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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tengu gehören heute zu bekanntesten mythologischen Wesen Japans. Im Verlaufe der letzten Jahre war ein stetig ansteigendes Interesse an übernatürlichen Wesenheiten zu beobachten, durch den auch die Vorstellung vom Tengu wieder an Aktualität gewonnen hat. Ihre Erscheinung, die Attribute, mit denen sie dargestellt werden und die Kräfte, die ihnen zugeschrieben werden, gehören heute zum mythologischen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tengu gehören heute zu bekanntesten mythologischen Wesen Japans. Im Verlaufe der letzten Jahre war ein stetig ansteigendes Interesse an übernatürlichen Wesenheiten zu beobachten, durch den auch die Vorstellung vom Tengu wieder an Aktualität gewonnen hat. Ihre Erscheinung, die Attribute, mit denen sie dargestellt werden und die Kräfte, die ihnen zugeschrieben werden, gehören heute zum mythologischen Allgemeinwissen und sind auch dem jüngeren Teil der Bevölkerung bekannt. Die bildhafte Darstellung des Tengu, die zu großen Teilen mit der der yamabushi übereinstimmt, kam jedoch erst ab Ende des 13. Jahrhunderts zustande. Davor finden sich nur vereinzelte Erwähnungen von Tengu, die überwiegend in buddhistischen Schriften auftauchen.Diese Thesis befasst sich mit den Erwähnungen von Tengu in frühgeschichtlicher japanischer Literatur, namentlich im Nihon shoki und im Konjaku monogatari shu. "Tengu" kann etwa als "himmlischer Hund" übersetzt werden, eine Bezeichnung, deren Ursprung bis in die chinesische Mythologie zurückverfolgt werden kann. Im Nihon shoki findet sich nur eine einzige Erwähnung des Tengu, was andeutet, dass dieser im Japan der damaligen Zeit nur wenig oder überhaupt nicht bekannt gewesen ist. Gegen Ende der Heian-Zeit tauchen jedoch viele verschiedene Beschreibungen von Tengu auf, in denen diese zumeist als übernatürliche Wesenheiten dargestellt werden, welche versuchen, buddhistische Gläubige an ihren Praktiken zu hindern. Die Tengu versuchen in diesen Darstellungen wiederholt, sich mit mächtigen und einflussreichen buddhistischen Mönchen anzulegen, werden jedoch jedes Mal von der Macht und Weisheit der Vertreter des Buddhismus zurückgeschlagen. Die in dieser Arbeit analysierten zwölf Erzählungen bieten nicht nur einen wertvollen Einblick in die Gesellschaft der frühen Heian-Zeit, sondern auch in die den buddhistischen Institutionen vom Kaiserhof auferlegte Hierarchie. Im Verlauf der Analyse werden die historischen Personen identifiziert, die als Erzählvorlage für die mit den Tengu aufeinandertreffenden buddhistischen Vertreter gedient haben und es wird herausgearbeitet, dass den Tengu in den analysierten Geschichten zwei zentrale Funktionen zukommen: Einerseits bereiten sie den buddhistischen Vertretern eine literarische Bühne, auf der diese sich profilieren können, andererseits können religiöse Gruppen, die außerhalb des institutionellen Buddhismus stehen, durch die Gleichsetzung mit den Tengu scharf kritisiert werden.