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5 Kundenbewertungen

Was damals tatsächlich im Wald geschah ...
Vor fünf Jahren, mit gerade einmal 13, ermordeten Mia und Brynn ihre beste Freundin Summer. Zumindest dachten das alle, weil die Mädchen die Tat detailliert in einer Fan-Fiction zu ihrem Lieblingsbuch aufgeschrieben hatten. In Wirklichkeit war jedoch alles ganz anders: Mia und Brynn wurden fälschlicherweise verdächtigt und haben seit damals keinen Kontakt mehr. Doch jetzt zwingt ein erstaunlicher Fund sie dazu, gemeinsam der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Denn wie die Mädchen herausfinden, hatte Summer ein dunkles Geheimnis, und der wahre Täter ist weiterhin auf freiem Fuß ... …mehr

Produktbeschreibung
Was damals tatsächlich im Wald geschah ...

Vor fünf Jahren, mit gerade einmal 13, ermordeten Mia und Brynn ihre beste Freundin Summer. Zumindest dachten das alle, weil die Mädchen die Tat detailliert in einer Fan-Fiction zu ihrem Lieblingsbuch aufgeschrieben hatten. In Wirklichkeit war jedoch alles ganz anders: Mia und Brynn wurden fälschlicherweise verdächtigt und haben seit damals keinen Kontakt mehr. Doch jetzt zwingt ein erstaunlicher Fund sie dazu, gemeinsam der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Denn wie die Mädchen herausfinden, hatte Summer ein dunkles Geheimnis, und der wahre Täter ist weiterhin auf freiem Fuß ...
Autorenporträt
Lauren Oliver ist Absolventin der University of Chicago und der New York University. Ihre Bücher sind weltweit in über 30 Sprachen übersetzt. Sie war mit ¿Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie¿ unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 nominiert und erhielt für ¿Delirium¿ die Auszeichnung des Buxtehuder Bullen. Lauren Oliver lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.07.2021

Opfer für den Schatten
In ihrem Thriller „Broken Things“ erzählt Lauren Oliver von einer radikalen Flucht in eine andere Wirklichkeit
Es ist ein herzzerreißender Abschied. Alle Zwerge weinen, besonders bitterlich weint Gregor. „Bitte kommt wieder“, fleht er die drei Mädchen an. „Bitte vergesst uns nicht ...“ Das mysteriöse Buch „Der Weg nach Lovelorn“, um das herum Lauren Oliver ihren Thriller „Broken Things“ webt, erzählt von den Abenteuern, die die Mädchen mit den Zwergen erlebten. „Und doch mussten sie nach Hause zurückkehren. Sie mussten weiter. Denn sonst“
Mit diesem Abschied bricht das Lovelorn-Buch abrupt ab – als würde bei einer Vorführung der Film reißen. Ein erfundenes Buch, von einer erfundenen Schriftstellerin, Georgia C. Wells, über ein Zauberreich, so wie man es kennt aus den eskapistischen Fantasien von Oz oder Narnia. Es bricht tatsächlich mitten im Satz ab. Ohne Punkt.
Das Buch hat drei Mädchen die Jugend gerettet, in dem Städtchen Twin Lakes im amerikanischen Bundesstaat Vermont. Immer wieder ziehen die drei sich nach Lovelorn in den Wald zurück, spielen das Buch nach, machen es wahr. Schreiben es weiter, über die Bruchstelle hinaus, ein Stück leidenschaftlicher Fan-Fiction, „Rückkehr nach Lovelorn“, von Summer Marks, Brynn McNally, Mia Ferguson. Bis dann das Buch grausam in ihr Leben greift: Dem „Schatten“, der ominösen Figur, die über Lovelorn herrscht, muss ein Opfer gebracht werden. Ein blutiges Ritual. Man findet Summers Leiche, in einem Steinkreis, sieben Messerstiche. Und Mia und Brynn, das ist für die Bürger der Stadt ganz klar, haben sie ermordet. Die Monster aus der Brickfield Lane! Nur weil die Polizei bei der Bearbeitung des Falles schlampt, werden sie nicht verurteilt.
Fünf Jahre später soll des grausigen Geschehens in der Stadt gedacht werden, in diesem Moment setzt Lauren Olivers Roman ein. Mia und Brynn und ihre Freunde sind am Ende ihrer Teenagerzeit. Mit Mias plötzlicher Gewissheit, dass noch eine weitere Person von Lovelorn gewusst haben muss, beginnt eine Recherche nach dem wirklichen Täter.
Es sind schwierige familiäre Verhältnisse, in denen die Jugendlichen leben. Mias Mutter ist ein Messie und verbarrikadiert sich hinter Wällen von Zeitschriften und Objekten, der Vater hat nach dem Mord die Familie verlassen. Brynn zieht sich in den schützenden Raum eines Therapiezentrums zurück, ein Freund bringt ihr regelmäßig Urinproben mit Drogenrückständen, die sie als ihre ausgibt, sodass sie nicht entlassen werden kann. Sie muss mit der Erfahrung fertig werden, dass sie lesbisch ist. Auch Summer war drogenabhängig, war bei Pflegeeltern untergebracht. Ihre große Angst: „Wenn niemand sich an einen erinnerte, wäre es so, als hätte man gar nicht gelebt.“ Lauren Oliver entwickelt ein komplexes Gespinst von Verständnis und Mitleid, Begehren und Abwehr und der Grausamkeit der Jugend. Immer neue Schichten werden sichtbar. „Das ist das Problem mit Wörtern und sogar Geschichten: Es gibt nie nur eine Wahrheit. Summer war schrecklich. Wir hassten sie. Und außerdem war sie zauberhaft, und es war unsere Aufgabe, sie zu beschützen, womit wir gescheitert sind.“ In der Schule wird Brynn schief angesehen, als sie entdeckt, dass sie lesbisch ist. Und Summer wurde gemobbt, als Hure geschimpft, man schmierte Ketchup auf ihre Sportklamotten, dass es aussah wie ihre Regelblutung. Lovelorn ist für sie der Fluchtpunkt, ein Versuch, das Coming-of-Age zurückzuhalten. Und schrecklich ist am Ende, wie an dieser Einsamkeit auch Erwachsene leiden. Dass der Code von Lovelorn auch für sie gilt: „Ich füge mich dem, was richtig ist ...“
FRITZ GÖTTLER
Lauren Oliver:
Broken Things.
Alles nur kein Spiel.
Thriller. Aus dem
Englischen von Katharina Diestelmeier.
dtv, München 2021.
397 Seiten, 14,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Kim Maurus muss einiges aushalten bei der Lektüre von Lauren Olivers Jugendthriller um drei Freundinnen, einen Mord und die Ungewissheit, was wirklich, was nur eingebildet ist. Erzählt wird laut Maurus von zwei Mädchen, die von den Einwohnern ihres Heimatortes in Vermont verdächtigt werden, ihre beste Freundin ermordet zu haben. Anlass dazu gibt die von den Mädchen verfasste Fortsetzung eines bekannten Fantasy-Romans. Wie die finsteren Ereignisse in die ohnehin schwierige Teenager-Welt einbrechen, schildert die Autorin laut Maurus authentisch am Rand von Traum, Schmerz und Tod.

© Perlentaucher Medien GmbH
In 'Broken Things' geht es um zerstörte Leben und Träume, das ist düster, aber auch die Realität vieler Teenager, ob sie nun des Mordes verdächtigt werden oder nicht. Kim Maurus Frankfurter Allgemeine Zeitung 20211227