Mir hat dieser Kriminalroman von Bernd Franzinger ausnehmend gut gefallen. Das Cover, sich in Bewegung befindliche Fahrräder, und der Titel, „Leidenstour“, haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht, da ich früher ein großer Fan der Tour de France-Übertragungen im Fernsehen war.
Meine Erwartungen
wurden nicht enttäuscht. Geht es doch in diesem Krimi um den Radsport und die Tour de France, die…mehrMir hat dieser Kriminalroman von Bernd Franzinger ausnehmend gut gefallen. Das Cover, sich in Bewegung befindliche Fahrräder, und der Titel, „Leidenstour“, haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht, da ich früher ein großer Fan der Tour de France-Übertragungen im Fernsehen war.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Geht es doch in diesem Krimi um den Radsport und die Tour de France, die in diesem Jahr in Kaiserslautern gestartet werden soll.
Im Mittelpunkt steht der Jungprofi Florian Scheuermann und sein Team „Turbofood“. Leider gibt es einige Mordfälle, bei denen der Verdacht aufkommt, dass diese Gemeinschaft mit Doping in Zusammenhang gebracht wird. Mehr möchte ich eigentlich nicht zum Inhalt verraten, nähme es sonst die ganze Spannung.
Der Protagonist und die übrigen Figuren werden gut und sehr anschaulich erklärt. Manche Figurenbeschreibung, vor allem die der Familie, kommt richtig witzig rüber.
Obwohl „Leidenstour“ schon der neunte Fall ist, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, ihn als ersten zu lesen. Mir hat als Quer- und Neueinsteigerin in die Fälle mit Kommissar Tannenberg keinerlei Information gefehlt.
Auch die Landschaft in und um Kaiserslautern, der Barbarossa-Stadt, wird bildlich wie eine Landschaftsaufnahme dargestellt. Ich bin sozusagen mittendrin und hautnah dabei.
Die Ermittlungen, die der Kriminalkommissar Wolfram Tannenberg zusammen mit seiner Gruppe führt, sind sehr gut und abwechslungsreich beschrieben.
Ich konnte jeden Schritt nachvollziehen. Und auch der Schluss hat keine Fragen für mich offen gelassen.
Die Spannung war auf gleichbleibend hohem Niveau. Ich habe zeitweise richtig mitgezittert und -gebangt. In meinen Augen gab es am Ende sogar ein kleines Happy End.
Was mich sehr beeindruckt hat, war die Aktualität der Ereignisse. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Dopingpraktiken in dieser Art und Weise ablaufen. Für mich hat der Roman einen sehr realistischen Hintergrund!
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Kapitel als „Etappen“ bezeichnet werden. In einem Buch, das sich um Radsport dreht, ist das für mich ein witziges Detail.
Fazit:
„Leidenstour“ war für mich ein gelungener Kriminalroman, mit dem mich Bernd Franzinger auf seine weiteren und vorausgegangenen Fälle neugierig gemacht hat. Die Serie um Kommissar Tannenberg werde ich mir auf jeden Fall zulegen.
Ich gebe dem Krimi fünf von fünf Sternen!