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Konträr zum Mainstream der Debatte um Staatszerfall verweist diese Untersuchung auf den Umstand, dass "Staatsschwäche" durchaus vereinbar mit den Herrschaftskalkülen staatlicher Akteure sein kann. Am Beispiel der Rolle des Militärs im post-Suharto Indonesien wird herausgearbeitet, wie die Streitkräfte die angesichts von Separatismus und Terrorismus entbrannte Debatte um einen drohenden Zerfall Indonesiens auf nationaler Ebene dazu benutzt haben, weitreichende demokratische Reformen des Sicherheitssektors mit Verweis auf die drohende Desintegration des Staates zu blockieren. Die Arbeit macht am…mehr

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Produktbeschreibung
Konträr zum Mainstream der Debatte um Staatszerfall verweist diese Untersuchung auf den Umstand, dass "Staatsschwäche" durchaus vereinbar mit den Herrschaftskalkülen staatlicher Akteure sein kann. Am Beispiel der Rolle des Militärs im post-Suharto Indonesien wird herausgearbeitet, wie die Streitkräfte die angesichts von Separatismus und Terrorismus entbrannte Debatte um einen drohenden Zerfall Indonesiens auf nationaler Ebene dazu benutzt haben, weitreichende demokratische Reformen des Sicherheitssektors mit Verweis auf die drohende Desintegration des Staates zu blockieren.
Die Arbeit macht am Beispiel des Aceh-Konfliktes weiterhin deutlich, welche politischen wie ökonomischen Appropriationschancen sich auf der lokalen Ebene fuer die staatlichen Sicherheitskräfte in Zonen fragmentierter staatlicher Herrschaft ergeben. Dadurch ist es dem Militär auch im neuen, demokratischen Indonesien gelungen, tradierte Zugänge zu politischer wie wirtschaftlicher Herrschaft abzusichern sowie in Teilen sogar auszubauen. Diese Entwicklung verweist darüber hinaus auf ein allgemeines Merkmal des indonesischen Demokratisierungsprozesses, welcher zwar einige institutionelle Veränderungen aber keinen Elitenwandel herbeigeführt hat.