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Extra-Deluxe-Supreme - Hazmat Modine
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EXTRA-DELUXE-SUPREME Das Highlight für diesen HerbstMan stelle sich die Metropole New York City als einen großen Kochtopf vor und Hazmat Modine als einen höchst exotischen Eintopf, der darin brodelt. Nun wird dieses Schmankerl auch in Deutschland zubereitet - und zwar in Form der neuen CD EXTRA-DELUXE-SUPREME.Die edelsten Zutaten des musikalischen Festmahls, werden in Form von klassischer amerikanischer Musik, Gitarren, Violine, Blech-/ und Holzbläser, Harmoniegesang zusammengetan, mit der universellen Präsenz von Wade Schumans kongenialem Mundharmonikaspiel abgeschmeckt und dem Zuhörer auf…mehr

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Produktbeschreibung
EXTRA-DELUXE-SUPREME Das Highlight für diesen HerbstMan stelle sich die Metropole New York City als einen großen Kochtopf vor und Hazmat Modine als einen höchst exotischen Eintopf, der darin brodelt. Nun wird dieses Schmankerl auch in Deutschland zubereitet - und zwar in Form der neuen CD EXTRA-DELUXE-SUPREME.Die edelsten Zutaten des musikalischen Festmahls, werden in Form von klassischer amerikanischer Musik, Gitarren, Violine, Blech-/ und Holzbläser, Harmoniegesang zusammengetan, mit der universellen Präsenz von Wade Schumans kongenialem Mundharmonikaspiel abgeschmeckt und dem Zuhörer auf der Silberscheibe serviert.Nach Angaben der Band bestimmt das neue Album die zukünftige Marschrichtung:EXTRA-DELUXE-SUPREME sieht man schon jetzt als das neue Magnum Opus von Hazmat Modine.
Trackliste
CD
1Another day00:04:25
2Plans00:05:11
3Your sister00:05:36
4Up & rise00:05:30
5Arcadia (Coffee, salt & laces)00:05:35
6Moving stones00:04:01
7Whiskey bird00:06:04
8All of my days00:04:51
9End of sweet dreams00:05:01
10Most of all00:04:46
11Keine Titelinformation (Data Track)00:00:31
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2015

Musik braucht Zutaten aus der ganzen Welt

In dem Oratorium "Luther in Worms", welches Ludwig Meinardus anno 1874 auf Anregung von Franz Liszt komponierte, schlängelt sich der Vertreter des römischen Klerus verschlagen ins Geschehen. Doppelchörig befehden sich Papsttreue und Luther-Anhänger. Doktor Martinus dagegen wandelt kontemplativ durch das Drama, ihn ficht nichts an. Selbst die im Kloster darbende, dann aber in null komma nichts ihm nachfolgende Nonne Katarina bleibt auf platonischem Abstand, denn der "Held des Herrn" rüstet sich zum Streit. Doch dieser Streit, ausgetragen vor Kaiser und Reichstag, wird nicht mit Leidenschaft geführt - schlicht und nochmals schlicht lässt der gläubige Komponist seinen Reformator auftreten. Zwar entfaltet sich manch kraftvolles Thema im Chor. Doch wiewohl Meinardus seinen Bach, Händel oder Luther kennt, fehlt es dem Drama vor allem in den solistischen Partien an Glut. Dass die hervorragende Rheinische Kantorei (Einstudierung Edzard Burchards) und die Musiker von Concerto Köln unter Leitung von Hermann Max das Werk nun für das Label cpo aufgenommen haben (Vertrieb: jpc), dient womöglich nur historischem Interesse. Doch möglich, dass es in der einen oder anderen Jubiläumsveranstaltung bis 2017 aufgeführt wird.

art

*

Vor opulenten Box-Sets kann man sich derzeit kaum retten: Nun feiert das Münchner Label Winter & Winter mit "Klangreisen - Jubilee Edition" (Edel) sein dreißigjähriges Jubiläum. Die zehn CDs sind allesamt Sampler, vier davon Personen- oder Bandportraits (Uri Caine, Theo Bleckmann, Paul Motion und M-Base). Die anderen behandeln die Themen "Nightlife - Sounds Of The City", Klassik-Metamorphosen, Tango, Akkordeon, "Musik zum Bügeln an einem regnerischen Sonntagnachmittag" und "The Rest Is Silence - Music Of Our Time". Das Angebot für diese Zusammenstellung ist sozusagen grenzenlos in Anbetracht von Stefan Winters multiplen Interessen an Jazz, zeitgenössischer und alter E-Musik, vielen Ethnien und den atmosphärischen Valeurs von Funktionsmusiken in Cafés und auf Marktplätzen. Als Werbe-General käme zuförderst Uri Caine in Frage. Denn der amerikanische Pianist, Komponist und Produzent ist schon für sich allein ein hellwacher und lustvoller Vermittler zwischen E und U, Bach und Gershwin, Mahler und Jazz - und ein glänzender Virtuose dazu. Obwohl diese gigantische Visitenkarte durchaus der "Boxen-Ästhetik" verpflichtet ist, wurde bewusst auf eine kollektive Verpackung verzichtet, um auf den jeweils eigenen Wert jeder einzelnen Produktion hinzuweisen.

u.o.

*

Die Großspurigkeit steht dieser Band gut. "Extra-Deluxe-Supreme" (Jaro) haben Hazmat Modine ihr viertes Album genannt, und in der Tat ist der Stilmix dieser New Yorker Band etwas Besonderes. Grundlage ist natürlich der Blues, dafür steht schon Bandgründer, Sänger, Gitarrist und Mundharmonika-Virtuose Wade Schuman. Daneben streuen Hazmat Modine Zutaten aus der ganzen Welt ein, mit nonchalanter Lässigkeit. Es tuten die Bläser mit Gospel-Inbrunst oder voller New-Orleans-Seligkeit, karibische Reggae-Klänge verbreiten ihr Aroma, ägyptischer Afro-Pop klingt an, und auf zwei Stücken gastiert das Alash Ensemble mit tuwinischem Kehlkopfgesang. Das könnte schnell ungenießbar werden, wären die Protagonisten nicht von so hoher Qualität: Tubist Joseph Daley verankert auch die hochfliegendsten Stücke fest am Boden, Sänger und Gitarrist Erik Della Penna klingt mindestens genauso originell und knarzig wie Schuman, Akkordeonistin Rachelle Garniez oder Saxophonist Steve Elson setzen weitere Akzente.

roth

*

Wer sich The London Souls nennt, muss da noch lange nicht herkommen. Das Softrock-Trio America operierte schließlich von London aus. Bei den London Souls ist es umgekehrt: Tash Neal and Chris St. Hilaire taten sich als Teenager in New York zusammen und jammten sich mit allem, was zwischen weißestem Rock und schwärzestem Soul liegt, die Seele aus dem Leib. Ihr unbetiteltes Debüt kam, im Windschatten zweier in der Werbung gespielter Singles, vor drei Jahren heraus und kostet heute schon viel Geld. "Here Come The Girls" (Feel/Rough Trade) hätte ein schneller Anschlusstreffer werden sollen, wurde aber durch eine Fahrerflucht-Geschichte eines der beiden verschleppt. Mittlerweile ist es doch auf dem Markt und wird vielleicht noch als die überzeugendste Humble-Pie-Imitation seit Ewigkeiten von sich reden machen. Im krachenden, stampfenden Upbeat-Rhythmus, der sehr gelegentlich von sensiblen Akustiknummern unterbrochen wird, nehmen sich Tash Neals Gekrächze und Geschrei wie jene Schwerstarbeit aus, die Steve Marriott einst auch leistete. Schön kraftvolle Rockmusik!

edo.

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