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»Poetisch, lebendig, voller Energie. Und voller Humor. Dieser Roman ist große Literatur.« Jhumpa Lahiri Vanda und Aldo können auf ein langes gemeinsames Leben zurückblicken, auch wenn sie nicht immer glücklich waren. Wie bei vielen Paaren erstickte auch ihre Beziehung irgendwann in Routinen. Als Aldo dann die jüngere Lidia kennenlernt, scheint die Ehe endgültig zerbrochen. Doch die neue Liebe kann die Bande, die die Kinder geknüpft haben, nicht lösen, und so kehrt Aldo nach Hause zurück. Inzwischen sind seit dem Bruch Jahrzehnte vergangen, und die Wunden der einstigen Verletzungen scheinen…mehr

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Produktbeschreibung
»Poetisch, lebendig, voller Energie. Und voller Humor. Dieser Roman ist große Literatur.« Jhumpa Lahiri Vanda und Aldo können auf ein langes gemeinsames Leben zurückblicken, auch wenn sie nicht immer glücklich waren. Wie bei vielen Paaren erstickte auch ihre Beziehung irgendwann in Routinen. Als Aldo dann die jüngere Lidia kennenlernt, scheint die Ehe endgültig zerbrochen. Doch die neue Liebe kann die Bande, die die Kinder geknüpft haben, nicht lösen, und so kehrt Aldo nach Hause zurück. Inzwischen sind seit dem Bruch Jahrzehnte vergangen, und die Wunden der einstigen Verletzungen scheinen geheilt - bis zu jenem Tag, als die alte Narbe plötzlich schmerzhaft aufbricht ...

Was ist wichtig im Leben, was hält Paare wirklich zusammen, auch wenn die Liebe schon längst vergangen ist? Ein schonungslos ehrlicher und zugleich ungemein berührender Roman darüber, was uns eine Ehe abverlangt - und was sie uns schenkt.

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Autorenporträt
Domenico Starnone, 1943 in Neapel geboren, war Lehrer von Beruf, hat später als Journalist bei der linken italienischen Tageszeitung Il Manifesto gearbeitet, Drehbücher verfasst und zudem an der Turiner Schreibschule von Alessandro Baricco unterrichtet. Er lebt als Autor in Rom. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er für "Via Gemito" den renommiertesten Literaturpreis Italiens, den Premio Strega. "Auf immer verbunden" ist sein dreizehnter Roman, der in dreißig Ländern erscheint und international Kritiker wie Leser begeistert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.04.2018

Drama mit Schnürsenkel
Domenico Starnones Ehe- und Familienroman "Auf immer verbunden"

Der Titel der italienischen Originalausgabe, "Lacci", nimmt in seiner prägnanten Knappheit nicht nur ein zentrales Motiv des Romans von Domenico Starnone auf. Es geht tatsächlich fortwährend um Schnürsenkel und Schuhebinden. Vor allem steht der Riemen hier für die vertrackte seelische Gemengelage der vier Protagonisten dieses Ehe- und Familiendramas, dessen Fallstricke Ingmar Bergman gefallen hätten. Der deutsche Titel klingt deshalb auch nur auf den ersten Blick nach Rosamunde Pilcher. Denn "Auf immer verbunden" ist vielmehr als Drohung zu verstehen: Hier kann sich niemand davonmachen, sosehr er es auch versucht.

Tatsächlich ist das ganze Drama dieser neapolitanischen Kleinfamilie an einem Schnürsenkel aufgehängt. Nachdem Aldo seine Familie für eine jüngere Frau verlässt, muss sein Sohn auch später immerzu daran denken, wie der Vater ihm einst eine bestimmte Bindetechnik beigebracht hat. Aber als Aldo Jahre später darauf angesprochen wird, kann der sich nicht erinnern. Während Vanda wiederum ihrem Sohn bescheinigt, nichts richtig zu können, nicht einmal, Schuhe zu binden.

Dabei sind Schnürsenkel ja nicht nur Voraussetzung, um in Schuhen überhaupt gehen zu können. Sie sind zugleich Sinnbild jener familiärer Fesseln, denen Aldo, und nicht nur er, zu entkommen sucht. Davon handelt der Roman von Domenico Starnone: vom Dilemma zwischen Bleiben und Gehen. "Das Einzige, was unsere Eltern verbindet, ist das Leid, das sie einander ihr Leben lang zufügen", sagt die Tocher an einer Stelle.

Es sind falsche Erinnerungen, trügerische Projektionen, ins Blinde laufende Unterstellungen, die in dieser dysfunktionalen Familie auf fatale Weise zusammenkommen. Den verhängnisvollen Knoten kann niemand entwirren. Alle hier sind Täter, aber alle fühlen sich als Opfer: Vater, Mutter, Tochter, Sohn. Niemand wird vom Autor sympathisch gezeichnet. Vielmehr wird gelogen und manipuliert, was das Zeug hält. Und die meisten Gespräche kreisen um Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen. Alle definieren sich vor allem darüber, was ihnen angetan wurde.

Der erfolgreiche Fernsehautor Aldo kehrt nach Jahren zu seiner Familie zurück, fühlt sich für diese Entscheidung aber nicht gewürdigt. Dabei hatte ihn in Wahrheit seine Freundin zum Gehen gedrängt, und in Gedanken ist er nach wie vor abwesend. Vanda wiederum kommt über den Weggang ihres Mannes nie hinweg und rächt sich nach seiner Rückkehr auf ihre eigene Weise. Auch die Kinder sind beschädigt und verhalten sich schädlich. Sandro hat mehrere Kinder von verschiedenen Frauen, von denen er sich aushalten lässt. Seine Schwester Anna wiederum ist eine Getriebene ihrer chronischen Geldnot. Erzählt wird dieser Kurzroman in drei Teilen mit mehreren Zeitebenen und Perspektivwechseln. Und mit jeder neuen Stimme verändert sich das Tableau dieser Familienaufstellung aufs Neue.

Was dem Roman bei seinem Erscheinen in Italien besondere Aufmerksamkeit verschaffte, ist überdies seine Metafiktionalität. Denn Domenico Starnone hat man lange für den Verfasser der Romane von Elena Ferrante gehalten. Inzwischen wird diese Rolle der Übersetzerin Anita Raja zugeschrieben, und mit ihr ist Starnone verheiratet. Nie wurde bestätigt, wer sich nun hinter dem weltberühmten Pseudonym verbirgt. Und das tut hier auch nichts zur Sache. Denn viel interessanter ist doch, wie "Auf immer verbunden" mit den Ferrante-Projektionen spielt, indem er dem meistdiskutierten Literaturbetriebsrätsel der letzten Jahre ein weiteres Puzzleteil hinzufügt.

Auch ein früherer Roman von Elena Ferrante, "Tage des Verlassenwerdens", erzählt von einer Frau und Mutter zweier kleiner Kinder, die fast verrückt wird, weil ihr Mann sie für eine Jüngere verlässt. Wie bei Starnone stammt auch sie aus Neapel, neigt ebenfalls zu hysterischen Anfällen und schreibt Briefe an ihren abwesenden Mann. Die Parallelen sind so auffällig, dass man an einen Zufall nicht glauben möchte. Während Ferrantes Roman allerdings nach dem Auszug des Ehemannes endet, erscheint Starnones Erzählung wie eine Fortschreibung der Geschichte - hier erfahren wir, was danach geschah. Und wie der Ehemann die Geschichte aus seiner Perspektive erlebt hat.

Als Starnone von der italienischen Presse auf die Nähe zu Ferrante angesprochen wurde, antwortete er nur knapp, die Dame nicht zu kennen. Im Übrigen seien Autoren für ihn keine Priester, Elena Ferrante aber geriere sich nachgerade als Hohepriesterin der Literatur. Wie sich Literatur hier aus Literatur speist, erweist sich als subtiles Spiel der Ver- und Enthüllung, das sich außerdem einen Scherz mit dem Literaturbetrieb erlaubt.

SANDRA KEGEL

Domenico Starnone:

"Auf immer verbunden".

Roman.

Aus dem Italienischen von Christiane Burkhardt. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2018. 176 S., geb., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Wer Ferrante liebt, dem gefällt auch Starnones neuer Roman.« BRIGITTE, Angela Wittmann