Das Blut der Unschuldigen (eBook, ePUB)

Bewertung von scouter aus Unna
am 10.08.2020

Die Nonne Fayola wird auf den Stufen des Klosters sterbend aufgefunden. Victoria, die Zimmerkollegin von Fayola, findet sie und sieht ihren Bruder John weglaufen. Kommissarin Schwarz hat Probleme mit ihrem Chef und Exgeliebten Falkner und steht kurz vor der Suspendierung. Sie übernimmt diesen Fall als letzte Chance. Bei der Obduktion wird klar, dass sie Krebs im Endstudium hatte und ein Tattoo einer Sekte auf dem Rücken. Die Nonne Victoria Lescalle ist auf dem Absprung aus dem Orden und hilft Schwarz mit, um den Fall aufzuklären. Auf der Suche nach dem Mörder treffen sie wieder auf John, der Victoria in ihrer Kindheit aus der gleichen Sekte wie Fayola, gerettet hat. Die Situation im Kommissariat wird für Schwarz immer komplizierter, da ihr Chef auch noch Kontakt zu einem Politiker einer populistischen Partei hat. Da Schwarz eh auf dem Absprung ist, folge sie den >Spuren der Sekte nach Berlin. Mit der Hilfe von John und einem früheren Geliebten, der beim LKA arbeitet, heben sie den Standort der Sekte in Berlin aus. Dabei treffen Lescalle und Schwarz auf den Politiker der Populisten, aber was hat der mit dieser Sekte zu tun. Ist das nun das Ende der Sekte und haben sie alle Kinder gerettet? Ein Sprengstoffanschlag dem sie gerade noch lebend entkommen zeigt, dass die Sekte noch lange nicht am Ende ist.
„Das Blut der Unschuldigen“ von Sebastian Thiel ist ein sehr spannender Krimi um eine Sekte, die einen Pädophilen Ring mit Kindern versorgt. Dies ist ein überaus aktuelles Thema, das hier mit einer internationalen Note versehen wird. Das ungewöhnliche Ermittler Team, eine Ex-Nonne und eine Kommissarin, die einen hohen Männerverbrauch hat und kurz vor der Suspendierung steht. Doch sie ergänzen sich und bilden immer mehr ein unschlagbares und ungewöhnliches Team. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und läuft auf ein sehr explosives Ende zu. Die Überschriften der einzelnen Kapitel und die Zuordnung zu den Hauptdarstellern ist ungewöhnlich, aber hat einen gewissen Charme, da man genau erkennen kann, wer von den beiden Ermittlerinnen jetzt im Mittelpunkt steht. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann das Buch in einem Rutsch lesen, da es auch von der ersten Seite sehr fesselnd geschrieben ist.
Es handelt sich hier um ein sehr unterhaltsames Buch, in das man sich sehr gut hineinversetzen kann und sich sehr schnell mit dem Ermittlerteam identifizieren kann. Ich habe dieses Buch zügig gelesen, da es mich in seinen Bann gezogen hat. Empfehlenswert.

Bewertung von witchqueen aus Lüdinghausen
am 14.08.2020

Hilfreich

Bewertung von witchqueen aus Lüdinghausen
am 14.08.2020

Darum geht es:

Viktoria Lescale ist Schwester in einem Nonnenstift. Allerdings ist sie recht umstritten und so will die Schwester Oberin sie unbedingt hinauswerfen. An dem Abend, an dem sie zur Oberin gerufen wird, will ihr ihre Zimmergenossin Fayola etwas anvertrauen, kommt aber nicht mehr dazu. Als Viktoria den Orden für immer verlassen will, findet sie ihre Zimmergenossin tot auf den Stufen zum Kloster. In den armen ihres Bruders. Doch wer hat die Nonne umgebracht? Das soll Kommissarin Carmen Schwarz herausfinden. Doch die Kommissarin ist auch nicht ganz unumstritten und nicht besonders beliebt. Und so stößt sie zunächst auch nur auf Mauern aus Schweigen. Gemeinsam begeben sich die Kommissarin und die Nonne auf die Suche und entdecken bald das Tagebuch von Fayola und stoßen auf immer mehr Geheimnisse. Sie geraten bei ihren Recherchen immer mehr in einen Sumpf aus abscheulichen Verbrechen und schon bald trachtet auch jemand ihnen nach dem Leben. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch wer wird ihn gewinnen?

Meine Meinung:
Mit Kommissarin Carmen Schwarz und Schwester Viktoria Lescale begleiten wir ein recht ungewöhnliches „Ermittlerduo“ bei seinem ersten Fall. Das Buch ist spannend geschrieben und lässt einen immer wieder mitraten und eigene Schlüsse ziehen. Bei mir waren das nicht immer die Richtigen, was für mich das Buch sehr spannend gemacht hat. Obwohl ich mich Anfangs ehrlich gesagt mit der Kommissarin sehr schwer getan habe, muss ich sagen, dass sie mir zum Ende des Buches immer gefallen hat und richtig ans Herz gewachsen ist. Das Ende ist nur zum Teil ein Ende und lässt uns mit einem kleinen Cliffhanger auf einen weiteren Teil hoffen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das Buch ist 367 Seiten lang und in 18 Kapitel (mit Pro- und Epilog 20 Kapitel) unterteilt. So kann man es auch gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein durchaus spannender Krimi, der ohne allzu viel Blutvergießen auskommt. Das tut der Spannung aber keinerlei Abbruch. Ich kann jedem nur empfehlen diesem ungewöhnlichen Duo eine Chance zu geben und vergebe hier 5 Sternchen.

Bewertung von Jasminh86 aus Wuppertal
am 09.07.2020

Hilfreich

Bewertung von Jasminh86 aus Wuppertal
am 09.07.2020

Hochspannung pur!
"Das Blut der Unschuldigen- Ein Fall für Lescale und Schwarz"von Sebastian Thiel und dem Verlag Digitalpublishers ist ein Krimi,der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Ich würde das Buch eher in die Kategorie Kriminalthriller einordnen,denn die Mischung aus Krimi und Thriller sorgt hier für brilliante Hochspannung.
Hier suchen eine ehemalige Nonne und eine vom Fall abgezogene Kommissarin nach einer grausamen Wahrheit und geraten zusammen immer weiter in die Welt der menschlichen Abgründe.
Der Schreibstil des Autors ist toll,durch seine lockere,flüssige und detaillierte Art hat er für reale Bilder während des Lesens gesorgt,er hat mich mit Wendungen überrascht mit denen ich nicht gerechnet hätte,da er nicht nur die Polizei,sondern auch mich geschickt auf falsche Fährten geführt hat.
Auch gibt es hier einige Szenen,die mit Action vollgepackt sind.
Am besten hat mir das aussergewöhnliche Ermittlerduo gefallen,Kommissarin Carmen Schwarz und eine ehemalige Nonne Victoria Lescale.
Diese geballte Frauenpower der beiden hat mir geniale Unterhaltung geboten,zwei Frauen so unterschiedlich wie Tag und Nacht,die aber ein Ziel haben:Eine grausame Verschwörung mit extrem brutalen und perversen Neigungen,die bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft gehen,aufzudecken .
Es wird aus beiden Perspektiven geschrieben,so konnte ich jeden Gedankengang des einzelnen Characters gut nachvollziehen.
Victoria Lescale will die Klosterschule verlassen,ihre unkonventionelle Art hat der Oberin nicht gepasst.
Gerade als sie das Kloster verlassen will entdeckt sie die Leiche ihrer ehemaligen Zimmergenossin,der Tod lässt ihr keine Ruhe und die Polizei ist auch keine Hilfe.
Aber Carmen Schwarz ist da anders,sie glaubt ebenfalls,dass mehr hinter dem Tod der Nonne steckt.
So begibt sich das Duo zusammen auf ein gefährliches und rasantes Abenteuer ein,was beide sogar bis nach Spanien bringt.
Die Ermittlungsarbeiten des Duos sind spannend und nervenaufreibend,die Dialoge zwischen den beiden Frauen sind direkt und symphatisch,beide Protagonistinnen haben mir sehr gut gefallen.
Die bedrohliche Atmosphäre im Krimi war spürbar,eine unglaublich spannende Geschichte.
Das düstere Cover und der Klappentext haben nicht zu viel versprochen.
Nochmal kurz zum coolen und ungleichen Ermittlerduo:
Lescale die Heilige,in der ein Hauch eines Teufels wohnt ist ein sehr gelungener Character.Eine gefährliche Mischung,die sie so symphatisch macht.
Schwarz,auch genannt als Nachthexe,ist eine knallharte Ermittlerin,die vom Leben gezeichnet ist,mit den Männern kein Glück hat und abhängig von Modafinil ist(ein Medikament, was häufig als Aufputschmittel missbraucht wird).
Der Ärger mit ihrem Chef geht ihr an die Nieren,aber sie kämpft mit allen Mitteln darum um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Ihre direkte Art kam bei mir super an.
Ich empfehle diesen Krimi definitiv weiter!

Bewertung von SaintGermain aus Leiben
am 03.08.2020

Top-100 Rezensent

Hilfreich

Bewertung von SaintGermain aus Leiben
am 03.08.2020

Top-100 Rezensent

Victoria Lescale ist ab sofort keine Novizin in der Klosterschule mehr. Doch als sie ihre Sachen packt, findet sie ihre Zimmerkollegin tot auf den Treppen. Die Polizei will den Fall schnell abschließen, ohne sich zuviel damit zu beschäftigen. Doch Kommissarin Carmen Schwarz wittert mehr hinter der Sache. Und die hat es nicht leicht, denn seit sie ihre Affäre mit ihrem Chef beendet hat, wird sie von allen anderen Polizisten gemieden und gemobbt. Sie selbst versinkt immer mehr in Sex, Medikamenten und Alkohol um ihre Nachtschichten zu schaffen. Darum wird sie im Revier auch nur "Nachthexe" genannt.

Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht, ein echter Hingucker und passt perfekt zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft beschreiben. Die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau, der Plot ist gut geplant und es kommt zu einigen überraschenden Wendungen.

Zu Beginn des Buches hatte ich allerdings ein paar Probleme:

Carmen arbeitet eigentlich nur nachts (weil sie nur dort eingesetzt wird), auf der anderen Seite hatte sie zuerst Frühdienst. Zum anderen verstehe ich auch nicht, warum ihre Affäre im ganzen Präsidium bekannt ist. Sollte ihr Chef nicht eigentlich still sein? Und auch, dass sie sich in One-Night-Stands und Alkohol flüchtet, wo sie eh schon jeder auf dem Kieker hat und sie ihre Erfahrungen gemacht hat, finde ich nicht wirklich logisch.

Dann natürlich das Verhalten von Schwarz gegenüber Victoria - überheblich und was weiß ich noch - das passt eigentlich nicht zur Schwarz, die man vorher und nachher anders kennengelernt hat. Und dann die Aussage gegenüber Victoria, dass die Polizei schon alles durchsucht habe, während sie kurz darauf sagt, das war nicht die Polizei, die hier alles durchwühlt hat. Und das Tagebuch wurde nicht gefunden - woher weiß sie das, wenn sie mit den anderen Polizisten kaum redet und die sie sowieso nicht ernst nehmen? Und so wie sich Carmen gegenüber Victoria verhalten hat, kann ich kaum glauben, dass Viktoria sie vertrauensvoll findet.

Und Modafinil muss man nicht wirklich kennen. Hier hätte eine kleine Erklärung geholfen, dass man nicht selbst googeln muss.

Nach diesem nicht immer logischen Beginn erwartete mich aber ein toller Krimi mit Ermittlern, die ihr Potential zu einer Reihe von Büchern zeigen.

Allerdings waren auch ein paar wenige Fehler vorhanden.

Das Buch endet abgeschlossen, aber doch so, dass eine Fortsetzung wahrscheinlich ist.

Fazit: Toller Auftakt um 2 unkonventionelle Ermittlerinnen 4 von 5 Sternen

Bewertung von Funny aus Augsburg
am 26.09.2020

Hilfreich

Bewertung von Funny aus Augsburg
am 26.09.2020

wirklich mitreissend! sehr zu empfehlen!
"Das Blut der Unschuldigen: Ein Fall für Lescale und Schwarz" konnte mich von Anfang an fesselnd. Mit der armen Nonne Victoira Lescale, die das Kloster verlassen musste, habe ich von Anfang an mitgelitten und mitgefiebert. Mit Kommissarin Carmen Schwarz musste ich erstmal warm werden. Sie ist ja doch sehr eigen. Das machte es aber für mich umso reizvoller,…mehr