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Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, will sein Leben überdenken. Dafür zieht er sich in sein Rustico in die Hügel um Morcone zurück. Doch bald nach seiner Ankunft findet er die Leiche eines Afrikaners, auf dessen Brust ein Schriftzeichen eingeritzt ist. Zwei weitere Ritualmorde folgen und unfreiwillig wird Lichtenwald in Mordermittlungen verstrickt.

Produktbeschreibung
Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, will sein Leben überdenken. Dafür zieht er sich in sein Rustico in die Hügel um Morcone zurück. Doch bald nach seiner Ankunft findet er die Leiche eines Afrikaners, auf dessen Brust ein Schriftzeichen eingeritzt ist. Zwei weitere Ritualmorde folgen und unfreiwillig wird Lichtenwald in Mordermittlungen verstrickt.
Autorenporträt
Ulrich, Stefan
Stefan Ulrich war Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Rom und Paris und arbeitet noch heute im Ressort Außenpolitik der Zeitung. Seine Bücher über Italien ("Quattro Stagioni", "Arricederci Roma", usw.) waren Besteseller und "Quattro Stagioni" wurde fürs Fernsehen verfilmt.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Auch in der wunderschönen Maremma ist man nicht gefeit vor Morden. Diese Erfahrung macht der Münchner Anwalt Robert Lichtenwald, der den Frühling fernab der hektischen Großstadt auf der Suche nach einer neuen Lebensperspektive in seinem kleinen Landhaus verbringen möchte. Doch bei einem Spaziergang stößt Lichtenwald auf die Leiche eines Afrikaners. Der mit einem sonderbaren Schriftzeichen gekennzeichnete Tote bleibt nicht das einzige Opfer von Morcone in der südlichen Toskana. Lichtenwald forscht unter Lebensgefahr nach dem Täter und findet dabei keine Ruhe, aber durchaus einen Neubeginn. Stefan Ulrichs Romans ist spannend, manchmal recht brutal, gelegentlich humorvoll, und insbesondere diesen Sinn für Ironie bringt der Sprecher Philipp Schepmann sehr gekonnt an den Zuhörer. Schepmann hat viel Sprecherfahrung durch Filmproduktionen und Synchronarbeiten und versteht es, durch Nuancen den Spannungsbogen zu dirigieren. Ob er nun den Conte spricht, Lichtenwalds italienischen Bekannten vor Ort, oder den Anwalt selbst, der sich verzweifelt gegen seine tragende Rolle in diesem Morddrama wehrt - immer klingt er überzeugend.

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.05.2017

VON SZ–AUTOREN
Ein Toskana-Krimi
von Stefan Ulrich
Die zum Meer hin rollenden Hügel der Maremma mit ihren Rebgärten und Steineichen-Wäldern, Tuffstein-Orten, Abteiruinen und Landtrattorien gehören zu den idyllischsten Gegenden Italiens. Viele Nordländer reisen hierher, um im Urlaub zur Ruhe zu kommen oder den Traum vom Leben im Süden durch den Kauf eines Rusticos zu verwirklichen. Auch der Münchner Rechtsanwalt Robert Lichtenwald zieht sich, gebeutelt von einer Lebenskrise, in sein Haus in der Südtoskana zurück. Bald nach seiner Ankunft in dem Ort Morcone entdeckt er an einer Schwefelquelle die Leiche einer afrikanischen Prostituierten. In die Brust der Toten ist ein Zeichen geritzt. Kurz darauf werden zwei weitere Menschen ermordet. Lichtenwald wird, gegen seinen Willen, in die Ermittlungen hineingezogen. Mit der Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu stoppen, um so auch sein eigenes Leben zu retten.
Stefan Ulrich kennt als früherer Italien-Korrespondent der SZ Menschen und Landschaften der Toskana bestens. In seinem Krimi-Debüt erzählt er, wie Fanatismus und Radikalität bis in die friedlichsten Winkel Europas vordringen und die Albträume der Geschichte zurückkehren. Die „Morde von Morcone“ sind eine Liebeserklärung an die Maremma – und ein Sittenbild einer gefährlichen Zeit.
SZ
Stefan Ulrich: Die Morde von Morcone, Toskana-Krimi, Ullstein Verlag, Berlin 2017. 288 Seiten, 14,99 Euro.
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