In "Das Verbrechen" von David Hewson und Sören Sveistrup geht es um einen brutalen Mord an der 19jährigen Nanna Birk Larsen. Sie wurde brutal zusammengeschlagen, missbraucht und lebendig in einem Kofferraum verscharrt. Dann wurde dieses Auto in einem Kanal versenkt und Nanna ist elendig erstickt.
Das Auto gehört zur Wagenflotte des Politiker Hartmann. Dieser kandidiert für das Amt des…mehrIn "Das Verbrechen" von David Hewson und Sören Sveistrup geht es um einen brutalen Mord an der 19jährigen Nanna Birk Larsen. Sie wurde brutal zusammengeschlagen, missbraucht und lebendig in einem Kofferraum verscharrt. Dann wurde dieses Auto in einem Kanal versenkt und Nanna ist elendig erstickt. Das Auto gehört zur Wagenflotte des Politiker Hartmann. Dieser kandidiert für das Amt des Oberbürgermeisters.
Die Kommissare Sarah Lund und Jan Meyer aus Kopenhagen ermitteln in diesem Fall.
Sarah Lund sitzt eigentlich auf gepackten Koffern, sie will zu ihrem Freund nach Schweden ziehen. Aber dieser Fall hat es in sich, ständig verschiebt sie ihren Abfahrttermin und verärgert somit alle Menschen um sich herum. Auf der einen Seite kann ich sie gut verstehen, sie will erst den Fall abschließen, aber auf der anderen Seite bin ich mir gar nicht sicher, ob sie überhaupt aus Kopenhagen weg will.
Außerdem verursacht ihr Verhalten Problem mit ihrem Sohn Marc, er spricht nicht mit ihr, schwänzt die Schule und möchte zu seinem Vater ziehen.
Gegenüber Kommissar Meyer ist es auch nicht fair, er will sich beweisen und sie funkt ihm ständig dazwischen.
Typisch ist dann auch die Szene, wo sie schon im Flugzeug sitzt, sie zückt ihren Polizeiausweis und steigt aus. ;-)
Die Autoren haben die beiden Protagonisten sehr unterschiedlich im Charakter und in ihrem Verhalten dargestellt, Kommissarin Lund gefiel mir am Anfang ganz gut, dann wurden mir ihre Alleingänge aber zu viel. Kommissar Meyer mir manchmal zu aufbrausend und unbeherrscht, aber erhält trotz der Eskapaden immer zu Lund und weiß zu auch zu nehmen.
Die beiden Autoren können sehr gut mit ihren Lesern umgehen, auf der einen Seite beschreiben sie den brutalen Mord in allen Einzelheiten und dann beschreiben sie die Trauer der Eltern Theis und Pernille sehr einfühlsam, ich habe richtig mit den beiden gelitten. Und ich kann auch die Mutter gut verstehen, genau zu wissen, wie ihre Tochter gestorben ist.
Da ich die Serie nicht kenne, kann ich beim Lesen so schön mit raten. Der Spannungsbogen bleibt ziemlich gespannt, die Autoren führen mich ab und zu auf falsche Fährten. Manchmal wurde es mir dann doch zu politisch, aber trotzdem habe ich diesen Krimi gerne gelesen.
Ich kann ihn jedem empfehlen, der einen guten Krimi zu schätzen weiß.