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Oben die helle Welt, unten das Dunkel: Schon auf dem Weg durch die Stadt gibt es überall Höhleneingänge, auf dem Weg der Liebe, auf dem Weg der Gerechtigkeit, auf dem Weg des Spiels. Wer lebt, der lebt mit Bildern, mit Geschichten, die sich wieder aus Bildern zusammensetzen. Mann und Frau ein Leben lang auf der Suche nach sich selbst. Die Bilder, die Botho Strauß entwirft, die Szenen die er erzählt, sind Graffiti aus der Tiefe des Traums. Und wie im Traum erkennt der Leser in dem, was so rätselhaft erscheint, ganz plötzlich sein eigenes Gesicht. Botho Strauß erkundet unsere gegenwärtige und…mehr

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Produktbeschreibung
Oben die helle Welt, unten das Dunkel: Schon auf dem Weg durch die Stadt gibt es überall Höhleneingänge, auf dem Weg der Liebe, auf dem Weg der Gerechtigkeit, auf dem Weg des Spiels. Wer lebt, der lebt mit Bildern, mit Geschichten, die sich wieder aus Bildern zusammensetzen. Mann und Frau ein Leben lang auf der Suche nach sich selbst. Die Bilder, die Botho Strauß entwirft, die Szenen die er erzählt, sind Graffiti aus der Tiefe des Traums. Und wie im Traum erkennt der Leser in dem, was so rätselhaft erscheint, ganz plötzlich sein eigenes Gesicht. Botho Strauß erkundet unsere gegenwärtige und alte Bilderwelt, entziffert die Schrift auf den Höhlenwänden der Nacht.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Botho Strauß, 1944 in Naumburg/Saale geboren, lebt in der Uckermark. Bei Hanser erschienen neben einer vierbändigen Werkausgabe seiner Stücke zuletzt die Prosabände Mikado (2006), Die Unbeholfenen (Bewußtseinsnovelle, 2007), Vom Aufenthalt (2009), Sie/Er (Erzählungen, 2012), Der Aufstand gegen die sekundäre Welt (Aufsätze, 2012), Die Fabeln von der Begegnung (2013), Kongress (Die Kette der Demütigungen, 2013), Allein mit allen (Gedankenbuch, 2014), Herkunft (2014) und Oniritti Höhlenbilder (2016).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2016

Das andere Höhlengleichnis, die andere Traumdeutung

Botho Strauß nennt sein neues Buch "Oniritti", und das ist zugleich auch die Gattungsbezeichnung. In den Geschichten imaginärer Welten hält er der Gegenwart den Spiegel vor - durch ein immenses historisches Wissen und eine stilistische Brillanz, die ihresgleichen sucht.

Von Lorenz Jäger

Die "Carceri" von Piranesi, Architekturphantasien riesiger Gefängnisse, in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts entworfen, sind nicht leicht zu deuten. Ein erster Schlüssel ergibt sich aus Piranesis Veduten von Rom: Kaum eine Ansicht, in der nicht eine Kirche, ein antiker Tempel zu sehen wäre. Hier wohnten Götter, und hier wohnt Gott, scheinen die Veduten zu sagen. Die Kerkerwelt aber kennt die Altäre nicht. Sie ist das Anti-Rom, passend in die Epoche der Aufklärung.

Botho Strauß, der in seinem neuen Buch Geschichten imaginärer Welten aufruft, geht in seiner Deutung von den unendlich vielen Treppen der Gefängnisse aus: "Das Gefängnis ist eigentlich das Modell eines wirren, vielstufigen Himmelsgerüsts. Ein unübersichtliches Gefüge aus vielen Perspektiven - doch ohne Ausgang . . . Ein Raum der vielfältigen Überbrückungen und voller Bewegungsfreiheit ist die Gefangenschaft." Also die paradoxe Erfüllung des Versprechens einer offenen Gesellschaft als Albtraum. Und so ist die Akzentuierung der Vertikale ein erstes Kompositionsprinzip des Buches, aus der Tiefe der Höhlen führt sie den Leser zu Himmelsleitern.

Ein längeres Gedankenspiel mit den Piranesi-Kerkern projiziert in diese Architekturen eine Welt, die wir als unsere Gegenwart erkennen. "Dafür gab es in den Carceri seit kurzem die nützlichen Vermeidungsapps. Dir wird auf dem Smartphone angezeigt, wenn einer deiner ,sauberen Freunde', Facebookbruder, in leibhaftiger Gestalt in der Menge auftaucht, treppauf treppab, und deinen Weg zu kreuzen droht. Niemals ihm begegnen! Einer unter Hunderten soll immer einer unter Hunderten bleiben!"

Das ist die eigentümliche Kunst von Strauß: Seine Figuren sind völlig gegenwärtig, jedenfalls möglicherweise, im Stil, in der Art ihrer Kleidung, in ihren Gesten und Floskeln, und doch wie durch ein Fernrohr angeschaut; sie gehören zu uns, wenn man sich ein paar minimale Veränderungen dazudenkt. Strauß sieht wie ein guter Schütze, für den Nah und Fern keinen großen Unterschied mehr machen. Einmal schildert er diese Schützen-Augen einer Frau: "Sie blickte nur häufig sehr ernst in die Ferne, und das tat sie auch, wenn sie mich ansah." Solche fremd-vertrauten Atmosphären kann dieses ungemein tiefe und nicht leicht verständliche Buch hervorzaubern: "Eike Pohl (Name der Nacht), ein Fluidum-Forscher, zog umher und erbat Einlass bei unbekannten Menschen, setzte sich still in eine Ecke und begann mit seinen Messungen."

Lässt man sich einmal darauf ein, dann merkt man bald, dass der Tiefsinn nicht der alleinige Gewinner in diesem Spiel ist. Es gibt Passagen von abgründiger Heiterkeit. Da ist die Szene von der Party zu nennen, zu der keine Gäste erschienen sind: "Die schöne Nervöse, die Gastgeberin, sagte: ,Es hatte sich für heute Lea angesagt, auch Martin wollte kommen.' Ich fiel ihr ins Wort: ,Und dann bin nur ich erschienen.' Da sah sie mich aufmerksam an, einen Unbekannten, den sie gar nicht eingeladen hatte. , Ha!' rief sie. ,Sieh mal. Er wird rot. Das sieht man selten.'" Die Schwester der Nervösen (sie hat ein Baby auf dem Arm) näherte sich, "griff ein Smartphone aus der Strickjacke und versuchte meine gerötete Wange von nahem zu fotografieren". Man stellt sich einen Kafka vor, der einen Instagram-Account eingerichtet hat.

Dazu treten die Geschichten von der Erdtiefe, aus den Höhlen der faustischen Mütter: "Manches kommt jetzt herauf in der Sprache des Bergmanns; nach Absterben seines Berufs steigt die Sprache der unterirdischen Reiche empor und durchsetzt unser Tagebaugewäsch." Strauß scheut sich nicht (so wenig, wie sich Jorge Luis Borges gescheut hatte), an die Edel-Fantasy von Lord Dunsany zu erinnern, der das unterirdische Reich Agharti entworfen hatte. "Idle City" (die brachliegende, träge, beschäftigungslose, unproduktive Stadt), eine andere Erfindung Dunsanys, wird von Strauß zu einem Posthistoire weitergedichtet: "Die Menschen lebten dort angekommen in erfüllter Zeit. Es war ein Äon, in dem alle Neuerungen sich erschöpft hatten, und der Mensch der gierigen Entwicklungen stand nun in allen Dingen vor einer fertig gewordenen Welt, einer restlos gegebenen Gegebenheit."

Aber selbst hier ist nicht alles ruhig. Der Architekt von Idle City hängt der Idee der klassischen Moderne an - "heute bedrängt von lauter Remix-Arrangeuren der Baukunst" -, er will das Vermächtnis von Giuseppe Terragni erfüllen, des "großen Terragni", der unter Mussolini baute, und so muss sein Nachfahr es hinnehmen, "dass ihn die Schar der Plundergeister schmäht, den Stil der ,Casa del fascio' ihm vorhaltend".

Alle kennen das Bild eines Ur-Paares, des Paares schlechthin; des Paares mit dem langen Blick der Isolde. Und dann zerstiebt es, wir sehen bei Strauß seine Splitter, wir ahnen aus ihnen, was vorher gewesen sein muss, wenn er eine Frau aus der Perspektive der anderen schildert: "Die Männer, die hereintreten, sie schmähen und wieder gehen, heißen Ress, Cill, Flack und Tann. Stets beginnt einer mit dem Satz: Ich nehm dir deine Vergangenheit nicht übel. Was ich dir aber übelnehme usf."

"Oniritti" heißt das Buch, gebildet aus griechisch oneiros, der Traum, und Graffiti. Der Titel umreißt die Poetik sehr gut, es ist schwer, einen besseren Begriff für diese Sammlung zu finden, deren Logik sich nicht sofort erschließt. Am Ende sind es Bewusstseinsfragmente und physische Haltungen (wie sie dem Dramatiker Strauß als Gegenstand der Aufmerksamkeit naheliegen müssen), die in Konstellationen treten. Zum Traum gehört das große Theater, und ein Träumer, der Prinz von Homburg, wird von Strauß auf den Brettern der Berliner "Schaubühne" vergegenwärtigt. So treten autobiographische Momente hinein. Ein Weltbuch haben wir, eine Wunderkammer der schieren Intelligenz.

Botho Strauß: "Oniritti". Höhlenbilder.

Hanser Verlag, München 2016. 288 S., geb., 22,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.11.2016

Poetische Vortriebsmaschine
Botho Strauß bohrt sich in die Tiefe des Erdinneren und sendet von dort literarische Klopfzeichen an die Oberfläche der Gegenwart
Der Vorposten, von dem aus Botho Strauß hier die Welt ins Auge fasst, ist das Bett. „Nie war ich unterwegs, ohne im Bett zu liegen“, heißt es an einer Stelle, ein Satz, den auch André Breton hätte schreiben können, wenn auch in anderer Absicht. Bei Strauß geht es nicht darum, die Kräfte des Rausches und des Traums für die Revolution zu gewinnen, sondern umgekehrt, alles Tagaktive einzusenken in den Bezirk des Traums. Bei diesem Vorhaben fühlt er sich allein. Die Gegenwärtigen haben das Träumen verlernt, deshalb muss man ihnen mit Erklärungen entgegenkommen.
  Den oben zitierten Satz lässt Strauß nicht allein stehen, er setzt ihm eine Erläuterung voran: „Wahrscheinlich versteht man meine Wahrnehmungseinbettung nicht mehr.“ Denn wer heute von Einbettung spricht, denke an alles, außer an das schlichte Bett, auf dem die Metapher ruht. Weil das so ist, kann Botho Strauß nicht einfach nur in Ruhe träumen. Er muss sich außerdem auch immer Sorgen machen um die Heutigen und was sie alles nicht mehr können und verstehen. Das „Onirische“, griechisch für träumerische Gespinste, hat, wie Strauß bemerkt, in den europäischen Sprachen kaum Spuren hinterlassen. „Oniritti“ sind, so Strauß, „Bildschriften auf den Höhlenwänden der Nacht“, Inschriften unbestimmter Herkunft und rätselhaften Inhalts, ähnlich den Höhlenmalereien von Lascaux, verknüpft „durch das Band eines Themas, dessen Sinn wir nicht kennen“, wie Strauß den Paläontologen André Leroi-Gourhan zitiert, einen seiner intellektuellen Gewährsmänner seit „Paare Passanten“ aus dem Jahre 1981. Strauß’ geistige Koordinaten sind beinahe dieselben geblieben, aber es scheint, als hätte er sich ein paar Klafter tiefer in die Erde versenkt, weg vom Tageslicht, weg auch von den Paaren und Passanten, hinab in den innersten Fels, wo niemand haust außer vielleicht ein paar Erdmännchen.
  Es ist großartig und auch schön komisch, wenn Strauß mit Novalis den romantischen Bergwerkskundler heraufbeschwört: „Über Schrofen und Zacken geht’s inwendig langsam voran. Doch vorm Massiv der Gesinnung und Belange setzen wir bei der Ortsbrust an die poetische Vortriebsmaschine und schälen allmählich den Tunnel in den Fels.Den Bergdruck kennen!“ Nicht immer ist Strauß in seinen Büchern mit poetischem Vortrieb dem Massiv der Gesinnungen ausgewichen. Manchmal bot er statt Traumbilder auch eine zivilisationsmüde Kulturkritik an, die sich leicht als ziemlich rechts gewirkt missverstehen ließ.
  Nicht so in „Oniritti“: Hier entdeckt man ohne Mühe, wenn auch einige Oktaven tiefer gelegt als in den frühen Büchern, den guten, feinen, grotesken, traumverlorenen und schon deshalb den Gesinnungen und Belangen eher fernen Strauß wieder. Oder doch beinahe. Dass sich Botho Strauß mit der Gegenwart, beispielsweise mit dem, was man gemeinhin „digital“ nennt (und mit dem er dann doch auch aufs Engste vertraut ist), noch anfreunden wird, ist nicht zu erwarten. Ebenso wenig wird ihm die Massenkultur ein besonderer Grund zur Freude sein. Zu den Höhlen, an deren Wände Schrift-Bild-Rätsel zu entziffern sind, hätten nur diejenigen Zugang, die sich einen Pfad bahnen „durch den beinahe undurchdringlichen Dschungel leichtsinniger Kunst“. Der Pfad ist schwer zu finden und der Weg weit, aber wer kann und will, vermag, mit „Glut und Geduld“, zum Glasbläser seiner Gedanken zu werden. Das alles hat wenig mit Kritik zu tun, aber viel mit Trance. Und mit Lektüre.
  Die „Hypnerotomachie“, der Traumliebeskampf, eine jener Strauß’schen Wortwiederfindungen, findet literarische Nahrung an Francesco Colonnas gleichnamigem Roman von 1499. Die „Oniritti“ sind „bloß“ ein Kommentar zu diesem Buch, eine Aneignung und Weiterdichtung dieses mysteriösen Renaissance-Romans, und zwar „mit erhöhter Neugierde für seine hieroglyphischen Exzesse“. Angerichtet ist dieses manieristische Welttheater auf einer Art Bühne, die so dunkel ist wie das Erdinnere. Wenn Botho Strauß noch einmal ein Stück schriebe, käme es wohl aus dieser Sphäre der Reklusion, ja der Klaustrophilie zu den Lebenden herauf.
  Immerhin lässt die zentrale Stellung des Traumliebeskampfes in diesem Buch noch den Erotiker erkennen, der Strauß in seinen besten Stücken und Prosatexten war. Er hat sich traum- und höhlenwärts verlagert oder gar „fossilisiert“, aber die Reflexe sind noch intakt. Vielleicht ist aber „Verführung“ heute etwas, von dem man besser nur noch träumt, weil die einschlägigen Kulturtechniken in Verruf geraten sind oder nicht mehr beherrscht werden. Auf anderthalb Seiten entwirft Strauß ein helldunkles Traumszenario einer gescheiterten Annäherung, die – ohne Kulturkritik geht es nun mal nicht – in die Diagnose mündet, „im Grunde“ sei seit der sexuellen Revolution „das Werben vollständig aus den Annäherungen herausgekürzt“.
  Dass der Verzicht auf Zeitkritik also doch nicht konsequent eingehalten wird, macht „Oniritti“ zu einer so vergnüglichen und reichen Lektüre. Und es geht auch über bloße, blasse Gegenwartsdiagnostik hinaus, wenn Strauß konstatiert: „Das Wort Eros, erotisch sinkt immer tiefer, ich kann’s nicht aufhalten, und es versinken all die Unbegreiflichkeiten, Unhandgreiflichkeiten, die es einst anzeigte.“ Deshalb also senkt sich das ganze Strauß’sche Universum unaufhaltsam in Richtung Erdinneres: weil erotischen und all die anderen Phänomene, die er einst über Tage beobachtete, mit der Zeit abgesunken sind in die Tiefe. Woeinst Türen waren, sind jetzt Höhleneingänge. Dem mag man auf der Erdoberfläche zwar widersprechen, aber das nimmt der poetischen Intuition nichts von ihrer Geltung. Botho Strauß ist mit „Oniritti“, diesen so hermetischen wie augenöffnenden Notizen, jenseits des literarischen Realitätsprinzips etwas Großes gelungen.
CHRISTOPH BARTMANN
Die erotischen Reflexe sind
zwar noch intakt, aber nur mehr
als „Traumliebeskampf“
  
  
  
  
Botho Strauß:
Oniritti Höhlenbilder.
Carl Hanser Verlag,
München 2016.
288 Seiten, 22 Euro.
E-Book 16,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Hier ist (...) einer der interessantesten, klügsten und herausforderndsten deutschen Schriftsteller zu vernehmen, dessen polemische Essays, etwa die kulturkonservative Selbststilisierung zum 'letzten Deutschen', nicht als Überzeugungstaten, sondern als 'Versuche' und Versuchungen im Sinn der experimentellen literarischen Gattung zu verstehen sind." Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 22.01.17

"In seinem jüngsten Buch (...) zeigt Botho Strauß die ganze abgedrehte Brillanz seiner großen Kunst". Ijoma Mangold, Die Zeit, 05.01.17

"Eine souveräne Expedition auf Dantes Spuren. Ein 'kugelrundes' Buch eben." Stefan Meetschen, Tagespost, 26.11.16

"Botho Strauß ist mit " Oniritti", diesen so hermetischen wie augenöffnenden Notizen, jenseits des literarischen Realitätsprinzips etwas Großes gelungen." Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 29.11.16

"In den Geschichten imaginärer Welten hält er der Gegenwart den Spiegel vor - durch ein immenses historisches Wissen und eine stilistische Brillanz, die ihresgleichen sucht (...). Ein Weltbuch haben wir, eine Wunderkammer der schieren Intelligenz." Lorenz Jäger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.16

" 'Oniritti Höhlenbilder' des Grandseigneurs der deutschen Literatur ist ein mit junggebliebener Bilderfreude ersonnener Ritt durch die Wahrnehmungskanäle unserer Spätmoderne. Oder anders gesagt: eine Verzückung zum Lesen." Björn Hayer, Spiegel Online, 12.10.16