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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
© Perlentaucher Medien GmbH
Die Lost Generation
von Kapstadt
Mkhulu Gumede. Der große schwarze Mann, glattrasierter Schädel. Sitzt reglos auf dem Stuhl neben dem Swimmingpool, in dem Haus über Kapstadt, die Waffe in der Hand. Krista Bishop sieht ihn durchs Fenster. Holt ihre eigene Waffe hervor, macht sich einen Espresso. Sie war Tage hinter dem Mann her. Nun kommt der Gejagte zum Jäger. Man bekommt immer eine Chance auf Gerechtigkeit, das hat ihr Vater Mace immer gesagt. Nimm sie, wenn sie sich dir bietet. Sie kommt nur einmal.
Man kennt Mace Bishop aus früheren Romanen von Mike Nicol. Inzwischen hat er sich aus seinen vielfältigen Geschäften zurückgezogen, auf die Caymans, Krista übernahm seine Firma Complete Security, die Schutz gewährt, nur für Frauen. Dann tauchen zwei Chinesen auf, man schachert um den Handel mit feinen Seeohren.
Eine neue Härte. Die Politik greift in den Handel ein, mit Mkhulu Gumede, die alten Gangster kommen da nicht mehr mit. Opfer sind die Kinder, ein Mädchen wird vergewaltigt, ein Junge mit einer Kolbe-K430-Bandsäge zerlegt. Warum das harte K, jammert Mace Bishop, der den Namen Christa so liebt. K wie Kafka. FRITZ GÖTTLE
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Mike Nicol: Power Play. Thriller. Aus dem Englischen von Mechthild Barth. btb, München 2016. 410 Seiten, 9,99 Euro.
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