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4 Kundenbewertungen

Um Kinder allein aufzuziehen, braucht man Geld. Da Nelly, Mitte dreißig, Platz hat und gut kochen kann, holt sie sich zahlende Mittagsgäste ins Haus. Ein paar Frauen, aber auch die verschiedensten Männertypen: Da ist ein Kapitän, der lange nicht zur See gefahren ist, ein braungebrannter Sportlehrer, ein Versicherungsmann und ein ebenso hübscher wie patenter Elektriker. Leider ist er in Begleitung. Doch die hat eine Erdnussallergie … In ›Der Mittagstisch‹ wird das Familienleben bald ebenso turbulent, wie der Menüplan abwechslungsreich ist.

  • Format: mp3
  • Größe: 214MB
  • Spieldauer: 312 Min.
  • Hörbuch-Abo
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Um Kinder allein aufzuziehen, braucht man Geld. Da Nelly, Mitte dreißig, Platz hat und gut kochen kann, holt sie sich zahlende Mittagsgäste ins Haus. Ein paar Frauen, aber auch die verschiedensten Männertypen: Da ist ein Kapitän, der lange nicht zur See gefahren ist, ein braungebrannter Sportlehrer, ein Versicherungsmann und ein ebenso hübscher wie patenter Elektriker. Leider ist er in Begleitung. Doch die hat eine Erdnussallergie … In ›Der Mittagstisch‹ wird das Familienleben bald ebenso turbulent, wie der Menüplan abwechslungsreich ist.

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Autorenporträt
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden. 2005 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis der Autor:innen für ihr Gesamtwerk.
Rezensionen
»Die perfekte Mischung zwischen bürgerlicher Idylle und blankem Grauen.« Duglore Pizzini / Die Presse Die Presse

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.09.2015

Kleine Morde zwischendurch
Ingrid Noll kocht in ihrem neuen Krimi groß auf

Ja, die große alte Dame des deutschen Krimis bleibt schön böse. Das ist die gute Nachricht zuerst, und eine schlechte Nachricht danach gibt es gar nicht - im Gegenteil, Ingrid Noll wird vielleicht immer noch ein bisschen böser. Der Titel ihres neuen, insgesamt zwölften Romans "Der Mittagstisch" klingt ausgesprochen harmlos. Aber an einer solchen Tafel lässt sich eine ganze Menge zusammenkochen; ohne Fleisch, dem das Leben entwichen ist, geht das natürlich nicht (außer am Veggieday). Nein, keines von Menschen wird verzehrt, das wäre ja banal. Die springen anders über die scharfe Klinge von Ingrid Nolls blühender Phantasie.

Diesmal lässt sie eine Nelly die Chose anrichten, im Wortsinn. Nelly ist alleinerziehende Mutter von Simon und Caroline, deren amerikanischer Erzeuger sich vor vier Jahren plötzlich davongemacht hat. Nelly muss sich durchschlagen, sie hat ein abgebrochenes Studium, was ihre recht vermögende Mutter gar nicht goutiert, und sie hat eine Idee: In dem von den Großeltern ererbten Haus an der Bergstraße - Ingrid Nolls Leser wissen längst, dass die sanfte Bergstraße, wo die Autorin selbst auch lebt, ein vermintes Terrain ist - macht sie eine Mittagstafel auf, an der sie täglich eine bunte Gesellschaft gegen Entgelt speist, ohne eine Restaurantkonzession freilich; gemeinsame Mahlzeiten, bei denen alle zusammenhalten, sind ja nicht verboten. Und wie sehr werden da einige zusammenhalten!

Am schönsten böse sind Ingrid Nolls Geschichten, wenn sie die Perspektive einer Ich-Erzählerin einnehmen. "Der Mittagstisch" führt diese Tradition fort, die sie selbst 1991 mit dem Roman "Der Hahn ist tot" eröffnet. Diesmal ist es die Sicht einer Mittdreißigerin, die es durchaus noch, liebende Mutter hin und her, nach dem lang entbehrten Genuss eines geschlechtsreifen Männchens dürstet. Ein solches Exemplar, Markus heißt es, sitzt auch mit an der Tafel, allerdings zunächst besetzt von der völlig falschen Partnerin. Das sollte auf die Dauer natürlich kein Hindernis sein für Nelly. Aber mit der Beseitigung dieses ersten Problems nimmt die Geschichte überhaupt erst Fahrt auf, bevor dann auch noch der abhandengekommene Daddy ihrer Kinder aus Amerika plötzlich wiederauftaucht. Da braucht Nelly dann ganz dringend ihre Verbündeten.

Es ist schon sehr raffiniert, wie Ingrid Noll ihre Leser auf die Seite von Nelly bringt, die in ihren Aktivitäten zwischen Mutterinstinkt, Sexmangel und Selbsterhaltungstrieb keinesfalls moralisch einwandfrei handelt. Das geschieht, wie gewohnt, in jener kunstvoll unkomplizierten, alles andere als naiven Sprache, in der die ärgsten Gemeinheiten, inklusive der Verbrechen, daherkommen. Doch diesmal, am "Mittagstisch", verbirgt sich die Autorin hinter ihrer Heldin; wir wissen bis zum Ende nicht einmal, ob sie selbst ihr Geschöpf Nelly überhaupt richtig mag.

Seit bald einem Vierteljahrhundert schreibt Ingrid Noll solche Geschichten, in denen Schuld kategorisch von Sühne getrennt ist. Sie haben sie zur erfolgreichsten deutschen Krimi-Autorin gemacht. Dann und wann weht ein Hauch von Sarkasmus durchs letale Geschehen, Gerechtigkeit wäre stark übertrieben (und am Ende auch enttäuschend). Deshalb gratulieren wir Ingrid Noll schon heute zu ihrem achtzigsten Geburtstag am kommenden Dienstag und wünschen ihr noch ein langes schöpferisches Leben, samt einem starken Herz für gefährliche Gedanken. Hauptsache, wir geraten nie selbst ins Visier einer ihrer talentierten Mörderinnen.

ROSE-MARIA GROPP

Ingrid Noll: "Der Mittagstisch". Roman.

Diogenes Verlag, Zürich 2015. 224 S., geb., 22,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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