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William Boyd im Dienste Ihrer Majestät
1969. Ein altgedienter Geheimagent. Ein einsamer Auftrag. Eine Lizenz zum Töten.
William Boyd, Meister der Täuschung und des doppelten Spiels, gilt seit seinem Roman Ruhelos als Großer der Spionageliteratur und führt nun erstmals 007 selbst auf Abwege. Ein raffiniert-verwickeltes James-Bond-Abenteuer: Klassisch, voll unerwarteter Wendungen, mit zwei enigmatischen Bond-Girls und endlich wieder einem 007, der Wodka Martini trinkt - geschüttelt, nicht gerührt.
JAMES BOND and 007 are the registered trade marks of Danjaq LLC, used under licence by Ian
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Produktbeschreibung
William Boyd im Dienste Ihrer Majestät

1969. Ein altgedienter Geheimagent. Ein einsamer Auftrag. Eine Lizenz zum Töten.

William Boyd, Meister der Täuschung und des doppelten Spiels, gilt seit seinem Roman Ruhelos als Großer der Spionageliteratur und führt nun erstmals 007 selbst auf Abwege. Ein raffiniert-verwickeltes James-Bond-Abenteuer: Klassisch, voll unerwarteter Wendungen, mit zwei enigmatischen Bond-Girls und endlich wieder einem 007, der Wodka Martini trinkt - geschüttelt, nicht gerührt.

JAMES BOND and 007 are the registered trade marks of Danjaq LLC, used under licence by Ian Fleming Publications Limited. All Rights Reserved.

The Ian Fleming Signature and the Ian Fleming Logo are both trade marks owned by The Ian Fleming Estate, used under licence by Ian Fleming Publications Ltd.
Autorenporträt
William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich. Mit Solo erscheint sein erstes Hörbuch bei Hörbuch Hamburg.
Dietmar Wunder ist Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspielsprecher und Synchronregisseur. Bekannt wurde er vor allem als deutsche Stimme der Hollywood-Schauspieler Adam Sandler, Cuba Gooding Jr. und von James-Bond-Darsteller Daniel Craig. Er hat Spannungstitel von Autoren wie Don Winslow, Stieg Larsson und Stephen King eingelesen.
Trackliste
CD 1
1Titel 1
2Titel 2
3Titel 3
4Titel 4
5Titel 5
6Titel 6
7Titel 7
8Titel 8
9Titel 9
10Titel 10
11Titel 11
12Titel 12
13Titel 13
14Titel 14
CD 2
1Titel 15
2Titel 16
3Titel 17
4Titel 19
5Titel 20
6Titel 21
7Titel 22
8Titel 23
9Titel 24
10Titel 25
11Titel 26
12Titel 27
13Titel 28
14Titel 29
15Titel 30
CD 3
1Titel 31
2Titel 32
3Titel 33
4Titel 34
5Titel 35
6Titel 36
7Titel 37
8Titel 38
9Titel 39
10Titel 40
11Titel 41
12Titel 42
13Titel 43
14Titel 44
15Titel 45
16Titel 46
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Connery oder Moore? Brosnan oder Craig? Welcher Bond sind Sie? Wie wäre es mit einer Mischung aus allen vieren? Geht nicht? Geht ganz sicher! Mit der deutschen Stimme des aktuellen Bond-Darstellers und einer Handlung, die alles vereint, was einen MI6-Agenten so ausmacht: Frauen, Action, Bösewichter. Zugegeben - bis dieser James Bond hier wirklich "solo" loszieht, dauert es eine ganze Weile, doch Boyd als Meister der Spionageliteratur weiß, wie man den Plot vorantreibt. Und Wunder weiß, wie man eine solche Geschichte erzählt. Rau klingt seine Stimme, hart. Immer dann, wenn es sein muss. Aber auch verzweifelt und entsetzt angesichts des afrikanischen Grauens. Schmerz, Freude, Wut - jede Emotion findet sich auch in der Stimme wieder. Und mehr noch: Tonfall und Timbre des brutalen Söldners sind erstklassig. Ebenso wie Wunders Erzähler und Bond selbst. Weniger gut klappt es leider mit den Frauenstimmen, die durchweg ein wenig zickig-gekünstelt rüberkommen und eines ganz sicher vermissen lassen: die Verführungskunst eines echten Bond-Girls. Einziges Manko einer insgesamt hervorragenden Leistung in einer Geschichte, in der viel getrunken, viel geliebt und hart gekämpft wird. Bond eben. James Bond.

© BÜCHERmagazin, Tanja Weimer (tan)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.10.2013

DIE KRIMI-KOLUMNE
„Solo“ – William Boyd schickt James Bond nach Afrika
Erst fällt James Bonds Blick auf die Times -Schlagzeile: „Vietcong-Offensive mit herben Verlusten abgewehrt“, dann hat er die schöne Frau vor Augen, die ihm eben in der Lobby begegnet ist: „Dieser Reißverschluss an ihrem Anzug – ihrem Catsuit – war die reinste Provokation, er schrie danach aufgezogen zu werden.“
  Der Schriftsteller William Boyd ist ein kluger Mann. Er hat von den Erben Ian Flemings den ehrenvollen Auftrag erhalten, einen James-Bond-Roman zu verfassen. Und er hat sich in „Solo“ dafür entschieden, den Helden der Romane fortzuschreiben, nicht den Kinohelden. Nach dem Tod von Ian Fleming im Jahr 1964 war Kingsley Amis der erste Autor, der damit begann, ab 1981 schrieb John Gardner gleich dreizehn Bond-Roman, zuletzt durfte Sebastian Faulks „Devil may care“ (2008) beisteuern, Jeffery Deaver „Carte blanche“ (2011).
  Der Kino-James-Bond ist mit Daniel Craig längst in der Gegenwart angekommen, dem Romanhelden hat Ian Fleming ein festes Geburtsdatum mitgegeben, das er kaum abschütteln kann: 1924. Es ergibt sich aus dem Nachruf, den Bonds Vorgesetzter M in „Man stirbt nur zweimal“ für die Times verfasst, als 007 sein japanisches Abenteuer nicht überlebt zu haben scheint. William Boyd, Jahrgang 1952, James Bond-Leser von Jugend an, hält sich strikt an die biografischen Daten. Das ist seine Spielregel. Er hält sich an den Martini, an Bonds Vorliebe für gutes Frühstück, schnelle Autos und schöne Frauen. Aber das Spielfeld bestimmt er selbst.
  Die Vietcong-Schlagzeile, der sexy Reißverschluss, das Café Picasso in der Bond Street, die noch frische Mondlandung: wir sind in den späten Sechzigern. Aber den Vietnamkrieg, die Sowjetunion, China, den Dschungel Südamerikas und die internationalen Verbrecher- und Terrorsyndikate, die in den letzten Romanen Ian Flemings die Welt des Kalten Kriegs hinter sich zu lassen begannen, all das schlägt Boyd aus.
  Er gibt James Bond Graham Greens „Das Herz aller Dinge“ (1948) zu lesen und schickt ihn an einen Schauplatz, der in den Romanen Flemings allenfalls eine Nebenrolle spielte, nach Afrika. Er soll dort, um der britischen Interessen willen, einen Krieg beenden, bei dem die Regierungstruppen des Staates Zanzarim den Widerstand der abtrünnigen Provinz Dahum nicht brechen können.
  William Boyd ist in Ghana geboren, als Sohn schottischer Eltern, in dem schmalen Band „Nach Hause fliegen“ (edition 5plus, 2012) kann man nachlesen, wie er seine Kindheit und Jugend zwischen Schottland und Afrika, das Jahrzehnt nach 1963 vor allem in Nigeria verbrachte. Hinter Zanzarim und Duhan zeichnet sich der Biafra-Krieg zwischen 1967 und 1970 ab.
  Es ist der Fleming-Bond, der in Afrika seine militärische Intelligenz und seinen Spürsinn beweisen muss, undurchsichtige Söldner durchschauen, sich als angeblicher Journalist behaupten und außerdem beweisen muss, dass ihm der sexuelle Appetit nicht abhanden gekommen ist. Aber es ist nicht mehr die Fleming-Perspektive. Auf den „Westen“ fällt ein kritisches Licht, er ist ein Geflecht der Gier nach afrikanischem Öl, und hinter Hilfsorganisationen für Afrika verbergen sich Drogenkartelle.
  Und Bond selbst? Er war schon bei Ian Fleming nicht unverwundbar. Bei Boyd ist er es mehr denn je. Er feiert zu Beginn seinen 45. Geburtstag, kehrt im Traum in die Normandie des D-Day im Juni 1944 zurück, an dem sein Leben um ein Haar geendet hätte. Er liebt wie eh und je die guten Weine und das Rauchen, aber er muss gelegentlich sehr wenig mondän austreten. In seine Liebesaffären mit der Reißverschluss-Schönen und einer Doppelagentin mischt sich erstaunlich viel Herzblut und manchmal sogar eine Träne.
  „Solo“ heißt der Roman, weil 007, nachdem bei gleichem Personal der Schauplatz nach Washington D.C. gewechselt ist, auf eigene Rechnung arbeitet, ohne Auftrag – als einsamer Racheengel dessen, was ihm in Afrika widerfahren ist. Hier spielt Boyd alle seine Erzählerqualitäten aus, hier kommt die dunkle Seite dieses James Bond zu voller Geltung: er ist eruptiv-brutaler, unkontrollierter, weniger professionell-kühl als sein Vorgänger. Er hat einen Doppelgänger in sich, der noch nicht auserzählt ist. Ein neuer Anfang ist gemacht.
LOTHAR MÜLLER
William Boyd: Solo. Ein James-Bond-Roman. Aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky. Berlin Verlag, Berlin 2013. 368 Seiten, 19,99 Euro.
Hinter „Zanzarim“ und der
abtrünnigen Provinz „Dahum“
zeichnet sich der Biafra-Krieg ab
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2013

14. Ich heiße Boyd, James Boyd

James Bond ist jetzt ja wieder Ironiker, seit "Skyfall", einem viel zu langen Film von Sam Mendes, der die viel zu kurze Phase beendete, in der Daniel Craig aus 007 einen psychotischen Kaputnik mit Menschenproblemen (gebrochenes Herz, Rachedurst) gemacht hatte. Aber dann kam der Augenblick, als Bond mit M den alten Aston Martin aus der Garage holte - und von dort ging es dann mit Vollgas zurück ins Zwinkerzwinkerland.

William Boyd, ein Schotte wie Bond, ist den umgekehrten Weg gegangen. Seine frühen Bücher hatten oft eine Schlagseite zum Privatschulhumor, die letzten Thriller wurden dann immer ernster. Und auch seine James-Bond-Geschichte "Solo", geschrieben im Auftrag von Ian Flemings Sachwaltern, lebt jetzt von den Defekten der Hauptfigur: Bond ist getäuscht worden, und das treibt ihn um. Er fühlt sich von den eigenen Leuten instrumentalisiert, nicht zum ersten Mal, aber diesmal so, dass sein Loyalitätskonflikt und der internationale Konflikt, den er lösen sollte, sich ineinander verweben. Um beides zu entwirren, sondert er sich ab, operiert allein - daher der Titel des Buchs. Außerdem ist er nicht mehr solo: Da war eine Frau, die ihm mehr bedeutete als die vielen anderen, die ihn aber verriet. Was jetzt? Man jagt angenehm schnell durch diesen postkolonialen Fall um einen westafrikanischen Staat im Bürgerkrieg: Leider liegen die Bodenschätze aber in dem Teil von Zansarim, der sich losgesagt hat, und jetzt soll Bond dort infiltrieren, zersetzen, töten. Er sieht natürlich perfekt aus dabei: Kaum gelandet und geduscht in Afrika, "zog er ein weißes, kurzärmliges Aertex-Hemd, einen kakigrünen Anzug aus Baumwolldrillich sowie eine marineblaue Strickkrawatte an. Als er in seine weichen braunen Mokassins schlüpfte, dachte er kurz daran, die Strümpfe auszuziehen, verwarf den Gedanken jedoch."

Und dann wird getrunken. Es wird eigentlich ständig getrunken. Mit schönen Frauen und ohne. "Solo" erscheint zum sechzigsten Jubiläum von "Casino Royale", Flemings ersten Bond überhaupt. Ein kleiner, nostalgischer Spaß, genau richtig, um das Warten zu verkürzen: auf den nächsten Bond. Und den neuen Boyd.

Tobias Rüther

William Boyd: "Solo". Übersetzt von Patricia Klobusiczky. Berlin-Verlag, 368 Seiten, 19,99 Euro

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"Spannend, zynisch und humorig. Gefällt Ihnen, wenn Sie ein Doppelnull-Fan sind.", Playboy, 01.12.2013