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Ein CIA-Agent unterwegs im Auftrag der Großmutter Was haben ein zur Nonne gewordenes Nacktmodell, ein Urwaldmagier, eine Großmutter, eine reizvolle Lolita und der Papst gemein? Sie sind Albtraum und Erlösung für CIA-Agent Switters: ein vom Staat bezahlter Anarchist, ein knarretragender Pazifist und ein keuscher Lebemann, den nur zwei Fragen umtreiben: wie man Frauen ins Bett kriegt und wie man die bedrohte Weltordnung rettet. Switters ist ein Held, wie er im Buche steht. Aber nur in diesem! «Der wildeste Schriftsteller der Welt!» (Financial Times)

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Produktbeschreibung
Ein CIA-Agent unterwegs im Auftrag der Großmutter Was haben ein zur Nonne gewordenes Nacktmodell, ein Urwaldmagier, eine Großmutter, eine reizvolle Lolita und der Papst gemein? Sie sind Albtraum und Erlösung für CIA-Agent Switters: ein vom Staat bezahlter Anarchist, ein knarretragender Pazifist und ein keuscher Lebemann, den nur zwei Fragen umtreiben: wie man Frauen ins Bett kriegt und wie man die bedrohte Weltordnung rettet. Switters ist ein Held, wie er im Buche steht. Aber nur in diesem! «Der wildeste Schriftsteller der Welt!» (Financial Times)

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Autorenporträt
Tom Robbins, geboren 1932 in Blowing Rock, Virginia, wuchs im Süden der USA auf, lehrte während des Koreakrieges als Soldat der Air Force Meteorologie, studierte danach Kunst, Musik und Religion. Er arbeitete als Reporter bei verschiedenen Zeitungen und schrieb 1971 seinen ersten Roman «Ein Platz für Hot Dogs». Tom Robbins avancierte zum Kultautor. Es folgten weitere erfolgreiche Bücher wie «Buntspecht», «Pan Aroma» und «Sissy - Schicksalsjahre einer Tramperin». Die Fans lieben ihn für seinen klugen und warmherzigen Humor, seine verrückten Figuren und seine sprachlichen Purzelbäume. In "Tibetischer Pfirsichstrudel" erzählt er von seinem eigenen Leben - das genauso bunt, wild und voller skurriler Begegnungen ist wie seine Romane. Tom Robbins lebt als freier Schriftsteller in dem kleinen Fischerdorf La Conner bei Seattle.

pociao, geboren 1951, gründete Anfang der 70er Jahre einen Vertrieb für experimentelle Literatur aus der amerikanischen Small-Press-Szene, arbeitete beim Verlag Expanded Media Editions und leitet seit Mitte der 90er Jahre den eigenen Verlag, Sans Soleil (www.sanssoleil.de). Sie übersetzte u.a. Paul und Jane Bowles, Gore Vidal, Zelda Fitzgerald, Patti Smith und Evelyn Waugh. 2017 gewann sie den DeLillo-Übersetzungswettbewerb des Deutschen Übersetzerfonds.

Roberto de Hollanda, geboren 1953, studierte Soziologie und Politologie, dreht Dokumentarfilme, schreibt Features und übersetzt aus dem Portugiesischen, Spanischen und Englischen, u.a. Gonzalo Torrente Ballester, Almudena Grandes, José Luis Sampedro, Francisco Goldman, Tom Robbins.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Stephanie Grimm scheint ein langjähriger Fan von Tom Robbins zu sein. Und so nimmt sie dem Autor nicht wirklich übel, dass ihm dieser Roman offenbar nicht besonders geglückt ist. Wie immer gehe es Religion, Philosophie, um Sex, Drogen und Liebe. Die Suche nach dem Glück führt den Protagonisten an die obskursten Orte: in einen peruanischen Dschungel, ein kurdisches Dorf, in ein Nonnenkonvent in der syrischen Wüste. Und doch, klagt Grimm, ergeben sich daraus wenige Überraschungsmomente. Ausgerechnet dieser Roman, der die Zerrissenheit der Welt feiern wolle, ist Grimm zu sehr aus einem Guss. Und dass die Hauptfigur auch noch CIA-Agent ist, führe nicht zu einer produktiven Reibung mit Robbins stets präsentem Hippie-Wertsystem, sondern nur zur Frage, ob es bei der CIA auch solche und solche gebe. Trotz allem, schließt die Rezensentin wohlmeinend, versteht es Robbins, mit "Ideen zu jonglieren" und eine "Menge schicker Drehungen" in die Geschichte einzubauen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.01.2003

In Absurdistan
Tabu-Slalom: Tom Robbins’
„Völker, dieser Welt, relaxt!”
Ein junger Mann nimmt einen Auftrag an, der ihn mitten in den Dschungel führt. Er schippert einen breiten Fluss entlang, Hirngespinste und dunkle Spektakel säumen seinen Weg. Am Ende seiner Reise begegnet er einem anderen Mann, den die Eingeborenen fürchten, dessen Geheimnis sein Schicksal wird, den er bewundert und der ihn verflucht. Tom Robbins hat sich kräftig bei Joseph Conrads „Heart of Darkness” bedient, um seine seltsame Geschichte des CIA-Agenten Switters auf den Weg zu bringen. Seine geschwätzige Prosa strahlt zwar ein wenig zu hell für Conrads verhängten Himmel, „Völker dieser Welt, relaxt!” entfaltet sich aber als ein auf sechshundert Seiten ausgewälzter Versuch über das Tabu und seinen Bruch – und der Einfluss von „Heart of Dark ness” scheint überdeutlich darin auf.
Agent Switters Großmutter ist eine bärbeißige alte Dame mit einem Akt von Matisse an der Wand und einem Papagei im Käfig, der ab und an „Völker dieser Welt, relaxt!” kreischt. Nun wünscht die Granny sich, der betagte Vogel möge seinen Lebensabend unter seinesgleichen verbringen. Sie kommandiert ihren Enkel dazu ab, den Papagei heim in den Dschungel zu spedieren. Sie verspricht ihm den Matisse. Und sie erpresst ihn, denn sie weiß, dass es Switters nach seiner sechzehnjährigen Stiefschwester Suzy verlangt.
Pädophilie ist das eine Tabu, um das herum Robbins seine Geschichte rankt, und mit dem Switters bis zuletzt ringt. Ein zweites erlegt ihm ein Medizinmann namens „Heute ist Morgen” auf. Dem begegnet Switters auf seiner Flussfahrt durch den Dschungel Perus. „Heute ist Morgen” (der vielleicht auch „Ende der Zeit” heißt) hat einen Kopf, der wie eine Pyramide geformt ist. Er verabreicht Switters ein Pulver aus Truthahnknochen, das ihm die Pforten der Wahrnehmung öffnet. Zurück von diesem Trip, verhängt der Medizinmann einen Bann über ihn, als Preis dafür, dass er ihn in die Geheimnisse des Kosmos eingeweiht hat: Switters darf fortan die Füße nicht mehr auf den Erdboden stellen. Andernfalls träfe ihn der Schlag.
Also reist der CIA-Agent im Rollstuhl heim in die Staaten. Seine „Firma” wirft ihn hinaus. Bald benötigt Switters Geld. Er lässt sich von einem Waffenhändler engagieren und schmuggelt Gasmasken in den Irak, um sie an Kurden zu verteilen. Switters strandet in der Wüste Syriens und findet Aufnahme in einem katholischen Nonnenkloster. Dort begegnet er dem dritten Tabu: Er begehrt die aparte Schwester Domino. Die Nonnen wahren ein Geheimnis, dessen sich der Vatikan bemächtigen will. Eine Prophezeiung der Jungfrau Maria, die Switters, der mittlerweile auf Stelzen läuft, mit seinem eigenen Verhängnis zu verbinden weiß: Nicht allein, dass er in der Oberin das Nacktmodell erkennt, das einst für den Matisse der Großmutter posierte: Die Prophezeiung weist geradewegs auf eine Pyramide, die eines Tages der Welt die Rettung bescherte. Ist damit etwa der Kopf von „Heute ist Morgen” gemeint?
Papagei mit Laptop
„Ich mag den Geruch von Absurdität am Morgen”, lässt Robbins seinen neunmalklugen Agenten einmal sagen. Das lässt sich als eine Art Motto für diesen verstiegenen Roman lesen und verbindet ihn auf dem Umweg über Francis Ford Coppolas „Apocalypse now” einmal mehr mit Joseph Conrad. Nicht aber der Finsternis rückt Agent Switters ans Herz, sondern dem „Lichtschatten”, den das Lachen wirft. Wer lacht, verschmelze hell und dunkel, so verkündet es die Heilslehre des peruanischen Medizinmanns. Wer lacht, hebe die Gegensätze auf, so dass „ein Volk, das sich im ursprünglichen Reich des Lachens bewegen könne, frei von allen Dualitäten des Lebens sei” – ob nun schwarz und weiß, Yin und Yang oder roh und gekocht.
Den weißen Mann hindere indes sein „aufgeblasenes Ego” daran, sich zwischen den verschiedenen Dimensionen der Realität so behende zu bewegen wie Indios. Diese wiederum verfügten nicht ausreichend über die Leichtigkeit zivilisierten Humors. Wer aber „die unbegrenzte intellektuelle Flexibilität mit der geheimnisvollen Energie des Lachens zu verbinden” wüsste, der besäße den Himmel auf Erden, der sei „erleuchtet und verdunkelt” zugleich: ein sprechender Papagei.
Gesellschaften ordnen sich durch Verbote, die abstoßen und locken. Für diese Erkenntnis – neu ist sie nicht – scheucht der Autor seine Hauptfigur über die Kontinente, durch Sinnkrisen und in allerlei Betten. Robbins‘ Werk trägt unverkennbar den Stempel der späten amerikanischen Sixties. Was sie prägte, legt der Autor bis heute in seine Romane hinein, die gemeinhin als „Kult” gelten: Drogen, freie Liebe und Vietnam, Verschwörungstheorien, Transzendenz und fernöstliche Weisheit. Auch das neueste Buch folgt diesem Bausatz, nunmehr zugerüstet mit modernster IT. Internet und Laptop nutzt Agent Switters so selbstverständlich, wie dies die Menschen im 21. Jahrhundert nun einmal tun. Und doch hält diesen romantischen Technokraten die Furcht vor dem Fluch fünf Zentimeter über dem Boden. „Völker dieser Welt, relaxt!” ist eine ethnologische Erkundung. Keine postkoloniale Korrektur Joseph Conrads, eher ein Karneval der Kulturen, der lärmend durchs „global village” zieht. TOBIAS RÜTHER
TOM ROBBINS: Völker dieser Welt, relaxt! Aus dem Amerikanischen von Pociao und Roberto de Hollanda. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2002. 633 Seiten, 16,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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