Nachdem Judith Merchant schon in ihrem Debütkrimi “Nibelungenmord” das beschauliche Königswinter am Rhein als Kulisse gewählt hat, ist auch der neue Fall rund um Kommissar Jan Seidel, seine Kollegin Elena Vogt und seine Oma Edith wieder dort angesiedelt. In der verzwickten Geschichte spinnt die
Autorin ein Netz aus Freundschaft, Lügen und Betrug. Nicht ohne Grund greift sie dabei auch alte Sagen…mehrNachdem Judith Merchant schon in ihrem Debütkrimi “Nibelungenmord” das beschauliche Königswinter am Rhein als Kulisse gewählt hat, ist auch der neue Fall rund um Kommissar Jan Seidel, seine Kollegin Elena Vogt und seine Oma Edith wieder dort angesiedelt. In der verzwickten Geschichte spinnt die Autorin ein Netz aus Freundschaft, Lügen und Betrug. Nicht ohne Grund greift sie dabei auch alte Sagen auf, in denen diese menschlichen Eigenschaften selbstverständlich bereits eine große Rolle spielen. Waren es im ersten Krimi die “Nibelungen”, so ist es dieses Mal der Mythos um die Lorelei, die Sirene vom Rhein. Und obwohl die Parallelen, die Kommssarin Elena Voigt immer wieder zwischen Sage und Fall herbeizitiert, ein wenig an den Haaren herbeigezogen scheinen - unterschwellig gibt es sie natürlich doch. Viel Platz nimmt im neuen Krimi Jans Großmutter ein, die wie eine rheinische Miss Marple ihre ganz eigene Methoden entwickelt, um ihren Teil zur Lösung des Falls beizutragen. In “Loreley singt nicht mehr” benötigt Judith Merchant kein großes Blutvergießen und keine temporeiche Action, um zu beweisen, dass ein psychologisch fein abgestimmter Krimi mit sympathischen Figuren und Anleihen aus dem Sagenschatz durchaus unterhaltsam-spannend sein kann.