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Lafcadio Hearns Werke haben das westliche Bild Japans im beginnenden 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. In seinen Schriften über Japan gelang es dem Autor wie keinem anderen Ausländer zu dieser Zeit, die japanische Lebens- und Denkweise für die westliche Welt verständlich, wenn auch ästhetisiert und exotisch verfärbt, zu interpretieren. In den beiden Erzählungen "Kimiko" und "Die junge Tänzerin" beschäftigt sich Hearn mit der Rolle der Geisha, der vielseitigen Unterhaltungskünstlerin Japans, die von dem Autor in keiner Weise als anrüchig dargestellt wird. Vielmehr verkörpern die…mehr

Produktbeschreibung
Lafcadio Hearns Werke haben das westliche Bild Japans im beginnenden 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. In seinen Schriften über Japan gelang es dem Autor wie keinem anderen Ausländer zu dieser Zeit, die japanische Lebens- und Denkweise für die westliche Welt verständlich, wenn auch ästhetisiert und exotisch verfärbt, zu interpretieren. In den beiden Erzählungen "Kimiko" und "Die junge Tänzerin" beschäftigt sich Hearn mit der Rolle der Geisha, der vielseitigen Unterhaltungskünstlerin Japans, die von dem Autor in keiner Weise als anrüchig dargestellt wird. Vielmehr verkörpern die Protagonistinnen dieser Geschichten Hearns Auffassung vom japanischen Ideal der Lebensführung, indem sie ihr eigenes Wohlergehen dem anderer unterordnen und durch ihre Opferbereitschaft moralische Größe beweisen.
Autorenporträt
"Japan hat sein Adoptivkind verloren", schrieb Hugo von Hofmannsthal unter dem Eindruck von Lafcadio Hearns Tod im Jahre 1904. Hearn kam 1890 im Alter von 40 Jahren nach Japan. In einer Zeit, als andere westliche Besucher instruierend und belehrend auftraten, betrat Hearn das Land um zu lernen und zu verstehen, was japanische Kultur und Mentalität ausmacht. Er heiratete eine Japanerin und nahm schließlich auch die japanische Staatsbürgerschaft und den japanischen Namen Koizumi Yakumo an. Parallel zu seiner Tätigkeit als Lehrer an Schulen in Matsue und Kumamoto, später an der Universität von Tokyo, verfasste er mehr als ein Dutzend Bücher über Japan. Wie keinem anderen Ausländer gelang es Hearn in seinen Schriften, die japanische Lebens- und Denkweise für die westliche Welt verständlich zu interpretieren. Dabei galt sein Interesse stets dem Sonderbaren, Übernatürlichen und Befremdlichen. Hearns Sammlung unheimlicher Geschichten - Nacherzählungen japanischer Legenden und Volkssagen - stellt einen wichtigen Bestandteil seines Gesamtwerkes dar. Hearns Werke haben das westliche Bild Japans im beginnenden 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Auch heute noch gilt Lafcadio Hearn im Land der aufgehenden Sonne als der Ausländer, der die japanische Kultur und Lebensweise am tiefgründigsten verstanden und beschrieben hat.