Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 2,50 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Die gefährlichste Schwäche der Welt.Linus Reichlins spannender Roman über Verrat, Verdächtigungen, Eifersucht. Und über die Schwierigkeit, sich für etwas so komplett Verrücktes wie die Liebe zu öffnen.
Hannes Jensen hat es nicht leicht. Annick, seine blinde Geliebte, hatte, wie er herausfand, vom Beginn ihrer Beziehung an einen Anderen und ist mit diesem nach New York durchgebrannt. Einzig ihren Blindenhund ließ sie zurück, der nun - wie ein bewegliches Mahnmal des Verrats - nicht von Jensens Seite rücken will. Als Jensen samt Hund zur Beerdigung seiner Schwester nach Berlin fährt, lernt er…mehr

Produktbeschreibung
Die gefährlichste Schwäche der Welt.Linus Reichlins spannender Roman über Verrat, Verdächtigungen, Eifersucht. Und über die Schwierigkeit, sich für etwas so komplett Verrücktes wie die Liebe zu öffnen.

Hannes Jensen hat es nicht leicht. Annick, seine blinde Geliebte, hatte, wie er herausfand, vom Beginn ihrer Beziehung an einen Anderen und ist mit diesem nach New York durchgebrannt. Einzig ihren Blindenhund ließ sie zurück, der nun - wie ein bewegliches Mahnmal des Verrats - nicht von Jensens Seite rücken will. Als Jensen samt Hund zur Beerdigung seiner Schwester nach Berlin fährt, lernt er in einem Blumenladen Lea kennen. Die so eigenwillige wie schöne Frau übt auf Jensen sofort eine enorme Anziehungskraft aus. Zugleich, darüber ist er sich schnell im Klaren, haftet ihr etwas Rätselhaft-Tragisches an.Lea ist keine gebürtige Berlinerin. Sie stammt von einer schottischen Insel, auf der die Zeit stillzustehen scheint.Seit Generationen lebt man dort von Schafzucht. Jeder kennt jeden und die Sitten sind so rau wie das Klima. Mit siebzehn war Lea von dort nach Berlin geflohen, weil ihr strengreligiöser Vater sie zwangsverheiraten wollte. Sie war damals schwanger, und die Bewohner der Insel wie ihre Familie verdächtigten den Falschen, ihr Liebhaber zu sein. Erst zwei Jahrzehnte später, als er die Diagnose einer unheilbaren Krankheit bekam, bat Leas Vater seine Tochter, ihn noch einmal aufzusuchen. Er konnte nicht ahnen, dass durch ihren Besuch alles wieder auf brechen und eine verhängnisvolleKettenreaktion ausgelöst werden würde, an deren Ende der grausame Tod eines Menschen steht.Als Jensen Lea kennenlernt, liegt dies bereits hinter ihr. Obwohl sich beide ineinander verlieben, findet Jensen ständig Indizien dafür, dass in Leas Leben noch ein zweiter Mann eine Rolle spielt; er zweifelt an allem und verstrickt sich in seine Eifersucht, bis diese Lea und ihm fast zum Verhängnis wird.
Rezensionen
"Reichlin ist unter den Literaten des Krimis im Moment der beste!" -- Bücher

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2011

Schotten dicht

Linus Reichlin hat eine Liebesgeschichte geschrieben, mit einander durchdringenden Zeit- und Handlungsebenen. Korrigiere: Reichlin hat einen literarischen Thriller um quälende Lebenslügen geschrieben und wie sie Biographien zerrütten. Korrigiere: Dieses Buch ist eine deutsch-schottische Mentalitätsgeschichte im Brennspiegel einer Romanze. Nein, irgendwie auch nicht. Also was denn nun? Man muss kein Genre-Purist sein, um in diesem Roman erhebliche dramaturgische Mängel auszumachen. Der ehemalige Polizist Jensen liebt Lea, eine gebürtige Schottin, die in Berlin mit einer hochintelligenten und ebenso neurotischen Tochter lebt. Lea war auch die Jugendliebe von Angus, einem schottischen Landschrat, der aus Eifersucht einen Nebenbuhler in die Tiefe stürzte. Im ersten Drittel des Romans streben beide Schicksalslinien aufeinander zu; man erwartet das Ineinandergreifen der Szenarien, aber dann gibt es nur ein breit ausgemaltes Sterbetableau und eine psychologisch unentschlossene Coda. Lea, die nicht richtig femme fatale sein darf, aber auch kein sonstwie ausgestalteter Charakter, ist eine der unschlüssigsten Frauengestalten seit langem. Warum sind noch mal alle hinter ihr her? Weil sie schön ist. Nur in welcher Hinsicht genau, das hätte man zum Beispiel gern mal gewusst. Linus Reichlin, der vielgelobte Thriller schrieb, hat einfach nicht genug ermittelt, was diese Geschichte anging. Ein Fall für den Lektor. Wo war der eigentlich? (Linus Reichlin: "Er". Roman. Galiani, Berlin 2011, 274 S., geb., 18,95 [Euro].) dhaa

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
Linus Reichlin [...] erzählt einfallsreich und innovativ. Frankenpost 20130211