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In der Stadt Davids und Christi erlebte der Prophet Mohammed seine visionäre Himmelfahrt, Babylonier, Römer, Araber, Kreuzritter und Türken herrschten in ihr: Es gibt wohl kaum einen Ort, der welthistorisch mehr Bedeutung hat als Jerusalem. Jeder Pflasterstein scheint beseelt zu sein von einer 3000-jährigen Geschichte, an jeder Ecke wird vom Ringen der Religionen und Kulturen erzählt. Als Ganzes bietet die Stadt ein Schaubild der Historie, in dem uns die großen Monumente des Judentums, des Christentums und des Islam deutlich vor Augen stehen.
+ Die schönsten Stadtviertel + Alle historischen und religiösen Stätten + Beeindruckende Stadtfotografie
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Produktbeschreibung
In der Stadt Davids und Christi erlebte der Prophet Mohammed seine visionäre Himmelfahrt, Babylonier, Römer, Araber, Kreuzritter und Türken herrschten in ihr: Es gibt wohl kaum einen Ort, der welthistorisch mehr Bedeutung hat als Jerusalem. Jeder Pflasterstein scheint beseelt zu sein von einer 3000-jährigen Geschichte, an jeder Ecke wird vom Ringen der Religionen und Kulturen erzählt. Als Ganzes bietet die Stadt ein Schaubild der Historie, in dem uns die großen Monumente des Judentums, des Christentums und des Islam deutlich vor Augen stehen.

+ Die schönsten Stadtviertel
+ Alle historischen und religiösen Stätten
+ Beeindruckende Stadtfotografie
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.12.2017

NEUE BÜCHER FÜR DIE REISE

Für den Tisch Dass ein Buch sich "Reise nach Jerusalem" nennt und damit an das Kinderspiel erinnert, wirkt angenehm harmlos, gerade in diesen Tagen. Trump will Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen, Netanjahu verlangt das auch von der EU, nun kommt Erdogan dazu und ruft es als Hauptstadt Palästinas aus. So wird eine Stadt zum Spielball der Weltpolitik, und zwar eine schöne Stadt, das könnte man bei all dem fast vergessen. Der Bildband aus dem Kunth-Verlag kommt wie gerufen, weil er die Pracht und die erstaunliche Vielfalt des mindestens 3000 Jahre alten Ortes äußerst detailliert zeigt und erklärt. Neben dem jüdischen und dem muslimischen Viertel gibt es ja noch ein armenisches und ein christliches, der Band beginnt mit einem Rundgang zu zentralen Symbolen dieser Orte - der Grabeskirche, der Zitadelle, der Bethesda-Zisterne, der Hurva-Synagoge. Die interessanten, allerdings sehr enzyklopädisch-sachlich gehaltenen Texte erklären das Wichtigste, was man über die Stadt der Weltreligionen wissen muss. Bis hin zu etwa einem kurzen Abriss über die syrisch-orthodoxen Christen, die Jerusalem ebenfalls als ihr religiöses Zentrum betrachten - Jerusalem ist keine Stadt der drei Religionen, wie es manchmal heißt, sondern eher eine etlicher Konfessionen. Erst in der Mitte kommt der reichhaltige Bildband auch zu banaleren Informationen wie der, dass donnerstags beim Ha-Rav-Ya'akov-Barukh-Platz Flohmarkt sei.

Fast ein wenig hektisch kann die enorme Vielfalt der Informationen wirken, die Via Dolorosa wird mit ein paar Zeilen erklärt, dann kommt schon die Klagemauer und die Tatsache, dass Frauen und Männer getrennt beten müssen, dann mal ein Exkurs zu den Kreuzzügen des Mittelalters, dann wieder die koscheren Restaurants im jüdischen Viertel der Altstadt. Das Buch ist eindeutig verwirrend, eine Zumutung und Überforderung, offenbar ganz wie diese Stadt es nun einmal auch ist. Insofern könnte es die ideale Einführung für Jerusalem-Neulinge sein. Das Buch wirft Schlaglichter auf die Kultur eines aufregenden Ortes, mal ein Mini-Porträt von Lia van Leer, der Kino-Pionierin Israels, die 2015 starb, mal etwas über die Knesset, dann eine Empfehlung des Bibelmuseums. Man möchte sich verlieren, auch in den Bildern. Anders kommt man mit dieser Flut auch kaum zurecht.

tlin

"Reise nach Jerusalem". Kunth-Verlag, 192 Seiten, 19,95 Euro

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