Ein japanischer Matrose wird auf der Suche nach seinem amerikanischen Hippievater am Strand einer gottverlassenen Insel vor der Küste Georgias angeschwemmt. Auf der Insel, die von schwarzen Hungerleidern, exaltierten Künstlern und biederen amerikanischen Bürgern, die dort Ferien machen, bewohnt wird, kommt es zu einer dramatischen Begegnung zweier gegensätzlicher Kulturen. Boyles tragikomischer Roman über die blutigen Mißverständnisse, die aus Unkenntnis des Fremden entstehen, hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem.
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"Boyles Roman wird von einer wunderbaren, erzählerischen Präzision vorangetrieben, die den Stoff in einer unnachahmlichen Mischung aus knalligem Hollywood-Breitwandepos und der tragischen Unausweichlichkeit der griechischen Tragödie entfaltet. Boyle gelingt es glänzend, den Zusammenprall klassisch östlicher mit klassisch westlichen Norm- und Wertesystemen in dieser Geschichte Ereignis werden zu lassen. Was die Dramaturgie des Romanaufbaus und die Fähigkeit betrifft, trotz aller kalkulierter Kolportage nie trivial zu werden, wüßte ich keinen zeitgenössischen Autor, der Boyle das Wasser reichen kann. ... Boyle erzählt hinreißend plastisch eine wunderbare Geschichte, und deshalb ist "Der Samurai von Savannah" ein in jeder Hinsicht fabelhafter Roman."
Klaus Modick, Frankfurter Rundschau, 12.09.92
Klaus Modick, Frankfurter Rundschau, 12.09.92