Der Iran ist eine der reichsten Kulturregionen der Welt. In seinem Buch führt Walter M. Weiss, der die Region seit vielen Jahren bereist, durch die Geschichte des Landes. Vom Großpersischen Reich über die Zeit der Abbasiden bis zur heutigen islamischen Republik liefert er dem Leser fundierte historische Informationen.Von Persepolis über das Nationalmuseum in Teheran bis nach Isfahan und Schiras sind im Iran die Zeugnisse einer großen Vergangenheit zu bewundern. Genauso eindrucksvoll aber ist die grandiose Landschaft zwischen Golfküste und Kaspischem Meer und die Warmherzigkeit der Bewohner. Um der Eigenart des Landes gerecht zu werden, gibt der Autor zahlreiche Exkurse zum sozialen und wirtschaftlichen Alltag, zu Religion und Mentalität. Er macht die Faszination und den Charme eines Landes deutlich, dessen kulturelle Vielschichtigkeit und Dynamik sonst im Nahen und Mittleren Osten kaum zu finden ist.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Lauter Bestnoten für diesen "prachtvollen Text-Bildband" hat der Rezensent mit dem Kürzel "wgl" zu vergeben. Hier werde ein Bild der Islamischen Republik Islam zwei Jahrzehnte nach Chomeinis Revolution gezeichnet, "ohne Klischees, mit einem Blick, der die für einen Europäer schwer verständliche Realitäten dieses Landes" nicht ausklammert, aber dennoch seine "unbekannte Vielfalt" ent- und aufdeckt. Besonders die Photos haben den Kritiker begeistert: eine Mischung, die alles zu umfassen versuche - Menschen, Minderheiten, Landschaften, Kultur und Religion. Differenzierte Berichte ausländischer Irankenner und von Iranern selbst krönen schließlich dies überaus positive Gesamtbild.
© Perlentaucher Medien GmbH
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