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Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach - ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind. Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines…mehr

Produktbeschreibung
Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach - ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind. Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?
Autorenporträt
Jennifer E. Smith wuchs in der Nähe von Chicago auf und studierte an der Colgate University. Sie hat bisher fünf Jugendbücher veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt und arbeitet Jennifer E. Smith in New York City. "Der Geschmack von Glück" ist nach "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" ihr zweites Buch bei Carlsen.

Ingo Herzke lebt als Literaturübersetzer in Hamburg. Studium der klassischen Philologie, Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2013

Schwein gehabt
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte
Ein bisschen Schwein gehört dazu, wenn man gut durchs Leben kommen will. In diesem Fall heißt das Schwein Wilbur und muss dringend Gassi geführt werden. Die Mail, in der Graham das organisieren will, geht nur leider an die falsche Adresse und landet bei Elli, die immerhin einen Hund ihr eigen nennt.
  Dass eine Liebesgeschichte mit einer zufälligen Bekanntschaft im Internet beginnt, ist heutzutage nichts Ungewöhnliches. Indem Jennifer E. Smith ihren Jugendroman Der Geschmack von Glück mit etlichen Seiten voller Kurznachrichten anfangen lässt, trägt sie dem Rechnung – und zieht die Leserinnen (reden wir nicht drum herum: Dies ist kein Buch für Jungs!) damit langsam, aber sicher in die Geschichte hinein. Die verlagert sich vom virtuellen Raum bald in das Hier und Jetzt – und damit fangen die Probleme an.
  Das liegt vor allem an Graham. In seinen zunehmend vertrauteren Mails an Elli hat er verschwiegen, dass er ein Star ist, ein Filmschauspieler und Teenieschwarm, was nach außen hin beneidenswert klingt, sich innen drinnen jedoch ziemlich einsam anfühlt. Graham schafft es nun, ein Filmteam in den kleinen Heimatort von Elli zu lenken, um sie kennenzulernen. Gewohnt, überall Aufmerksamkeit zu erregen, ist er erstaunt, dass Elli nicht ganz so begeistert reagiert wie erhofft – erst recht nicht ihre Mutter, die aus zunächst unverständlichen Gründen jede Öffentlichkeit scheut.
  Die New Yorker Jugendbuchautorin Smith entwickelt aus diesem reichlich unwahrscheinlich klingenden Plot eine romantische Liebesgeschichte. Und zieht damit jugendliche Leserinnen vermutlich genauso in den Bann wie ältere, so sehr sie sich auch sträuben mögen. Das liegt daran, dass Smith geschickt und psychologisch weitgehend glaubwürdig viele große Themen der Pubertät aufgreift: die Schwärmerei für Stars, die Kehrseiten des Ruhms, die Vermischung von virtuellem und echtem Leben. Dazu kommen noch Seitenstränge wie der Umgang mit zu wenig oder zu viel Geld, mit besten Freundinnen und mit nervenden Eltern. Insbesondere letztere würde man vielleicht als Siebzehnjährige ja schon noch irgendwie brauchen, wenn man es denn wagen würde, sich das einzugestehen – ein schwieriges Feld.
  Nichts jedoch ist so schwierig, wie mit den großen Gefühlen der ersten Liebe klarzukommen, das gilt für Stars wie für Normalsterbliche. Und da es ja manchmal gut ist, ein bisschen zu träumen, verfolgt man die Romanze von Graham und Elli mit dem heißen Wunsch, die beiden möchten doch bitte gegen jede Wahrscheinlichkeit zueinander finden. Dass diese Liebe auch noch an einem Küstenort im Sommer aufblüht, verleiht dem Roman genau die beschwingte Leichtigkeit, die man, mit ein bisschen Schwein, gerne in den Winter hinüberretten würde.
ANTJE WEBER
Jennifer E. Smith: Der Geschmack von Glück. Aus dem Englischen von Ingo Herzke. Carlsen 2013. 365 Seiten, 17,90 Euro.
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"Ein herrlich romantischer Schmöker, der einen selbst im dicksten Winter die Sonne auf der Haut spüren lässt.", 1000 und 1 Buch - Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur, Andrea Duphorn, 25.02.2014
"Sommer-Smoothie, spritzig, überbordend, witzig und lecker.", Neue Presse