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Bestsellerautorin Petra Reski zeigt, wie gut sich die Mafia seit 50 Jahren in Deutschland eingerichtet hat und wie sehr dies von deutschen Politikern ignoriert wird. Sie beleuchtet die Verflechtungen der Mafia mit Politik und Wirtschaft und deckt auf, wie ungeniert die Mafiosi auch hierzulande ihre schmutzigen Geschäfte betreiben.
In einem weißen Alfa Romeo Spider fährt Petra Reski von Deutschland nach Italien. Ihre erste Italienreise führte von ihrem Heimatort Kamen bis nach Corleone. Heute nimmt sie denselben Weg - auf den Spuren der Mafia. Die Reise ist voller Begegnungen: mit
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Produktbeschreibung
Bestsellerautorin Petra Reski zeigt, wie gut sich die Mafia seit 50 Jahren in Deutschland eingerichtet hat und wie sehr dies von deutschen Politikern ignoriert wird. Sie beleuchtet die Verflechtungen der Mafia mit Politik und Wirtschaft und deckt auf, wie ungeniert die Mafiosi auch hierzulande ihre schmutzigen Geschäfte betreiben.
In einem weißen Alfa Romeo Spider fährt Petra Reski von Deutschland nach Italien. Ihre erste Italienreise führte von ihrem Heimatort Kamen bis nach Corleone. Heute nimmt sie denselben Weg - auf den Spuren der Mafia. Die Reise ist voller Begegnungen: mit Ermittlern, Kellnern, Mafiosi und ihren Frauen. Der Leser erfährt, wie viele Duisburger Pizzerien wegen mafioser Verstrickungen in Berichten des BKA auftauchen, wie die Ndrangheta in Stuttgart italienische Wahlzettel fälschte, warum die Bosse die deutsche Angst vor dem großen Lauschangriff teilen, welche Clans in Mailand die Stadträte bestimmen und wie Journalisten mundtot gemacht werden.
Autorenporträt
Reski, Petra
Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Zuletzt erschien von ihr: "Palazzo Dario" (1999), "Ein Land so weit" (2000), "Meine Mutter und ich" (2002) und "Der Italiener an meiner Seite" (2006). Mehr zur Petra Reski unter: www.petrareski.com
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.10.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
572 Kilo um 17.56 Uhr:
Petra Reski liefert Fakten zur Mafia
Die Bombe explodierte am 23. Mai 1992, um 17.56 und 48 Sekunden, in einem Abflussrohr unter der Autobahn vor Capaci. Der Richter Giovanni Falcone, der gegen die Mafia ermittelte, seine Frau und drei Leibwächter wurden getötet. Die Bombe war 572 Kilo schwer, von Seismografen wurde die Explosion als ein kleines Erdbeben registriert. 57 Tage später, am 19. Juli 1992, wurde Falcones Mitstreiter Paolo Borsellino in die Luft gejagt, vor dem Haus seiner Mutter in Palermo, mit seinen fünf Leibwächtern.
Die beiden brutalen Aktionen machten den Italienern die Macht der Mafia bewusst, ihre enge Kollaboration mit der Politikern, das Gemenge von Korruption, Geldwäsche, Drogenhandel, Stimmenverkauf.
Im Reclam-100-Seiten-Buch zur Mafia von Petra Reski ist der Borsellino-Mord wie ein Naturereignis. „Wir saßen stumm da und sahen den Krater, die aufgeworfene Erde, die Autowracks, Polizisten, Sanitäter. Wir hörten das Heulen der Sirenen, die stammelnden Reporter, das Geschrei und das Geräusch rotierender Hubschrauberblätter. Es war ein Gefühl, als wäre aus den Tiefen des Ozeans plötzlich eine Bestie aufgetaucht, hätte alles verschlungen und wäre wieder abgetaucht. Zurück blieb ein Meer, das wieder still war, nur auf der Oberfläche trieben noch Trümmer und Holzplanken.“
Petra Reski lebt seit Langem in Italien, sie blickt gleichzeitig von innen und immer noch von außen auf die Mafia, ihre Geschichte, ihren Mythos von Filmen, Büchern und TV, „The Godfather“ oder „Gomorrha“, die touristische Folklore. Der Mythos wird abgeblättert in diesem Buch, der Kodex, der Familiensinn, Schutzgeld und Entführungen, die enge Verbindung zur Kirche, der unbesiegbare Krake, ein Staat im Staate. Reski rückt alles zurecht, zeigt die neue Mafia, die seit der Globalisierung in höchsten Finanzkreisen operiert. Auch in Deutschland, das mehr ist als ein „Rückzugsraum“. Deutsche Firmen kooperieren längst, Bauunternehmer oder Banken. „Kurz: Deutschland ignoriert die Mafia bewusst, weil Deutschland von der Mafia profitiert.“ FRITZ GÖTTLER
Petra Reski: Mafia. 100 Seiten. Reclam Verlag, Ditzingen 2018. 102 Seiten, 10 Euro.
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