Erinnerungen. ”
Das Elementare. Die Erinnerungen. Wissen, zu welchen Frauen man wann kommen kann, was man erwarten und fordern kann von ihnen. Und mit welcher man schließlich weggehen kann, nicht für immer, aber für jene gewisse Zeit, die man braucht, um Abstand zu gewinnen von Marseille. „Gib uns den Geschmack nach Sünde und Erde wieder”, heißt es bei Louis Brauquier, „der uns erregt und dem wir uns zitternd hingeben. ”
FRITZ GÖTTLER
JEAN-CLAUDE IZZO: Total Cheops. Roman. Aus dem Französischen von Katarina Grän und Ronald Voullié. Unionsverlag, Zürich 2000. 251 S. , 16,90 Mark.
*
Nicole Immler hat die Besprechung der Wittgenstein-Studienausgabe geschrieben in der SZ am Wochenende heute – der Name wurde leider unvollständig wiedergegeben. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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»Die Geschichte, die Izzo mit der Geschmeidigkeit und Modulationsbreite eines Jazzsolisten erzählt, handelt vom Zerbrechen einer Jugendfreundschaft. Mit Fabio Montale hat Izzo die Figur des melancholischen Einzelgänger-Detektivs um die Variante des exilierten traurigen Clowns bereichert, eine Figut, wie sie nur in den nach Fisch und Schweiß riechenden Hafenvierteln Marseilles entstehen kann.«
(Tobias Gohlis in Die Zeit)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"In einer Sammelbesprechung widmet sich Tobias Gohlis den folgenden Krimis:
1) Busch/Heuner (Hrsg.): "Bei Ankunft Mord"
Eine Anthologie von 24 Minikrimis, die unter dem Gesichtspunkt zusammengestellt sind, dass der Tatort ein Urlaubsort ist. Und diese Idee lässt Gohlis höchst ausführlich darüber nachsinnen, was der Tourist mit dem Detektiv gemeinsam hat, die Neugier und den temporären Aufenthalt z.B., und warum die konkrete Verortung eines Verbrechens gerade darum als Buchidee nicht ausreichen kann. Die Anthologie, so findet er, spricht zwar "die detektivische und die reiselustige" Seite in uns an, aber "missversteht" sie dann beide. Ob eine betrogene Investorin einem Immobilienhai auf Teneriffa eine Glasplastik über den Schädel haut oder sich zwei Tramperinnen eines zudringlichen Autofahrers erwehren müssen, ist letztlich nicht der Punkt. Wenn es denn in Teneriffa oder Australien ist, gibt das höchstens ein wenig Lokalkolorit hinzu. Insofern ist, schreibt Gohlis, die Idee zwar "hübsch" aber die Ausführung "enttäuschend".
2) Bradle/Sloan: "Temutma"
Tetmutma ist ein Monster, das "dem Turbowahnsinn" Hongkongs direkt entsprungen scheint, meint Gohlis. Das Ungeheuer lebt in den Kellern der Altstadt und konnte nur durch größte Anstrengung "magischer Kräfte" bisher zurückgehalten werden. Jetzt aber wird es durch den Abriss des Viertels entfesselt und terrorisiert die Stadt. Die Autoren haben mit ihrem "genresprengenden Erstling" der Stadt ein neues, ein "tollwütiges Gesicht gegeben", meint Tobias Gohlis.
3) Jean-Claude Izzo: "Total Cheops"
Tatort ist hier Marseilles, und die Geschichte, die vom Ende einer Jugendfreundschaft handelt, könnte, meint Gohlis, so auch nirgends anders spielen. Als Jugendliche haben sich die Protagonisten, drei Jungen und ein Mädchen, hier durchgeschlagen "gegen Ausbeuter, Bullen, Mafia, Fremdenhass, elterliche Engstirnigkeit". Jetzt kehrt einer von ihnen als Polizist zurück und muss sich und die anderen neu konfrontieren mit der Vergangenheit, als die Vierer-Gemeinsamkeit durch die Liebe zerstört wurde. Durch den zurückkehrenden Fabio Montale, meint Gohlis, hat der Autor dem Detektiv-Typus des melancholischen Einzelgängers eine neue Variante hinzugefügt: den exilierten traurigen Clown. Mit seiner Monatale-Trilogie ist der kürzlich verstorbene Autor zum "Simenon Marseilles" geworden, meint Tobias Gohlis.
4) Mongo Beti: "Sonne Liebe Tod"
In einem ungenannten westafrikanischen Land geschehen dem Journalisten Zam merkwürdige Dinge: seine CD-Sammlung wird geklaut, seine Freundin verschwindet und eine Leiche taucht in seiner Wohnung auf. Der mittels billigstem Alkohol von ihm "errichtete Schutzschild gegen die Wirklichkeit" zerbricht und seine Suche entführt ihn in die Realität eines "stinknormalen Wahlkampfes", berichtet Gohlis. Eine "schwarze Politsatire", die besonders beschwingt durch die Sprache, ein äußerst gewähltes "Akademie-Französisch", meint der durchaus entzückte Rezensent.

&copy
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»Manche Bücher haben diesen Drive: man will sie nicht aus der Hand legen. Izzo besingt seine Stadt wie ein Liebender.« Stadtmagazin