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"Der Hexenbann": Bibi hext für ihre Eltern großes Glück im Lotto. Doch plötzlich hat sie keine Hexkraft mehr. Als sie die Lotto-Hexerei ihrer Mutter gesteht, ahnt diese, dass Bibi mit einem Hexenbann belegt wurde, denn Glück zu hexen ist streng verboten! Der Hexenrat fällt eine Entscheidung: Weil sie das Glück nicht für sich selbst, sondern für andere gehext hat, bekommt Bibi die einmalige Chance, ihre Hexkraft zurückzuholen. Das ist jedoch keine leichte Aufgabe. Nur wenigen Hexen ist so etwas bisher gelungen. "Die Computerhexe": Florian zeigt Bibi sein neues Computerspiel: Ein Räuber verfolgt…mehr

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Produktbeschreibung
"Der Hexenbann": Bibi hext für ihre Eltern großes Glück im Lotto. Doch plötzlich hat sie keine Hexkraft mehr. Als sie die Lotto-Hexerei ihrer Mutter gesteht, ahnt diese, dass Bibi mit einem Hexenbann belegt wurde, denn Glück zu hexen ist streng verboten! Der Hexenrat fällt eine Entscheidung: Weil sie das Glück nicht für sich selbst, sondern für andere gehext hat, bekommt Bibi die einmalige Chance, ihre Hexkraft zurückzuholen. Das ist jedoch keine leichte Aufgabe. Nur wenigen Hexen ist so etwas bisher gelungen. "Die Computerhexe": Florian zeigt Bibi sein neues Computerspiel: Ein Räuber verfolgt eine Hexe. Das Spiel gefällt Bibi aber ganz und gar nicht. Die Hexe tut ihr leid und ohne zu zögern hext sie sie frei. Doch die Hexe fliegt aus dem Computer direkt zum Fenster hinaus. Sofort fliegt Bibi ihr nach. Aber die Hexe ist nicht zu finden. Und plötzlich sind in Neustadt Computer und viele andere Maschinen wie verhext. Ob die Computerhexe damit etwas zu tun hat?

Bonusmaterial

Beil.: Poster
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.09.2002

Die Pisa-Siegerin im Hexeneinmaleins
Glaskugel und Laptop: Der Kinderfilm "Bibi Blocksberg" von Hermine Huntgeburth

Florian freut sich: Endlich ist seine von der Familie getrennt lebende Mutter zurückgekommen und hat versprochen, den Zwölfjährigen für ein Jahr mit sich nach Amerika zu nehmen. Seine Freundin Bibi aber starrt mißmutig umher. Ein Jahr sei doch gar nicht so lang, meint Florian etwas gönnerhaft - "Ich werd' dich schon nicht vergessen." Da zischt sie zurück: "Wie meinst du das? Mich kann man gar nicht vergessen!"

Der Film "Bibi Blocksberg", der jetzt in die Kinos kommt, wird tatsächlich lange in Erinnerung bleiben. Die seit den achtziger Jahren etablierte Hörspielserie um die jugendliche Hexe Bibi Blocksberg erfuhr in der filmischen Umsetzung jene liebevolle Sorgfalt, die man in ähnlichen Fällen, etwa bei den Hörspielen um den Elefanten Benjamin Blümchen, oft vermißt: Mit Hermine Huntgeburth wurde eine versierte und originelle Regisseurin gewonnen, mit Corinna Harfouch, Katja Riemann, Monica Bleibtreu und Ulrich Noethen bekannte Schauspieler, mit der zwölfjährigen Sidonie von Krosigk wurde zudem eine Bibi gefunden, die mühelos alle anderen Darsteller an die Wand spielt.

Und auch der Etat für Bauten und Kostüme muß üppig ausgefallen sein, denn die Ausstatter durften sich spürbar austoben. Da ist vor allem das Heim der bösen Hexe Rabia, halb Labor, halb Werkshalle: Überall brodeln Flüssigkeiten in großen Glaskolben, brennen Fackeln oder kleine Kaminfeuer, und mitten im Raum hängt ein großer Punchingball, an dem sich Rabia gerne abreagiert. Dazu hat sie auch allen Grund, denn ihre Zauberkugel hat sie an Bibi verloren, so daß sie den Film über damit beschäftigt ist, gegen die Junghexe und ihre Familie zu intrigieren. Es ist eine dankbare, von zahllosen Kostümwechseln und Verwandlungen bestimmte Rolle, und Corinna Harfouch nutzt die Gelegenheit glänzend - ein Jammer, daß sie am Ende zu "fünf Jahren lavinischem Gruselmoor" verurteilt wird.

Verglichen damit, muß Katja Riemann als Bibis sanfte Mutter Barbara blaß bleiben. Und auch Ulrich Noethen bekommt nicht allzuviel Gelegenheit, aus seiner Rolle als Bibis Vater mehr zu machen als das ewig sorgenvolle Agieren eines magiefeindlichen Muggels, der mit zwei Hexen unter einem Dach lebt und einem normalen Beruf in einem Pharmabetrieb nachgeht. Unterschwellig aber werden die beiden Sphären immer wieder verbunden, wird Hexerei mit Technik ständig in Beziehung gesetzt. Als die Glaskugel beim ersten Gebrauch nur einen sinnlosen Buchstabensalat zeigt, fragt die mediengeschulte Bibi: "Ob das Werbung ist?" Ihr argwöhnischer Vater, der aus leidvoller Erfahrung überall Hexenwerk wittert, bleibt völlig ahnungslos, als Rabia die Dateien in seinem (mit dem Paßwort "Hexophobia" gesicherten) Laptop magisch verfremdet -  denn vom Computer nimmt man auch das Unerklärliche hin, ebenso die spätere Wiederherstellung der Originaldateien aus dem Nichts.

So umschifft der Film souverän jene Klippe, an der Kinderfilme oft scheitern: Einen zeitlosen Stoff mit der Gegenwart zu verbinden, ohne daß es peinlich wird, und selbst der Rap der drei kleinen Hexen im Waschraum vor der großen magischen Zeremonie ist unangestrengt in die Zauberhandlung integriert. Beim Kinderfilmfest in Frankfurt, das gestern seine Preise verlieh, ging "Bibi Blocksberg" seltsamerweise leer aus.

TILMAN SPRECKELSEN

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