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Alle Jahre wieder ein Musthave für Bergfreaks: die aktuelle Ausgabe von BERGHätten Sie gewusst, dass die Wiege des Alpinismus am Ankogel steht? Bereits um 1762 - also gut 20 Jahre vor der Erstbesteigung des Mont Blanc, die gemeinhin als die Geburtsstunde des Alpinismus gilt - soll "der alte Patschg", ein einfacher Bauer aus dem Böcksteiner Anlauftal, den 3250 Meter hohen Tauerngipfel bestiegen haben. Was ihn wohl dazu bewogen hat? - Fest steht, dass der Anblick des Berges von Bad Gasteiner Seite aus sehr beeindruckend ist, dabei ist er noch nicht einmal der höchste Gipfel der nach ihm…mehr

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Produktbeschreibung
Alle Jahre wieder ein Musthave für Bergfreaks: die aktuelle Ausgabe von BERGHätten Sie gewusst, dass die Wiege des Alpinismus am Ankogel steht? Bereits um 1762 - also gut 20 Jahre vor der Erstbesteigung des Mont Blanc, die gemeinhin als die Geburtsstunde des Alpinismus gilt - soll "der alte Patschg", ein einfacher Bauer aus dem Böcksteiner Anlauftal, den 3250 Meter hohen Tauerngipfel bestiegen haben. Was ihn wohl dazu bewogen hat? - Fest steht, dass der Anblick des Berges von Bad Gasteiner Seite aus sehr beeindruckend ist, dabei ist er noch nicht einmal der höchste Gipfel der nach ihm benannten Gebirgsgruppe. Die etwas weiter südlich gelegene Hochalmspitze, wegen ihrer majestätischen, ebenmäßigen Form gern auch als Tauernkönigin bezeichnet, ragt rund 100 Meter höher empor. Fest steht auch, dass die Ankogelgruppe, in den östlichen Hohen Tauern, im Grenzgebiet von Salzburg und Kärnten gelegen, ein unglaublich vielseitiges Bergrevier ist, für das die beiden Bergsteigerdörfer Malta und Mallnitz ideale Ausgangspunkte bilden. BergWelten stellt das Gebiet und seine Erschließungsgeschichte vor, wandert von Hütte zu Hütte, betrachtet die Entwicklung von Gletschern und Permafrost, steigt mit dem bekannten Extrembergsteiger und Local Markus Pucher auf die "Tauernkönigin" und ist den naturkundlichen Besonderheiten der Region auf der Spur. Was treibt uns an? Was motiviert uns, sich für eine Sache einzusetzen? Diesen Fragen wird im BergFokus nachgegangen. Aus welchen Motiven haben sich vor bald 150 Jahren eine Handvoll Männer zusammengetan, um den Deutschen Alpenverein zu gründen? Welche Idee, welche Werte steckten dahinter? Wie ist es mit dem "Ehrenamt" in unserer Gesellschaft heute bestellt? Und was treibt uns eigentlich - heute zahlreicher denn je - in die Berge? Der Blick auf den Alpinismus als Projekt der Moderne fördert erstaunliche gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge zu Tage. In diesem Kontext stellen wir fünf außergewöhnlich engagierte und inspirierende BergMenschen vor - vom "jugendbewegten" Ernst Enzensperger, der vor etwa hundert Jahren die JDAV gründete bis hin zu Energiebündel Andrea Szabadi, die sich aus dem Rollstuhl heraus für inklusive Bergsportprojekte stark macht.BergWissen schaut hinter die Kulissen des "Frau-Holle-Business" und bringt ein Kaleidoskop von Schauplätzen und Aspekten zum Thema Schnee als Geschäftsmodell. Wetten, dass Sie den Schnee von morgen mit anderen Augen betrachten!? Spannend und aktuell auch das Thema Bergrettung: Ein Insider und aktiver Rettungsmann schaut sich die Entwicklungen und Trends der letzten Jahre an. Dazu zählt auch das veränderte Kommunikations- und Medienverhalten. Deswegen nehmen wir das Thema Bergsport und Social Media unter die Lupe. Welche Interessensgruppen spiegeln sich in Facebook & Co. wider und wie wirkt das wiederum auf den Sport selbst zurück? BergKultur erzählt von erstaunlich ausgereifter Alpinausrüstung aus Ötzis Zeiten und von einem Bergsportgerät, das erst in den späten 1940er-Jahren erfunden wurde, nicht zuletzt der Gaudi wegen: den Firngleitern oder Figln. Darüber hinaus bringt es eine Fotoreportage zum Projekt "Koexistenzen" des Südtiroler Künstlers Walter Niedermayr, der sich darin mit der Allmende-Praxis im Fleimstal beschäftigt - ein ebenso ästhetischer wie hochaktueller Beitrag zum zeitgenössischen Commons-Diskurs. Kurzum: Das Jahrbuch BERG bietet einmal mehr überzeugende Themenvielfalt bei konstant hoher inhaltlicher und optischer Qualität und ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.Tipps: Über 20.000 verkaufte Exemplare jährlichAttraktive Schwerpunktthemen Große ZielgruppeEinheitspreis für Alpenvereinsmitglieder und Nicht-Mitglieder im BuchhandelVolles Rückgaberecht
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.07.2019

Engel haben keine Schonzeit

Im hundertfünfzigsten Jahr seines Bestehens hat der Deutsche Alpenverein sein hundertdreiundvierzigstes Jahrbuch herausgegeben - in der gewohnten Koproduktion mit seinen österreichischen und Südtiroler Schwesterverbänden. Der opulente Lese- und Bildband ist das intellektuelle Aushängeschild einer wirkmächtigen Interessenvereinigung, die bei vielen unter dem Verdacht steht, den Rummel in den Bergen mitverursacht zu haben, den sie jetzt beklagt. Selbstgerechtigkeit, Eigenwerbung und Sektierertum muss man aber nicht befürchten. Dafür sind die Positionen, die sich beim Deutschen Alpenverein unter einem Dach vereinigen, viel zu unterschiedlich und nicht selten sogar konträr. In seiner langen, nicht immer nur rühmlich verlaufenen Geschichte hat sich das Annuarium deshalb auch zu einer Plattform kritischer Stimmen gemausert. Sie appellieren an das Selbstverständnis als anerkannte Naturschutzorganisation und fragen nach den Folgen der ungebrochenen Alpenbegeisterung für die Umwelt. In dem aktuellen Band "Berg 2019" stehen die unterschiedlichen Motive des Bergsportlers im Fokus. Die Beiträge sind kulturwissenschaftlich fundiert, schonungslos offen und sprachlich brillant. In einem klugen Interview mit dem ehemaligen Deutschland-Chef von McKinsey etwa zeigt Axel Klemmer, wie die Gipfelfixierung der ersten Alpinisten in das Selbstbild der modernen Managergeneration Eingang gefunden hat, indem der eiserne Wille, oben stehen zu wollen, zum Leitmotiv eines Neoliberalismus wurde, dem die soziale Dimension abhanden gekommen ist. Natürlich gibt es auch klassische Besteigungsberichte, Routentipps und Sportkletterthemen sowie den geographischen Schwerpunkt, bei dem jeweils eine bestimmte Alpenregion porträtiert wird. Von der Ankogelgruppe zu berichten heißt für den heutigen Jahrbuchautoren allerdings auch, sich eingehend mit der Permafrost- und Gletscherschwundthematik zu beschäftigen. Und daran zu erinnern, dass die als unberührt verherrlichte Gebirgsnatur der Hohen Tauern einmal eine extensiv genutzte Kulturlandschaft war. Fast schade, dass die immer noch "Zeitschrift" genannte Publikation nur einmal im Jahr erscheint.

fitz

"Alpenvereinsjahrbuch Berg 2019" herausgegeben vom Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenperein. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2018. 256 Seiten, mehr als 300 Abbildungen. Gebunden, 18,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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