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Bis heute diskutieren Kant-Forscher:innen äußerst kontrovers darüber, wie die Postulatenlehre und die Lehre vom höchsten Gut aus Kants Kritik der praktischen Vernunft zu interpretieren seien. Auffällig ist, dass neukantianische Autoren in der Debatte eine zentrale Rolle spielen. Die Publikation geht den Fragen nach, wie die Debatte um 1900, der Hochzeit des Neukantianismus, aussah, in welchem Kontext Kants Morallehre gedeutet wurde und welche Akteure sie konkret in Anspruch nahmen. Der Autor eruiert mögliche Antworten auf diese Fragen. Er untersucht den Umgang mit den genannten Segmenten aus…mehr

Produktbeschreibung
Bis heute diskutieren Kant-Forscher:innen äußerst kontrovers darüber, wie die Postulatenlehre und die Lehre vom höchsten Gut aus Kants Kritik der praktischen Vernunft zu interpretieren seien. Auffällig ist, dass neukantianische Autoren in der Debatte eine zentrale Rolle spielen. Die Publikation geht den Fragen nach, wie die Debatte um 1900, der Hochzeit des Neukantianismus, aussah, in welchem Kontext Kants Morallehre gedeutet wurde und welche Akteure sie konkret in Anspruch nahmen. Der Autor eruiert mögliche Antworten auf diese Fragen. Er untersucht den Umgang mit den genannten Segmenten aus Kants zweiter Kritik in den philosophischen Diskussionen um 1900 und ordnet diesen in die wissenschaftlichen und politischen Debatten der Zeit ein. Der Band weist in diesem Kontext nach, dass die bis heute zitierten neukantianischen Deutungen der kantischen Morallehre ein Effekt wirkmächtiger spiritistischer, materialistischer und nationalprotestantischer Diskurse sind.
Autorenporträt
Hauke Heidenreich ist promovierter Historiker und arbeitet als Referent für Engagement und Erinnerungskultur am Grünen Band in Sachsen-Anhalt. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.