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Nach den erfolgreichen ersten beiden Bänden der sizilianischen Kriminalromane Sciascias, »Jedem das Seine« und »Tag der Eule« nun der dritte und letzte über eine haarsträubende Serie von Morden an Richtern. Der Zusammenhang, ursprünglich auf Deutsch unter dem Titel Tote Richter reden nicht veröffentlicht, trägt den Untertitel Eine Parodie. Aber wie der Leser sofort ahnt, geht es alles andere als lustig zu. Ob Staatsanwalt Varga ermordet wurde, weil er besonders unerbittlich die öffentliche Anklage im Prozess Reis vertreten hatte? Der Polizeiminister setzt den scharfsinnigsten…mehr

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Produktbeschreibung
Nach den erfolgreichen ersten beiden Bänden der sizilianischen Kriminalromane Sciascias, »Jedem das Seine« und »Tag der Eule« nun der dritte und letzte über eine haarsträubende Serie von Morden an Richtern. Der Zusammenhang, ursprünglich auf Deutsch unter dem Titel Tote Richter reden nicht veröffentlicht, trägt den Untertitel Eine Parodie. Aber wie der Leser sofort ahnt, geht es alles andere als lustig zu. Ob Staatsanwalt Varga ermordet wurde, weil er besonders unerbittlich die öffentliche Anklage im Prozess Reis vertreten hatte? Der Polizeiminister setzt den scharfsinnigsten Ermittlungsbeamten, Inspektor Rogas, ein - um der Öffentlichkeit das Vertrauen in die Polizei wiederzugeben oder sie von der Unlösbarkeit des Falls zu überzeugen? Kaum hat Rogas seine Ermittlungen aufgenommen, als Richter Sanza - ebenfalls mit einer Kugel im Herzen - aufgefunden wird. Sollte dieser Mord vom ersten ablenken oder hatten die beiden vielleicht etwas miteinander zu tun? Während Rogas noch ermittelt, wird Richter Azar ermordet. In der Regierung ist man überzeugt, daß der Täter ein Verrückter sei. Aber Rogas findet heraus, dass Varga und Azar im Örtchen Algo jahrelang gemeinsam tätig waren. Tatsächlich wird dort wenig später Richter Rasto ermordet ... Mit genauer Kenntnis beschreibt Sciascia das Netz von Intrigen, Ablenkung und Schweigen, mit dem Rogas auf Seiten der Mächtigen zu kämpfen hat.

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Autorenporträt
Leonardo Sciascia wurde 1921 in Racalmuto auf Sizilien geboren. Schon während seiner langjährigen Tätigkeit als Volksschullehrer arbeitete er nebenbei als Schriftsteller und Journalist. Ab 1957 widmete er sich ausschließlich dem Schreiben. Sciascia verfasste zahlreiche Kriminalromane, Erzählungen, Essays und auch Gedichte. Er starb 1989 in Palermo.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.12.2010

Von Richtern, die
exzellente Kadaver abgeben
Ein kleines Buch über den Fundamentalismus, 1974, in der Gestalt eines Kriminalromans. Ein Jahr darauf ging sein Autor, der Sizilianer Leonardo Sciascia, in die Politik, wurde für die KP in den Stadtrat von Palermo, dann für die Radikalen ins Europaparlament gewählt. „Der Zusammenhang“ zeigt, dass er dafür denkbar ungeeignet war – er lässt das eindimensionale, das Schwarzweiß-Denken vermissen, das man für die politische Praxis bräuchte.
Inspektor Rogas untersucht eine Reihe von Morden an Staatsanwälten und Richtern. War der Apotheker Cres der Täter, der wohl fälschlich – er soll einen Giftmord an seiner Frau versucht haben – im Gefängnis war, sich nun an der Justiz rächen will? Oder steckt die Internationale Revolutionäre Partei dahinter? Der Inspektor ist ein Intellektueller, so wie alle klassischen Kriminaler es werden mussten, von Poes Dupin bis Chandlers Marlowe – er wird gar mit dem argumentum ornithologicum und Pascals Gottes-Wette konfrontiert. (1976 ist das Buch von Francesco Rosi verfilmt worden, „Cadaveri eccellenti/Die Macht und ihr Preis“, mit Lino Ventura.)
Eine Parodie nennt Sciascia seinen Roman, weil er den aktuellen Zustand der italienischen Gesellschaft– Mafia, Korruption, Terrorismus – in einen surrealen überführt. Der Fundamentalismus, der hier herrscht, ist der von Religion und Reaktion, er basiert in beiden Fällen auf der Transsubstantiation – sie wird von den Priestern wie den Richtern mit dem gleichen Glauben an die Unfehlbarkeit ihrer Prozedur ausgeführt: „Jene Religion ist wahr, jene Macht ist legitim, welche den Menschen einem Zustand der Schuldhaftigkeit ausliefert, in Körper und Geist.“
Fundamentalistisch aber sind auch die Revolutionäre, die das Leben verraten, die Leidenschaft, so dass es nirgends mehr die Süße des Lebens gibt, die Talleyrand vor der Revolution spürte. So dass die wahren Revolutionäre, Robespierre und Marx nur lachen können oder weinen, „über den nicht mehr menschlichen / Menschen in euch / über den Gedanken, der nicht denkt / über die Liebe, die nicht liebt . . .“
Fritz Göttler
Leonardo Sciascia:
Der Zusammenhang. A. d. Ital. v. Helene Moser. Wagenbach, Berlin 2010. 126 S.,
9,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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